Könnt ihr diese Schrift lesen?
Mich würde mal interessieren ob ihr diese alte Schrift noch lesen könntet.
Ich kann es sogar sehr gut lesen und auch wenn die Schrift noch älter wäre ist es kein Problem es zu lesen. Ich möchte nur wissen wer es auch lesen kann, weil ich viele kenne die eine solche Schrift nicht lesen können.
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15 Antworten
Es ist nicht schwer so eine Schrift zu lesen. Ich lese oft Bücher in altdeutscher Schrift und generell. Umso älter die Schrift umso mehr Spaß macht es sie zu lesen.
Mein erstes Märchenbuch war in Frakturschrift. Es war ein altes Buch meiner Mutter, vielleicht auch meiner Oma. Da ich es natürlich lesen wollte, musste ich mich an einige etwas seltsam geschriebene Buchstaben gewöhnen. Das war aber kein Problem, denn die meisten Buchstaben unterschieden sich ja kaum von den Druckbuchstaben, die wir gleich nach der Schreibschrift gelernt hatten. Mit ein wenig Phantasie geht alles.
So habe ich viele Kinder- und Jugendbücher meiner Mutter gelesen, denn die waren alle in Frakturschrift. Ich fand diese Schrift sehr schön und mir gefällt sie auch heute noch.
Ich mag Fraktur- und Kurrentschriften sehr.
Frakturschrift ist eigentlich gut zu lesen, etwas Herausforderung sind vielleicht die Großbuchstaben und das ungewohnte lange s, das es neben dem runden s gibt und das anfangs evtl. mit einem f verwechselt werden kann.
Wir hatten in der Oberstufe zum Teil noch uralte Lateinwörterbücher in Frakturschrift, mit denen einige Mitschüler tatsächlich Probleme hatten.
Hauptsächlich liegt die Schwierigkeit beim Lesen alter Texte aber eher in der veralteten Sprache.
Für viele ist das lange ſ unbekannte bzw. viele verwechseln es mit dem f, da beide dich oft kaum unterscheiden. Welche Vorteile es hat, wissen viele zudem nicht, siehe „Kreischen“ (Kreischen = kleiner Kreis, Kreiſchen = lautes Geräusch) oder „Windeseile“ (Windeseile = hohes Tempo, Windeſeile-= Seile einer Winde). Damit lässt sich auch auf Anhieb sagen, wie Neckarsulm oder Röschendorf (bei Bad Doberan) richtig auszusprechen ist.
Und unbekannt ist natürlich auch der Strich über dem e, was ein nachfolgendes n ersetzt, sowie das kleine e über Vokalen, was einfach eine alte Schreibweise der Umlaute ist.
Klar, größtenteils schon.