Kinder nach Fast and Furious benennen?

13 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Liebe LisaSunshine92

Eine grosse und verantwortungsvolle Aufgabe - eurem Kind einen Namen zu geben - ich weiss. Hier findest du vielleicht ein paar Tipps resp. Hinweise, um dir noch weitere Gedanken zu machen: http://www.letsfamily.ch/babynamen

Wollt ihr einen auffälligen Namen? Soll er eine Geschichte haben und etwas zur Herkunft preisgeben? Es gibt soooo viele Gründe, die wichtig sein könnten... Hoffe, der Tipp hilft dir weiter.

Viel Glück & alles Gute, Evalexandra

Mia ist ja okay, aber Dom? Also wie der Kölner Dom oder wie? Und egal wie es ausgesprochen wird, dein Sohn wird in den nächsten Jahrzehnten etwa 1 Million Male seinen Namen irgendwo druntersetzen, es wird komisch geguckt werden, er wird 1 Million Male erklären müssen wie das nun letztendlich ausgesprochen wird, wenn sein Name von einer Liste abgerufen wird (wie z.B. in der Schule, an der Uni, in der Arztpraxis) wird er deutsch ausgesprochen werden und alle werden aufschauen... willst du das wirklich für ihn? Du sagst es soll eure Liebe zu den Filmen zeigen... aber warum muss dein Sohn dafür büssen?

Erinnert mich an einen Beitrag den ich mal in einem anderen Forum gelesen habe wo jemand sein Neugeborenes Noel-Brain (also Gehirn) genannt hatte. Du hättest sehen sollen was da für Reaktionen kamen, auch wenn die Mutter ein ums andere Mal versicherte dass der Name ja nicht so ausgesprochen wird...

Es gibt so schöne Namen...

Hier mal ein kleiner Denkanstoß für dich:

• Volkskrankheit Kevinismus

Von Jan Weiler

Manchmal sind Geburtsanzeigen in meiner Post. Hurra, ein neues Menschlein ist angekommen auf unserem kleinen Planeten! Ach... Inzwischen traue ich mich allerdings fast nicht mehr, diese sonderformatigen Briefe zu öffnen, denn ich habe Angst vor den überspannten Namen, die darin zu lesen sind. Mit einem ist es auch nicht mehr getan, Kinder brauchen inzwischen offenbar einen Haufen Namen, mindestens vier. Gerade gestern las ich eine Geburtsanzeige, in der jemand die Geburt eines Geschöpfes namens Emilia Rosemie Lena Paloma verkündete. Die Anzahl der Namen korreliert heute im Allgemeinen mit der Fantasiebegabung der Eltern, die ihre Lendenfrüchte schon lange nicht mehr einfach Hans oder Peter nennen, sondern einem gesellschaftlichen Originalitätszwang folgend Tetje Lars Hennessy Justin oder Vivien Celin Mandy Josefine.

Das sind keine Namen, sondern Prüfungen. In Jérôme Frederik Josua stecken unzählige Möglichkeiten, sich zu verschreiben. Da wird der Kleine ein Leben lang mit zu tun haben. Und hat den armen Jérôme mal einer gefragt, ob er gerne so heißen will wie der Watschenmann vom Dienst? Darüber machen sich moderne Eltern leider überhaupt keine Gedanken und muten ihren Kindern Namen wie Bonny Angelique zu, oder Wesley Rüdiger oder Insa Jantje Elice. Und es ist durchaus nicht so, dass nur die Kinder unter den Schrullen ihrer Alten zu leiden haben. Ich leide ebenfalls. Möchte ich vielleicht zu einem Kind sagen: "Hallo, Vanina-Ruby-Ocean, wie geht es dir?" Was haben diese Kinder bloß für Eltern? Nein, das möchte ich auf gar keinen Fall. Dasselbe gilt für Jamal Dean, Mika- Matteo, Joost Maarten, Jeffry Finley und Amor Lian Basil. Ich will diese Namen weder aussprechen noch schreiben müssen, es sei denn, sie bezeichnen englische Kekse oder amerikanische Eissorten. Was haben diese Kinder bloß für Eltern? Vielleicht solche, deren 120 Dezibel laute Stimmen man so gern im Urlaub am Strand vernimmt: "Hallo! Frollein! Jacqueline! Erst eincremen, dann im Wasser." Oder: "Marvin, lass das liegen, da is’ Sand dran!" Die Soziologie hat für das Unvermögen einer größer werdenden Bevölkerungsgruppe, ihrem Nachwuchs menschliche Namen zu geben, bereits einen Begriff geprägt: Kevinismus (bei Mädchen: Chantalismus). Und darunter leiden nicht nur – wie sich allzu leicht vermuten lässt – Angehörige so- zial benachteiligter Schichten, überhaupt nicht. Ich hörte von Prominentenkindern, die mitleidlos Wilson Gonzales und Jimi Blue getauft wurden. Kevinismus und Emilismus In der AkademikerSzene sowie im Medien- und Werbemilieu habe ich einen gegenläufigen Trend festgestellt. Ich nenne ihn Emilismus. Da werden Kinder mit Namen beehrt, die vor rund 90 Jahren schwer in Mode waren: Anton. Paul. Emil. Carl. Friedrich. Sogar ein einjähriger Otto ist mir jüngst auf den Arm gesetzt worden. Da fragt man sich natürlich, was bei unseren Kindern en vogue sein wird. Ich denke mit Schaudern an die Zukunft, denn nach den Gesetzen der Logik gibt es nur zwei Möglichkeiten. Die eine besteht darin, dass gänzlich neue Namen entstehen, die man sich jetzt noch nicht richtig vorstellen kann. Die Kinder meiner Kinder werden demnach Namen tragen, die so klingen wie "Luna3", "Betageuze", "Terraflop" oder "Kana- Uba." Die andere mögliche Variante besteht wie jetzt in der Verwendung nostalgischer Namen, die um 1940 als schick galten. Meine Tochter wird also in 20 Jahren im Krankenhaus liegen, ich komme mit einem Blumenstrauß herein. Mein Enkel ist erst einen Tag alt und wiegt fast nichts, als ich ihn hochhebe. Er blinzelt mich aus leicht klebrigen Äuglein an, ist so runzlig wie unschuldig und duftet, wie nur Säuglinge duften. Unter Tränen frage ich meine Tochter, wie der kleine Erdenbürger heißen soll, und sie sagt: "Leon und ich haben uns noch nicht entschieden. Vielleicht Horst-Dieter. Oder Heinz-Günther. Oder einfach Eberhard."

user2386  23.05.2014, 13:34

super beitrag !!

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Mia ist ok, aber als zweiten Namen würde ich Dominik nehmen, welcher auch im Film der volle Name von Dom ist.

Gehen wird das schon. Nur könnte ich mir vorstellen, dass das Kind wegen seines Namens gehänselt werden könnte. Dom hat ja im Deutschen eine andere Bedeutung. Wer will schon wie eine große Kirche heißen?

LisaSunshine92 
Fragesteller
 23.05.2014, 13:26

Es wird ja englisch ausgesprochen. Mein Freund heißt auch David und wird englisch ausgesprochen sowas muss man den leuten nur konsequent sagen dann passt das..

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user2386  23.05.2014, 13:29
@LisaSunshine92
Es wird ja englisch ausgesprochen.

dann sagt jeder ohh du bist aber was ganz besonderes mit dem englischen namen

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