Kritik an der Nato?

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Naja, die Nato wurde damals ja gegründet, um die Nordatlantic - Staaten zu schützen. Diese sind jedoch derzeit akut nicht bedroht, daher kann man sich die Frage stellen, ob die Nato in ihrer Ursprünglichen Form überhaupt noch eine Daseinsberechtigung haben, zumal dort inzwischen Staaten vertreten sind, die gar geographisch dort nicht unbedingt reingehören. Die NATO sollten sich überlegen, ob es nicht viel sinnvoller wäre, Aufgaben der UNO mitzuübernehmen.Man kann natürlich mit der Begründung, Terroristen aus Afganistan bedrohen die Mitgliederstaaten, argumentieren und dann dort einmarschien.Diese Behauptung ist jedoch inhaltlich sehr fraglich. Zumal Nordkorea auch nicht grade bedrohungslos für einige Nato Staaten ist. Aber, da rührt sich kein Mensch, und die armen Einwohner dort wissen vor Hunger ein noch aus.Nordkorea ist nur ein exemplarisches Beispiel, daneben gibt natürlich noch einige andere Staaten, auf die das gleiche zutrifft.

Das ist doch Unsinn, was Stephan73 schreibt. Die NATO agiert vielleicht nicht mehr in dem bereich, wie sie es früher gemacht hat, aber das liegt daran das sich die bipolare Welt zu einer multipolaren Welt entwickelt hat. Der "Kalte Krieg" ist vorbei und so steht der NATO keine Großmacht wie der Sowjetunion gegenüber.

Die NATO hat 2010 eine neue Strategie herausgebracht. Darin geht es darum die Mitgliedsstaaten zu schützen. Die Nato schränkt die Verfügungsgewalt von Raketen, Nuklearwaffen undMassenvernichtungswaffen ein. Aber auch chemische und biologische Kapazitäten in den Händen von Terroristen. Die Bekämpfung von Terrorismus und Piraterie gehört also auch zu den Zuständigkeitsbereichen der NATO. So um nun auf Afghanistan zukommen : Afghanistan ist ein sogenannter "failing state" und somit eine Bedrohung für NATO Mitgliedstaaten. Da in "failing states" von gewaltsamen Auseinandersetung, Terrorismus, pol. Instabilität geprägt sind, sind sie somit eine Gefahr. Das System wird von versch. Gruppen unterwandert und gibt somit Freiraum für nicht staatliche Akteure. Der Hauptakteur der NATO sind die Vereinigten Staaten, die seit 2001 in Afghanistan intervenieren (aufgrund 9/11). Somit ist der Eingriff in Afghanistan völlig legitim. Die NATO ist eine höchst sinnvolle Organisation (Schutz der NATO Grenzen, Beistandpakt mit Russland, Abschreckung, kollektive Verteidigung...). Die NATO hilft zu dem bei der Stabilisation des Landes und unterstützt den Wiederaufbau und die Ordnung. Die NATO versucht dem Staat wieder an Eigenstaatlichkeit zu verhelfen. Das ist natürlich in Staaten wie Afghanistan sehr schwer, weil es dort keine "Nation" gibt. Afghanistan ist Schauplatz von mehr als 21 verschiedenen ethnischen Gruppen, die unterschiedlichen Ansichten und Glauben sind. Die berühmtesten und größten Gruppen sind die Schiiten, Sunniten und die Pachtunen (hauptsächlich die Taliban).

Trotzdem gibt es natürlich auch einiges zu beanstanden : Die NATO fasst 28 Mitgliedsländer, davon sind viele Länder leider so schlecht ausgerüstet und militärisch organisiert, dass sie überhaupt nicht in den Einsatzgebieten intervenieren können. Die USA besitzt als einzige Nation der NATO ein entsprechendes Truppenkontigent sowie die Ausrüstung. Deutschland besitzt zwar Truppen, allerdings kaum Ausrüstung (Lächerliches Beispiel : Deutschland hat nicht einen Flugzeugträger). Die NATO ist zudem recht unflexibel....erst mehr als 20 Jahre nach dem "Kalten Krieg" kommt die NATO mit einer Strategie und hat eigentlich erst wieder seit 2010 eine "Existenzberechtigung".

Peace Ganger.

Klar! Wie ich es mitbekommen habe, sind die Nato Staaten in Afgahnistan um die Talibane zu bekämpfen.

Doch tun sie nichts gegen die Drogen/Drogenplantagen, die dort angebaut werden. Obwohl der Drogenanbau in Massen und Handel auf der ganzen Welt verboren sind.

LG Tim

Ganger27 
Fragesteller
 24.03.2010, 18:45

Stimmt, ist auch klar das nicht wirklich öffentlich über Fehlbombardierungen o. Ä. Diskutiert wird. Thx schon mal

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wieso sollte auch das öffentlich rechtliche was schlechtes darüber berichten?