Leide ich an Vaginismus?

10 Antworten

Na ja, eine Freundin von mir hatte das gleiche Problem, bei ihr lag das aber daran dass sie nicht richtig feucht werden konnte, so daemlich das auch klingt, und laut ihrer Aussage lag es nicht an den mangelnden Sexskills ihres Partners. 

Vielleicht solltet ihr es mal mit Gleitgel probieren? 

Schmerzen beim Sex kommen oft daher, dass die Frau verkrampft und/oder zu trocken ist - es dann zu verheimlichen ist keine gute Idee, denn die Angst  vor Schmerzen wird Dich beim nächsten Mal wieder verkrampfen (und  austrocknen) lassen. Das wird erst besser, wenn Du UND Dein  Unterbewusstsein genug Vertrauen geschöpft haben und Du Dich wirklich  öffnest. Hierfür ist zum Beispiel eine gute Übung, wenn er Dich erst  einmal zum Höhepunkt LECKT, was ungeheuer entspannend und eine gute  Vertrauensbildende Maßnahme ist.

Dann solltest Du feucht genug und auch entspannt genug sein, dass Du  es mit Verkehr versuchen kannst und auch wirklich Spass dabei hast. In der Reiterstellung (Du sitzt auf ihm) kannst Du selbst die Eindringtiefe und die Geschwindigkeit bestimmen, was ebenfalls entspannt und beruhigt. Gleichzeitig kannst Du in dieser Position Deinen Kitzler an seinem Schambein reiben und so den einen oder anderen zusätzlichen Orgasmus erleben.

Denk' Dir auch nix, denn die meisten Frauen kommen beim "normalen" Verkehr ohnehin nicht zum Höhepunkt und brauchen entsprechende Stimulation der Klitoris mit Finger und Zunge um wirklich Spass zu haben...

Seid nett aufeinander!

R. Fahren

HeikePr  25.03.2016, 11:17

Wer Vaginismus frei ist, hält auch einem Quickie stand und braucht nicht immer ein Vorspiel. Wie gesagt - Muskulatur, Muskulatur Muskulatur , Ziel muss es sein auch mal ohne ein ewig langes Vorspiel einen Quickie haben zu können und das ist bei der Thematik nie der Fall.....

Ich arbeite Stundeweise bei einer Frauenärztin und das Problem ist bekannt. Sie empfiehlt erst mal Gleitgel. Möglich, dass du vorne feucht wirst aber weiter hinten nicht. Sollte das nicht helfen dann verweist sie an einen Psychologen. Du hast Angst vor dem Schmerz und verkrampfst dich obwohl es sein kann dass du auch weiter hinten feucht genug bist aber die Angst blockiert dich. 3 Patientinnen von uns haben da auch Probleme aber das kann man in den Griff bekommen. Alles Gute euch beiden. Toll dass er da so verständnisvoll bleibt.

HeikePr  25.03.2016, 11:11

Die letzte Vaginismusklientin, die erfolgreich bei mir den Vaginismus besiegt hat, war eine Psychologin.

Es ist die innerste Beckenbodenschicht, die dir zu schaffen macht. Die Muskelstränge sind sehr stark und du hast genau in diesem Bereich eine hypertone Muskulatur. Es gilt die hypertone Muskulatur in den normotonen Zustand zu bringen. Oft erkennen das die Frauenärzte nicht, weil ja mit der Sonde die Untersuchung funktioniert. Sobald aber ein größerer Gegenstand, als die Ultraschallsonde eingeführt wird kommen die Schmerzen und z.B. der Dilator schießt aus deiner Scheide heraus und der Beckenboden fühlt sich an, wie eine Mauer. Es gibt Therapeutinnen, die beschäftigen sich nur mit dieser Thematik. Wenn du diese Googelst, dann liegst du richtig und das Thema ist bald erledigt. Du kannst dir aber auch weiterhin dumme Sprüche von du bist nicht feucht genug oder brauchst ein längers Vorspiel anhören, dann dauert es eben länger , bis das Thema erledigt ist.

Was ist Dyspareunie?

Viele Mediziner verwenden dieses Wort oder Alternativbezeichnungen
wie Algopareunie, Koitusschmerz, Kohabitationsbeschwerden allgemein für
Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Die Ursachen für Dyspareunie sind
vielfältig. Sie umfassen organische und psychische Veränderungen. Oft
sind Beziehungskonflikte der Schlüssel zum Verständnis des Problems.
Dann kann eine psychologische Therapie Teil der Lösung sein.

Dies sollte allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass Schmerzen
beim Intimverkehr auch zahlreiche körperliche Ursachen haben können,
allen voran hormonelle. So ist das Thema Dyspareunie bei vielen Frauen
nach den Wechseljahren ein Dauerbrenner. Vorab daher der Rat, sich als
Betroffene frühzeitig an den Frauenarzt Ihres Vertrauens zu wenden. Er
wird zunächst die körperliche Seite abklären.

Wenn hier alles in
Ordnung ist, kann er aufzeigen, welche anderen Fachleute, etwa mit
psychologischem Sachverstand – weiterhelfen können. Aber auch die
körperlichen Störungen lassen sich häufig gut behandeln. Mehr dazu in
den einzelnen Abschnitten dieses Beitrags.