Latein Übersetzung über Paris? Etwas holprig?

1 Antwort

In Asia urbs magna, Troia nomine, fuit.

Du hast hier "fuit" in die Apposition eingefügt, "fuit" bleibt jedoch im HS.

In Asien lag eine bedeutende Stadt, mit dem Namen Troia.

Aliquando Priamo filius natus est.

natus kommt hier am ehesten von "nasci" und bildet dann mit "est" eine Perfekt Passiv Form:

Eines Tages wurde Priamus ein Sohn geboren / ist geboren worden.

tum eum in monte, qui prope Troiam erat, exposuit. 

"eum" kommt von is, ea, id und sollte eher mit "diesen" (Sg.) übersetzt werden. Und "in Monte" is Abl. Sg., wenn dann sollte hier "Gebirge" verwendet werden. Ob das geographisch korrekt ist, kann ich nicht sagen.

Dann setzte er diesen auf einen Berg, der nahe an Troia lag, aus.

In eo monte Paridi vita dura fuit.

s. Satz zuvor, sonst richtig.

Qui cum pastoribus greges patris custodivit;

Abl. + cum ist immer Ablativ der Begleitet, "als" ist hier fehl am Platz. Du hast auch vorher bereits Perfekt als Präteritum übersetzt. Dann solltest du auch Perfekt nur für Zeitpunkte nutzen, nicht für längere Zeitintervalle, was hier sicherlich der Fall ist.

Welcher mit Hirten die Herden seines Vater bewachte.

sed Paris nescivit se filium Priami regis esse. 

Kein Konjunktiv für die Übersetzung von "esse" im AcI. Außerdem musst du das Zeitverhältnis beachten: HS im Perfekt, "esse" im AcI -> GZ zu Perf.

Aber Paris wusste nicht, dass er der Sohn des Priamus war.



Das waren nur aber ein paar kleine Makel. Eine wirklich solide Übersetzung!

LG Thorax

Zephyr711  05.06.2021, 01:16

ich hänge mich hier einfach mal dran.

Hecuba in somnio viderat Paridem facem Troiae esse.
  • viderat ist Plusquamperfekt
  • fax Troiae - die „Fackel Trojas“ - typisch für Eingebungen und Weissagungen kryptisch und sicher ist „dass Troja durch Paris im Feuer unter geht“ gemeint; wäre mir hier aber deutlich zu frei.

-> „H. hatte im Traum gesehen, dass P. die Fackel Trojas sei.“

Qui cum pastoribus greges patris custodivit;

qui ist ein relativischer Satzanschluss -> „Er/Dieser bewachte mit den Hirten…“

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