Kinder sollten für Hausarbeit bezahlt werden?

8 Antworten

Pro: Man motiviert manche Kinder durch das finanzielle mitzuhelfen.

Contra: Wenn sie dann mal was ohne Geld machen sollen, lehnen manche das ab bzw. verweigern es.

Ich persönlich halte nichts davon, Kinder für etwas selbstverständliches zu bezahlen, für das auch Erwachsene kein Geld bekommen. Es gehört dazu, dass alle im Haushalt mithelfen, soweit es ihnen körperlich und geistig möglich ist (bei Kindern also altersangemessene Aufgaben), denn alle produzieren dort ja auch die anfallende Arbeit.

Es ist eine "Kann"-Situation....

Wenn die Eltern sich das finanziell leisten können, könnten sie mit ihren Kindern vereinbaren sie für die feste Übernahme bestimmter Tätigkeiten daheim zu bezahlen. Natürlich im Rahmen der aktuellen geistigen und körperlichen Fähigkeiten des jeweiligen Kindes (Beispiel: nem 3jährigen würde man nicht die Aufgabe "Gassi gehen mit den Familienhunden" übergeben).

Allerdings würden in dem Fall viele Eltern dies dann "statt regulärem Taschengeld" in Betracht ziehen.

Und es würde bedeuten das diese Kinder dann auch die Pflicht haben die ihnen fest übertragenen Aufgaben jeden Tag zu erledigen. Auch wenn sie mal keine Lust haben. Falls sie nicht können (wegen einer Klassenfahrt oder wenn sie krank sind) müssen die Kinder mit den anderen Haushaltsmitgliedern vereinbaren wer solange diese Aufgaben übernimmt.

Wird beispielsweise die Aufgabe "Jeden Tag die Spülmaschine einräumen/ ausräumen und vor den gemeinsamen Mahlzeiten den Tisch decken" nicht erfüllt, gibts für die nicht erfüllte Aufgabe auch kein Geld.

Das Positive dabei: Die Kinder lernen "Nur wenn ich eine Arbeitsleistung erbringe, bekomme ich auch das Gewünschte (Geld) dafür". Sie lernen "Wenn ich eine feste Aufgabe erhalte, bin ich dafür verantwortlich das das auch erledigt wird". Sie lernen mit ihrem erhaltenen Geld umzugehen. Sie üben die jeweiligen Tätigkeiten ein, lernen beispielsweise wie man Essen zubereitet oder wie man bügelt/ Wäsche legt/ wie man aufräumt oder etwas säubert.

Das Negative dabei: Einander unterstützen innerhalb des Haushaltes wird auf rein den finanziellen Punkt reduziert.

Man hilft einander nicht aus Freundlichkeit, oder weil man die Notwendigkeit sieht das es erledigt werden muss, oder weil man dem anderen Familienmitglied dabei helfen möchte weil so viel zu erledigen ist. Man sieht nicht ein etwas selbständig wegzuräumen "weil man dafür nix bekommt".

Ja, wenn die Eltern auch bezahlt werden:

1x Wäsche waschen 5,60€

1x Einkaufen 18,20€

Je Bügelteil 0,80€

Frühstück vorbereiten pro Person 4,50€

Essen kochen pro Person 6,20€

Als Argument könntest du anführen das Kindern so den Umgang mit Geld lernen können und den Wert besser einschätzen können wenn sie eine Verbindung zwischen Geld und "Arebeit" haben.

Es ist natürlich auch eine zusätzliche Motivation um im Haushalt zu helfen wenn Kinder dafür Geld bekommen.

Eigentlich seh ich es auch so das es selbstverständlich sein sollte das Kinder ihrem Alter entsprechend mithelfen. Daher wäre es für eine Diskussion vielleicht auch interssant ob man hier von allen Aufgaben spricht oder nur von zusätzlichen Arbeiten. Z.b. den eigenen Teller nach dem Essen in die Spülmaschine stellen ist normal und wird nicht bezahlt. Räumt das Kind die Spülmaschine komplett ein und aus bekommt es dafür Geld.

Ich weiß jetzt nicht ob der Gedanke für den Unterricht dann am Thema vorbei ist, aber man könnte auch diskutieren ob die Bezahlung statt Geld auch durch ein Belohnungssystem gemacht werden könnte. Hierbei könnten die Kinder Punkt sammeln für die sie sich zum Beispiel Dinge, Aktivitäten oder Ausflüge von den Eltern wünschen können.

dafür hätte ich keine pro-argumente