Kreative Hausaufgabe in der Grundschule?

5 Antworten

Hallo Gunther38,

leg dem Lehrer mal den folgenden Text vor und lass ihn seine Haltung begründen: 

12 – 31 Nr. 1 Hausaufgaben in der Primarstufe und in der Sekundarstufe I (Auszug)

RdErl. d. Kultusministeriums v. 2. 3. 1974 (GABl. NW. S. 249) *

1. Hausaufgaben ergänzen die schulische Arbeit, deren wesentlicher Teil im Unterricht geleistet wird.

2. Hausaufgaben werden nach folgenden Grundsätzen erteilt:

2.1 Alle Hausaufgaben müssen aus dem Unterricht erwachsen und wieder zu ihm zurückführen. Hausaufgaben, die diese Bedingungen nicht erfüllen, sind unzulässig.

2.2.1 Hausaufgaben müssen in ihrem Schwierigkeitsgrad und Umfang die Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler berücksichtigen und von diesen selbstständig, d. h. ohne fremde Hilfe, in angemessener Zeit gelöst werden können.

4. Hausaufgaben müssen regelmäßig überprüft und für die weitere Arbeit im Unterricht ausgewertet werden. Sie werden in der Regel nicht zensiert, sollten jedoch unter pädagogischen Aspekten Anerkennung finden.

Gunther38 
Fragesteller
 19.03.2018, 21:56

Genau so etwas habe ich gesucht, aber war leider nicht erfolgreich. Vielen Dank für deine Hilfe! Jetzt habe ich etwas, worauf ich mich stützen kann

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Eigentlich sollte das kein Problem sein, nicht erledigte Hausarbeiten neu aufzugeben und zu bewerten sollte nicht unerlaubt sein, denk ich.

Wenn es allerdings klar ist, dass man für diese HA nach Neuaufgabe viel weniger Zeit hat, könnte das schon problematischer für den / die Lehrer/in sein.

Unverschämt ist es aber schon. Das sollten die Eltern (solang sie ihren Sohn unterstützen) mal ansprechen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Azubi: Fachinformatiker Systemintegration

Er hat die 6 für die nichterbrachte Leistung doch schon bekommen. Würde es heißen, er bekommt die Chance, durch das Erledigen der Aufgabe eine bessere Note zu kriegen, mit der er die sechs ausgleichen kann, wärs okay. Aber das ist absoluter Schwachsinn...

Als ehemaliger Grundschullehrer kann ich das gar nicht glauben, dass ein Lehrer so mit 6en herumwirft. Völlig unpädagogisch. Ein Gespräch mit ihm bzw. Schulleiter ist angesagt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – 40 Jahre Lehrer, davon 20 Jahre Grundschul-Rektor

Vielen Dank für die schnellen Rückmeldungen!

Ich werde morgen mal das Gespräch mit dem Lehrer suchen, auch wenn es mich an sich eigentlich nichts angeht. Vielleicht lässt sich da ja ein Lösungsweg finden, selbst wenn er anscheinend regelkonform gehandelt hat.