Könnte „Idiocracy“ tatsächlich wahr werden?
Hallo,
Kurz und Knapp:
In der Komödie Idiocracy mit Luke Wilson geht es darum, daß unsere Gesellschaft immer mehr verblödet weil wir immer mehr das denken anderen überlassen, also Maschinen und Konzernen. Wir hatten ja jetzt schon einen US-Präsidenten wie Donald Trump, in dem Film ist es Camacho, ein Rapper, Wrestler und Porno Darsteller. Denke da ungewollt an Kayne West 😏
Wasser ist ekelig weil es aus der Toilette kommt und deshalb sich jeder von einem Namenhaften Sportgetränk ernährt und sogar die Ernten damit besprüht werden.
Wenn man sich nun das Verhalten der heutigen Gen Z anschaut (Gilt natürlich nicht für Alle! Ausnahmen bestätigen die Regel) wo die Aufmerksamkeitsspanne die eines Goldfisches beträgt, meint ihr ist es da tatsächlich möglich das wir auch mal so enden könnten? Das in der modernen Gesellschaft Intelligenz und Bildung keine Selektionsvorteile sein müssen?
LG
R.D.Precht 😂
5 Antworten
Ja, das halte ich persönlich für möglich. Der englische Forscher Edward Dutton zum Beispiel hat herausgefunden, das im Durchschnitt alle 10 Jahre der IQ um 2 Punkte sinkt.
Ob das aber wirklich nur die Umwelthormone daran Schuld sind, bezweifle ich persönlich.
Ich gehe tendenziell von Faulheit der Menschen aus (warum muss ich das lernen, wenn ich das sowieso nicht brauche) und der schlechte Förderung der Kinder in der Schule. So zum Beispiel das Diktat nach Gehör. Egal wie viele Rechtschreibfehler das einzelne Wort hat, es galt als Richtig, solange man verstehen konnte was es bedeutet.
Ja, ich halte das Szenario einer Zurückentwicklung, wie in Idiocracy, für sehr realistisch. Je höher gebildet, desto weniger Kinder. Peak Intelligence ist bereits seit den 90er Jahren überschritten. Bildung wird als optional angesehen, es mangelt heute schon an Fachkräften. Es gibt leere Regale und Mangel an allem möglichen. Die Infrastruktur zerbröselt. Technische Systeme fallen aus - Schulterzucken. Softwarefehler, Cyberangriff, ist halt so, kann man nichts machen.
Wenn man sich nun das Verhalten der heutigen Gen Z anschaut
Ach ja. Immer wieder dieses Argument. Dass man alt wird merkt man als erstes daran, dass man über die jüngere Generation schimpft. Seit 2000 Jahren der selbe Mist.
"Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen."
Das ist von Aristoteles. Über die Millennials wurde genauso geredet wie über die GenX oder die 68er. Immer das selbe Genöle. Und die GenZ wird einmal so über die GenAlpha reden. Ein Trauerspiel.
wer zum Beispiel der Schöpfer des letzten Abendmahls war
Warum ist das wichtig? Vor allem für einen Jugendlichen? Ich wusste das mit 18 sicher auch nur wegen dem Film Illuminati.
Falls du 1983 geboren bist frage ich mich auch, wie viel Kontakt du zum Alltag von Leuten aus der GenZ hast (Könnten ja bald deine Kinder sein). Und ich glaube du verklärst sehr, wie wir selbst in dem Alter drauf waren. Als ob ich mich um Satzzeichen gekümmert hätte. Mir ging es darum, wo ich mir am Wochenende einen hinter die Binde leeren kann und hab den ganzen Tag in ICQ verbracht.
Japp 1983 geboren. Ich habe viel Kontakt mit der GenZ, arbeite in der Lebensmittelindustrie und muss mit sehr vielen Azubis arbeiten. Glaub mir, ich weiss wovon ich rede.
Und es wird auch langsam zu einem Problem, aber anderes Thema.
DaVinci war nur ein Beispiel 🙄
Lass sie eine Strassenkarte lesen…. 🤷🏻♂️
oder konntest du das damals auch nicht?
