Kündigung wegen Asthma?

5 Antworten

Dieser Vorschlag klingt jetzt vielleicht blöd, ist aber durchaus ernst gemeint.

Lass dich doch mal umkippen und vom Sanka abholen. Oder röchele so auffällig, dass die Kollegen entsetzt nach einem Notarzt rufen. Und dem erzählst du dann, dass du 8 Stunden nahezu ununterbrochen unter FFP-2 arbeiten musst und dass dein Zusammenbruch ein arbeitsbedingte Erkrankung ist.

Ich glaube, dass sich die Berufsgenossenschaft dann etwas genauer mit deinem Fall auseinandersetzen wird. Sie möchte dann bitte auch eine Gefährdungsbeurteilung für deinen Arbeitsplatz unter Bezugnahme auf die Belastungen durch die Corona-Pandemie anfordern.

Fall du das nicht machen willst, wendest du dich einfach an das Gewerbeaufsichtsamt und forderst vorher aber deinen Chef schriftlich auf, dir nach längstens 75 Minuten mindestens 30 Minuten Erholungspause zu verschaffen.

https://www.bgw-online.de/SharedDocs/FAQs/DE/News/PSA/Corona-PSA-Masken-11-C7.html

Wenn du in einem radiologischen Betrieb arbeitest, müsste die BGW sogar die für den Betrieb zuständige Berufsgenossenschaft sein.

Wenn ihr einen Betriebsrat habt, ist auch dieser Ansprechpartner für solche Probleme.

Ich sage das nicht, weil ich ein Maskengegner bin, sondern weil ich die Belastungen als ernst einschätze, nicht nur bei Asthmatikern.

Ich will keine Hexenjagd starten, und auch wenn ich deine Situation nachvollziehen kann, bin selbst auch Asthmatikerin und habe ähnliche Masken schon vor Corona tragen müssen beruflich, es gibt FFP2 Masken mit einem Ventil. Dieses ist gerade den Personen vorbehalten, die durch eine Vorerkrankung Probleme haben beim atmen. Normalerweise ist das nicht so gut, denn ein Ventil hindert die Maske am richtigen Filtern der Luft, denn diese FFP2 Masken bieten ja nicht nur Eigenschutz sondern auch Fremdschutz, da hast du dann halt die Gefahr dass es nicht mehr 100% gewährleistet ist, aber es erleichtert zumindest mir das atmen.

Was ich auch gemacht habe, war, dass ich meine Medikamente geändert habe. Mein LuFa hat mit mir gemeinsam geschaut wo man ansetzen kann, und wir haben dann ein Medikament dazu genommen. Darüber hinaus hab ich Atemtherapie 1x die Woche allerdings hilft es.

Ich gehe davon aus, dass du ihm bereits ein Attest vorgelegt hast, in welchem beschrieben steht, dass du die Maske unmöglich über diesen Zeitraum tragen kannst? Falls ja, wäre noch eine Option eine Schlichtung über Betriebsrat (falls vorhanden) zu erzielen und wenn das nicht geht...dann bleibt nur Krankschreiben befürchte ich

RosieDreamie 
Fragesteller
 18.01.2021, 18:20

ja habe ich bereits. Habe nur angst deshalb gekündigt zu werden.

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Du musst die Maske nicht 8 Stunden ohne Unterbrechung tragen. Du hast ja mindestens eine Pause zwischendurch. Kann mir vorstellen, dass es nicht einfach für Dich ist.

Hast Du denn ein Attest von Deinem Arzt bekommen? Was sagt Dein Chef dazu?

RosieDreamie 
Fragesteller
 18.01.2021, 18:23

Nach 45 minuten kann ich schon nichtmehr. Fange an wie jemand in Hollywood filmen der unter Giftgas steht nach Luft zu schnappen.
wir haben nur eine Teamleitung. Und für sie sind die Vorgaben der Chefs die Bibel.

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Oma1705  18.01.2021, 18:25
@RosieDreamie

Wenn der Chef das nicht akzeptiert, dann solltest Du Dich erst mal krankschreiben lassen-

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Dein Arzt der dich behandelt kann dir eine Maskenbefreiung ausschreiben, weiter stellt sich die Frage, ob du schwerbehindert bist, wenn ja, hast du auch über diesen Status einen besonderen Schutz, verstehen kann ich allerdings deinen Arbeitgeber nicht, auch ist er verpflichtet dir einen Arbeitsplatz anzubieten bei dem du ohne Maske arbeiten kannst