Klimaanlage mit Photovoltaik betreiben (autark) - grundsätzlich möglich?
Diese immer heißer werdenden Sommer sind nichts, was ich brauche.
Nun hatte ich die Idee, mir eine Photovoltaikzelle auf das Dach zu klatschen und mit dem daraus erzeugten Strom eine Klimaanlage zu betreiben. Da ich die Klimaanlage nur brauche, wenn es heiß ist und dann zu 90 % die Sonne scheint, bin ich auf eine zuverlässige Stromversorgung nicht angewiesen.
Sprich, Sonne scheint und (wenn ich den Schalter umlege) gibts schöne kühle Luft. Nachts, wenn die Sonne nicht scheint, kühlt es meistens wieder etwas ab.
Nun meine Fragen: 1. Gibt es überhaupt Klimaanlagen, die mit soetwas zurechtkämen? Die Stromschwankungen verkraften können?
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Ein Stromrichter wandelt den Gleichstrom der Photovoltaik in Wechselstrom um. Wahrscheinlich brauche ich noch einen Transformator, der daraus 230 Volt macht. Wie funktioniert das aber, wenn z.B. die Anlage witterungsbedingt nicht ganz so beschienen wird? Kann ich daraus dann überhaupt brauchbaren Strom produzieren, es muß ja eine gewisse Leistung zur Verfügung stehen um Geräte zu betreiben können.
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Wenn ich nun mehr Photovoltaik installiere, was passiert, wenn ich die Leistung nicht abgreife? Wenn z.B. im Winter die Sonne scheint aber ich keine Klimaanlage benutze und selbst wenn ich mir noch ein paar Steckdosen dazubaue, aber gerade keine Geräte laufen?
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Lohnt es sich finanziell, das ganze in Batterien zwischenzuspeichern? Oder ist das überhaupt generell notwendig, um einen brauchbaren Strom zu bekommen?
Ich könnte mir vorstellen, daß diese Idee schon der ein oder andere hatte und vielleicht auch etwas in der Richtung umgesetzt hat. Eine große Photovoltaikanlage mit Einspeisung ins öffentliche Netz und Rückkauf über den Stromanbieter ist mir zu teuer und nach jetzigem Stand zu gefährlich (Feuerwehr kann einen Brand unter einem Dach einer Phtovoltaikanlage meist nicht löschen, darum würde ich meine Zellen auch auf einen Geräteschuppen bauen der im unwahrscheinlichsten Fall dann doch abbrennen "darf")...
Würde mich über brauchbare Antworten freuen!
6 Antworten
1. der trafo ist im wechselrichter bereits enthalten. die einheit ist fertig. an schließen, stecker rein und gut. für sonnenschwache zeiten und gorße anlaufströme brauchts noch ne batterie, die wird über einen laderegler von der solaranlage aufgeladen, die solaranlage und auch andere geräte ziehen sich dann so viel strom da raus, wie sie brauchen.
zur ansteuerung der klimaanlage würde ich auf ein stromüberwachungsrelais setzen. das kann die klimaanlage abschalten, wenn die rienkommende leistung nicht ausreicht, um die anlage zu betreiben...
ich würde dir einen sinuswechselrichter mit mindestens 1 kW nennleistung ans herz legen. außerdem solltest du angesichts der leistung auf ein 24 volt system setzen. das ist deutlich effizienter.
lg, Anna
Grundsätzlich möglich ist das aber der selbst erzeugte Solarstrom viel zu teuer um damit eine Klimaanlage zu betreiben. Grob geschätzt kostet die Anlage 15000 Euro. Besser die Solaranlage nutzen um deine Grundlast ab zu decken und mit dem eingesparten Strom die Klimaanlage betreiben.
Grundsätzlich ist es nicht sinnvoll eine Klimaanlage die mit 220 V Wechselstrom betrieben wird, aus Photovoltaik gespeistem Gleichstrom, der dann noch in Wechselspannung umgewandelt werden muß zu betrieben.
Ich betreibe eine kleine 1,2 KW Splitanlage, die für 60 m2 auch bei 40 Grad Außentemperatur bisher immer gereicht hat. Natürlich läuft diese Anlage mit Gleichstrom und zwar mit 48 Volt.
Warum erst mit Wechselstrom ? Weil die simple Technik in der Eurozohne kaum zu haben ist ?
4 x 330 Watt Solarpanal, 4 x 80 AH 12 V Akkus plus Regler plus Innen und Außengerät. Abzuwarten bleibt die Lebenserwartung der Akkus. Solarpanel versprechen mindestens 20 Jahre zu halten. Kosten 3 bis 4 T€.
Um einen 30m² großen Raum effektiv zu kühlen bedarf es eine etwa 2,5kW Klimaanlage.
Wechselrichter besitzen bereits einen 230V Ausgang.Da aber Verluste mitgerechnet werden müssen,benötigst Du einen Sinuswechselrichter mit 2,8kW-3kW.Bei 100W Paneelen sind das mind.30Stück.Einen oder mehrere Laderegler,sowie mehrere Solarbatterien mit mind.90Ah und etliche Meter dicken Kabels.
Die Annahme von "diroda" von ca.15000€ ist garnicht so daneben.
Fang' schonmal an zu sparen.Die Sonne ist umsonst,alles andere kostet.
Wozu braucht ihr denn so große Pufferspeicher? Wenn die Anlage nur laufen soll, wenn die Sonne scheint, werden wohl einige Ah reichen, um kleine Schwankungen auszugleichen. Evtl. macht auch ein Supercap Sinn, ist aber vmtl teurer.
Mich würde vor allem der Markt interessieren. Welche Hersteller vertreiben den DC Anlagen? Für meinen Fall gerne Monoblock (ich will keine Kältemittel Leitungen verlegen)
Gibt es Geräte, die (zb mit Inverter Tech.) Flexibel nur die zur Verfügung stehende Leistung nutzen und nicht einfach ausgehen, wenn der Strom nachlässt?