Dieses Zitat von Aristoteles ist so überzogen. Damals hat man es schon als schlimm angesehen, wenn ein älterer gedutzt wurde. Heute kann man schon froh sein, wenns mit 12 nicht schon pornosüchtig oder drogensüchtig sind.
Du meinst also, diejenigen, welche die letzten 2000 Jahre über die jüngere Generation geschimpft haben, haben alle übertrieben, aber die jetzige Kritik ist gerechtfertigt?
Ich finde deinen Kommentar irgendwie faszinierend. Denn was als "wohl erzogen" gilt, wird ja immer aus der Innenperspektive beantwortet. Es gibt kein objektives richtig oder falsch. Es wird viel mehr normativ institutionalisiert. Duzen ist nicht objektiv harmloser als drogensüchtig sein. Die Griechen haben schließlich dauernd gesoffen. Sogar einen eigenen Gott, Dionysus, gab es dafür. Du und vermutlich viele andere bewertest es normativ allerdings als schlechter. Aber das mal beiseite: Es geht um die generelle Tendenz, die von den Jugendlichen intentional abweichenden Verhaltensweisen abzuwerten, weil sie nicht dem eigenen Verhalten entsprechen. Und das ist das Problem.
Aber es gibt noch was. Denn Aristoteles hat der Jugend viel mehr als nur Duzen von älteren unterstellt (Gab es bei den Griechen überhaupt die Höflichkeitsform?).
Was nun zunächst die jungen Leute angeht, so sind sie heftig in ihrem Begehren und geneigt, das ins Werk zu setzen, wonach ihr Begehren steht. Von den leiblichen Begierden sind es vorzugsweise die des Liebesgenusses, denen sie nachgehen, und in diesem Punkt sind sie alle ohne Selbstbeherrschung. (...) Auch hoffnungsreich sind sie, denn das Feuer, das dem Zecher der Wein gibt, haben die Jünglinge von der Natur." Und weiter: "Wenn ich die junge Generation anschaue, verzweifle ich an der Zukunft der Zivilisation."
Das deckt sich ja schon fast mit der porno- und drogensucht, oder nicht?
Jünglinge. Nicht halbe Kinder. Saufpartys gab es immer, ich rede von Drogen. Die Jugend vor 80jahren, 50jahren, und meine vor 30jahren, ja da könnte man noch sagen...waren halt jung. Heute? Ne, vergiss es. Unsere Väter und Opas konnten sich wenigstens noch artikulieren. Und bis auf paar Punks oder Hippies ham sich auch die meisten mit 25 gefangen gehabt. Man hat halt sämtliche Autoritäten abgeschafft.
Alkohol ist eine Droge. Eine sehr gefährliche noch dazu.
Und wenn du ihnen bis 25 Zeit gibst, haben sie ja auch noch ein bisschen. Die meisten dieser Generation sind unter 20.
Und ich verspreche dir: Auch aus denen wird etwas werden. Den armen wird eh eine beschissene Welt und eine immer zunehmendere Belastung durch den demographischen Wandel zugemutet. Da können sie wegen mir ruhig noch ein bisschen länger das Leben genießen.
Nein. 500 Jahre halten wir nicht mehr den Lebensstandard den die bei Idiocracy ja dann doch noch hatten, wenn sich nicht grundsätzlich was in Richtung vernünftig ändert.
Dann schon eher wie in Elysium
Den letzten Satz bejahe ich auf jeden Fall. Im Gegenteil. Leider.
Vielleicht driftet auch hier eine Schere auseinander.
Jaja, hast du ja Recht. Aber mir geht es ja um die Intelligenz. Frag mal einen 60 Jährigen, und frag mal einen 20 Jährigen wer zum Beispiel der Schöpfer des letzten Abendmahls war. Von wem bekommst du wohl die richtige Antwort? Ich mache der Jugend ja gar keinen Vorwurf, aber verursacht die heutige Technologie nicht auch Desinteresse? Das abwälzen auf große Konzerne, die alles für mich schon irgendwie regeln werden. Ich schaue bei mir in die WhatsApp Chats und finde kaum noch den Versuch von Satzzeichen oder Grammatik.
Es soll kein Genöle sein, aber darf man sich diese Frage nicht stellen?