Was haltet ihr von meiner Idee, in einem Kinderhospiz ein Praktikum zu absolvieren?
Hallo,
ich werde nach den Sommerferien die FOS-Sozialpädagogik besuchen und brauche 2 Praktika. Einmal im Sozialen Bereich (bei mir Jugendamt) und im Gesundheitsbereich, wo ich mir dann vorgestellt habe, dass ich doch wohl gerne in ein Kinderhospiz gehen würde, sofern es erlaubt ist.
Im Religionsunterricht sprechen wir seit geraumer Zeit über das Thema "Tod", sahen den Film "Oskar und die Dame in Rosa", der mich echt berührt hat.
Ich möchte Kindern helfen und nicht in irgendeiner Praxis meine Zeit absitzen.
Was denkt ihr denn zu meiner Idee?
7 Antworten
Wie schon einer geantwortet hat: helfen tut immer gut.
Beim Thema Kinder-Hospiz werd ich allerdings ein wenig skeptisch. Nicht weil man hier keine Hilfe bräuchte bzw es generell schlecht ist sondern einfach weil es sehr sehr belastend sein kann mit Leuten zu arbeiten die bald sterben werden, vorallem mit Kindern.
Emotional können solche erfahrungen sehr erdrückend sein.
Ich habe selber mit dem Thema Erfahrungen gemacht und würde dir zunächst zu anderen Einrichtungen raten wie beispielsweise Behinderten-Wohnheimen.
Mfg Nkris
Respekt! Ich finde es ganz großartig, dass Du Dich dieser Aufgabe stellen willst. Wenn es klappt, mit dem Praktikum, dann wünsche ich Dir viel Kraft dafür. Sicherlich wird es eine unvergessliche Erfahrung für Dich sein.
Ich weiß nicht ob man so einfach und ohne Erfahrung in einem Hospitz Praktikum machen darf, du siehst die Kinder da wirklich sterben und das ist etwas ganz anders als wenn du nur darüber sprichst. Selbst beruflich kommt man da nicht ohne weiters hin. Ich empfehel dir eher erstmal mit behinderten Kindern so zu arbeiten, das ist einfacher. Ich habe selbst mit jemanden zu tun der behindert ist und da muss mana uch sehr viel pflegen. Ich rate dir ab in ein Hospitz zu gehen und sie werden dich auch nicht so einfach nehmen.
Das wird nicht möglich sein,die Patienten verdienen Schutz, das ist nicht vereinbar damit, dass Laien Praktika in solchen Häusern machen. So halten es auch die Geburtshäuser. In so sensiblen Situationen wollen Eltern und Kinder keine neugierigen Zuschauer, eine Hilfe wärest du sicher nicht.
Im Unterricht neigt man dazu, das Sterben etwas "romantisch" darzustellen. Wenn du glaubst, du erträgst das Sterben, mache ein Praktikum im Pflegeheim, da nimmt man Praktikanten.
du weißt aber das es dann auch vorkommen kann das dann auch mal ein kind stirbt! das könnte dann sogar auch schon am ersten tag sein.
Wenn du das wirklich machen willst bewundere ich dich da sehr! Ich bin selber Heilerziehungspflegerin(fast, im August fertig) und fürchte mich jetzt schon vor dem tag an dem ich mal sterbe begleitung machen muss.
Ich wünsche dir noch viel Glück und ich denke schon das das erlaubt ist.
lg Sandra
fragen kostet ja nix!
Das ist auch von Einrichtung zu Einrichtung anders.
Ich hab auch schon mal überlegt im Hospiz Praktikum zu machen aber das würde mir dann glaube ich doch zu viel werden wenn dann jemand stirbt.
Ich hab dann mein Praktikum erstmal im Behinderten Wohnheim und im Integrativ Kindergarten gemacht und die Erfahrungen die ich da gesammelt habe waren es auf jedenfall wert.
Es sind bestimmte tolle Erfahrungen. Ich habe ein Praktium an einer Schule für Körperbehinderte gemacht und Betreue eine geistig und körperlichbehinderte, nicht als offizieller betreuer, aber ich bin sehr viel bei ihr.
Meine Freundin möchte Heilpädagoik nächste Jahr studieren.
Ich könnte nicht in einem Hospitz arbeiten.
Meine Bekannte ist Altenpflegerin und sagt du kommst da erst rein, wenn du ein paar Jahre Erfahrung gemacht hast.