LED, TFT und CRT Monitore, was ist das und wo ist der Unterschied?
Guten Abend, ich möchte gerne wissen, was LED, TFT und CRT Monitore genau sind und wo da der Unterschied liegt. Ich weiß, ich weiß, Google is your friend, nur leider wird mir das auf den Internetseiten, die ich so gefunden habe nicht sonderlich Laienfreundlich erklärt, da ich mich eben gar nicht damit auskenne und ich die Informationen aber für ein Referat brauche. Es würde mir schon reichen, wenn ihr leicht erklärte Videos kennt oder wenn ihr sogar selbst Ahnung davon habt :) Vielen Dank im Voraus und schönen Abend noch.
1 Antwort
Ein CRT (cathode ray tube) ist ein Röhrenbildschirm, man erkennt ihn an der großen Bautiefe, am typischen Geräuschverhalten (Knistern beim Ausschalten, Hochspannungsgeräusche) und am roten Glimmen im hinteren Bereich. Ein Glaskolben im Vakuum enthält eine Elektrodenkanone, welche einen dünnen Strahl in schneller Folge an die Front sendet. Dort glimmt eine Phosphorschicht auf, eine externe Beleuchtung gibt es nicht. Da hierbei Röntgenstrahlung entsteht, enthält das Glas Blei zur Abschirmung. Deswegen (und auch aufgrund des hohen Gewichts, des hohen Stromverbrauchs und der geringen möglichen Pixelanzahl) werden diese Teile als Fernsehgerät nicht mehr hergestellt, die letzten Modelle liefen vor ca. 10 Jahren aus, ich haben noch einen.
Bezüglich LED (light emitting diode) und LCD (liquid crystal display) muss man unterscheiden in "echte" LED (momentan extrem selten) und vom Marketing als solche bezeichnete. LED - Fernsehgeräte sind von der Definition her flache Bildschirme, welche eine sehr kleine Leuchtdiode pro Bildpunkt haben. Die Farben sind echt und somit extrem brillant, die Bautiefe enorm klein, der Verbrauch gering. Das Marketing bezeichnet heutzutage aber immer LCD - Bildschirme als LED - Bildschirm, wenn die Hinterleuchtung nicht, wie beim klassischen LCD üblich, per Kaltkathodenlampe (CCFL, cold cathod fluorescent lamp, eine Art Leuchtstoffröhre, in welcher Schwarzlicht emittierender Quecksilberdampf per Phosphorschicht zum Glimmen gebracht wird) erfolgt, sondern per weiß leuchtenden LED (Leuchtdioden). Der Bildschirm selbst ist ein LCD - Schirm, an eine Flüssigkeit wird Strom angelegt, dann entstehen kleine Pixel, die aber nicht selbst leuchten, deswegen die Hinterleuchtung. Gut unterscheiden kann man LCD mit CCFL und LCD mit LED - Hinterleuchtung an der Bautiefe, erstere Bauform ist meistens (aber nicht immer) dicker.
Eine Bauform hast Du noch vergessen: Plasmabildschirme. Ungefähr so tief wie LCD - CCFL, aber mit wesentlich mehr Stromverbrauch, dafür üblicherweise besseren Schwarzwerten. Werden auch nicht mehr gebaut. Hier sind winzig kleine Gaskammern verbaut, in denen verschiedene Gase zum Leuchten gebracht werden. Diese Bauform ist ebenfalls, wie die klassische Bildröhre, selbstleuchtend, benötigt also keine externe Hinterleuchtung.
Aktuell relevant sind übrigens zu 99 % LCD - Monitore mit LED - Hinterleuchtung. Langlebig, feinpixelig, sparsam, gutes Bild.