Kollege plötzlich Frau?
Ein Kollege hat sich als Frau geoutet. Ich finde es wider der Natur aber mag ihn/Sie.
Ich kann damit einfach nicht klarkommen, es passt nicht. Auch will ich nicht dass Leute sehen, wie wir gemeinsam draußen sind. Sonst könnten die denken ich stehe auf sowas.
Wie soll ich damit klarkommen?
Ich will zwar nicht Transphob sein, Garnicht. Aber ich fühle mich dabei sehr sehr unwohl.
Es ist wie ein innerer Konflikt.
12 Antworten
Sieh es so: Deine Kollegin war schon immer eine Frau. Sie hat sich nur nie getraut, es zu zeigen, da ihr Körper männlich war oder noch ist. Da unsere Gesellschaft ein Problem damit hat, wenn der Körper eines Menschen nicht dem inneren Geschlecht entspricht (obwohl es uns ja nicht mal berührt oder schadet), trauen sich viele eben nicht. Jetzt hat sie sich getraut.
Wenn es dir unangenehm ist, dann meide sie eben - damit tust du evtl. auch ihr einen Gefallen.
Dein Ruf wird sich dadurch übrigens nicht verschlechtern - nur weil man mit Transmenschen befreundet ist oder zusammenarbeitet, heißt das doch nicht, dass man gleich auf diese Personen steht. Oder hattest du auch vorher Angst, mit alten Damen gesehen zu werden, weil Leute denken könnten, du stehst auf sowas? Oder mit Männern, denn man könnte ja denken, du stehst auf Männer? Oder mit Kindern gesehen zu werden, denn da könnte man ja sogar denken...? Nein, bestimmt nicht. Warum sollten Leute also denken, dass du auf Transfrauen stehst, nur weil eine Kollegin von dir eine Transfrau ist? Ihr Geschlecht hat überhaupt nichts mit ihrer Sexualität zu tun, und wir müssen sie auch nicht sexualisieren oder direkt daran denken, dass jemand auf "sowas" steht. Sie ist einfach eine Frau, die nicht das Glück hatte, mit dem passenden, weiblichen Körper geboren zu werden. Das ist alles. Sprich sie mit ihrem gewählten Vornamen an (ich vermute, dass sie euch einen neuen Namen gesagt hat) und wenn du über sie redest, sprichst du von ihr und nicht von ihm.
Falls du es manchmal noch falsch machst: Passiert eben, man hatte ja eine ganz andere Gewohnheit. Ist also nicht weiter schlimm. Da muss man sich auch nicht überschwänglich entschuldigen. Einfach z. B. so vorgehen: "Dann hab ich mit ihm, äh sorry mit ihr, nochmal über das kommende Projekt geredet." Also bei kleinen Fehlern schnell verbessern und nicht weiter groß drauf herumreiten.
Du scheinst sie bisher immer noch als Mann zu sehen. Da du konservativ aufgewachsen bist, verstehe ich das auch. Bedenke aber, dass sie eine Frau ist und es auch vorher war. Sie ist nicht plötzlich eine Frau geworden, sondern du hast es einfach bisher nicht gewusst.
Ah wieder so einer, der es nicht versteht oder verstehen will 🤦♀️.
Transfrauen waren schon immer eine Frau, ungeachtet des biologischen Geschlechts und Transmänner schon immer Männer. Beide hatten einfach nicht das Glück mit einem Körper geboren zu werden, der zu ihrer Geschlechtsidentität passt.
"Man kommt nicht als Frau zur Welt, man wird es." - Simone de Beauvoir
Natürlich gibt es Transgender. Die Kollegin im Beispiel oben ist eine Transfrau. Das heißt, dass sie auch schon immer eine Frau war. Auch wenn ihr bei der Geburt das männliche Geschlecht zugeschrieben wurde. Genau das ist ja die Definition einer Transfrau.
Du weißt schon, dass das nicht stimmt und ich werde nicht dir antworten, da du scheinbar in deiner Traumwelt mit Fakten vergleichst. Transfrauen sind keine Frauen.
Ich weiß, dass stimmt, was ich sage. Aber natürlich musst du nicht antworten. Du darfst deinen Glauben behalten, die Gedanken sind frei.
Die Wissenschaft ist jedoch auf meiner Seite, und daran ändert auch kein Kommentar etwas.
Musst ehrlich zu dir sein. Du kommst darauf nicht klar. Ich würde den Kontakt erstmal meiden, einfach nicht so oft sehen. Dann wirst Du merken ob Du nach einer gewissen Zeit wieder Bock hast, Ihn zu sehen. Wenn Du aber schon beim Gedanken an Ihn, innerlich zurückschreckst, würde ich es lassen. Es bringt nichts. Glaub mir, er will auch nicht mit jemanden befreundet sein der Ihn ablehnt. Man kann sowas nicht erwzingen. Für mich wäre das auch nichts.
Mit deinen Aussagen bist Du aber schon Transphob…. Das weißt Du.
Zum einen kannst Du es natürlich nicht verstehen…. denn Du selbst fühlst es nicht.
Was passt oder nicht ist ebenso nicht deine Entscheidung.
Trans wird man nicht einfach mal aus einer Laune heraus. Es ist eine Diskrepanz zwischen dem gefühlten und dem optischen Geschlecht. Diese entwickelt sich schon im Mutterleib. Darauf hat die Person keinen Einfluss.
Letztlich hast Du nur eine Möglichkeit….
Akzeptanz und Toleranz!!!
Und es interessiert wirklich niemanden in der Öffentlichkeit…. Menschen sind zu sehr mit sich selber beschäftigt.
Und das Gesetz steht auch auf Ihrer Seite!
Wenn Du am Anfang nicht ihren weiblichen Namen benutzen magst… kannst Du auf neutrale Art und Weise kommunizieren.
Suche das Gespräch…. Sei dabei höflich und zeige Interesse!
Der Rest kommt von ganz alleine und mit der Zeit! Es ist ein langer Prozess.
Letztens musst Du nur beruflich damit umgehen und privat kannst Du sagen…. Sorry
Wir leben im 21 Jahrhundert und dieses Phänomen ist nichts Neues. Es ist nicht ansteckend und schon garnicht abartig.
Menschen mit Geschlechtsdysphorie springen auch nicht alles an was bei 3 nicht auf den Bäumen ist. Und nicht alle stehen auf Männer. Denn das hat nichts mit dem Thema zu tun.
Alles halb so schlimm wie du denkst.
Glaube mir ….. Viel Glück
aber mag ihn/Sie.
Damit hast Du Dir die Antwort eigentlich schon selbst gegeben. Wenn Du sie magst, dann unterstütze sie auf ihrem Weg - auch wenn es Dir "widernatürlich" erscheint, wenn Identität und Körper nicht zueinander passen. Ist bei mir auch so. Damit klar kommen muss auch in erster Linie sie und nicht Du. Nur weil Dich außerdem ein kollegiales oder freundschaftliches Verhältnis mit einer trans* Person verbindet, heißt das noch lange nicht, dass Du auf sie stehst. Warum sollten also andere Leute auf die Idee kommen, nur weil Du mit ihr unterwegs bist? Allein trans* Menschen "sowas" zu nennen, ist im Übrigen sehr wohl transfeindlich/transphob! Wenn Du sie wirklich magst, dann stehe zu ihr.
"Ich finde es wider der Natur"
Ironischerweise entspricht der Wille natürlichem Ursprungs
Wenn er immer eine Frau gewesen wäre dann ist sie nicht trans oder willst du damit sagen sowas wie Transgender gibt es nicht?