Kennt irgendjemand die Fortsetzung dieses Gedichtes?

9 Antworten

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Pardon, pardon wer san denn se? Ich bin die feine Dame von hohem Stand. Und i bin s Dirndl vom Land. Ich gehe in den Garten und Pflücke mir Rosen. I geh hoam und flick in Vattern sei zerrissene Hosen. Ich fahre mit dem Schnellzug 1. Coupe. Und i fahr mitn Loatawagen, tuat da Oasch dann a weh. Ich spreche 7 Sprachen und spiele Klavier. Und i tua d Sau fuattan dafür. Pfui, vom Schweine füttern mag ich gar nichts hören. Aber gellns Gnä Frau, Stelzn fressen und Baner kiefeln, des tuans wohl gern?

Wir haben das immer als Scatch zum Fasching auf geführt. Jedoch gibt es auch hier Abwandlungen zu den obigen Ausführungen:

2 Frauen stoßen zusammen und dann beginnt der Dialog.

-Können Sie nicht "Pardon" sagen?

+Wer sand denn Sie schon?

-Ich bin die Gräfin von Hohenstein.

+Und i bin die Saudirn vom Land herein.

-Ich spreche 7 Sprachen und spiele Klavier.

+Und i tua saufuatern dafür.

-MIr küßt jeder feine Herr auf meine zarte Hand.

+Und wann ma der Bauernbua a Bussl gibt, is a ka Schand.

-der Teil fehlt mir.

-Sei nicht so frech, sonst sag ich´s meinem Papa.

+A den Sauschädl kenn i a!

-Mein Kleid ist von oben bis unten mit Spitzen bedeckt

+und meins mit Kuadreck befleckt.

-Mein Zimmer ist mit Samt und Seide tapeziert

+und meins mit Spinnen und Wanzen eingraviert.

-Ich fahre im Sommer über das weite Meer

+und i mit der Waschrumpel hinterher.

Mir hat dieser Scatch immer gut gefallen. Es zeigt auch die Kluft zwischen reich und arm.

Liebe Grüße

Ulrike

Meine Oma hat mir das so beigebracht:

Ich bin die Dame vom hohen Stand..

Und i bin die Saudirn vom Land..

Ich spreche sieben Sprachen und spiele Klavier.

Und i dua hoit die Sau füttern dafür.

Ach, von den Schweinen will ich nichts hören...

Owa Schweinsbroten fressn, des dans wohl gern?

Seien Sie nicht so frech und gemein!

Sans jo e ned extra so fein...

Mein Kleid ist mit Spitzen besetzt.

Und meins is a ned grod zerissen und z'fetzt.

Meine Wände sind mit Seide austapeziert.

Und meine san a ned grod mit Lehm verschmiert.

Ich fahre mit dem Schiffchen übers weite Meer.

Und i fohr mitn Schubkarren am Misthaufen umher.

Ich gehe am Sonntag mit meinem goldenen Schirm spazieren.

Und i... sitz unterm Birn'baum und friss butterweiche Birn'.

😀 Ich hab das Gedicht immer sehr geliebt und erzähl es auch meinen Kindern gern. Die finden es genauso lustig wie ich damals als Kind. Und ich finde es zeigt sehr gut, dass man auch mit WENIG glücklich sein kann, oder vielleicht gerade deshalb. Weniger ist oft mehr 😉

Ich weiß da noch was von, mein Haus ist mit Samt und Seide bedeckt ... und hint und vorn san Leis und Fleh versteckt.

Wär echt cool, wenn sich das Gedicht rekonstruieren ließe, meine Oma hat mir mal davon erzählt, aber sie wusste auch nicht den ganzen Text.

ich bin das stadtfräulein von hohem stand,

und i da bauerntrampel vom land.

ich spreche sieben sprachen und spiele klavier

und i geh sau fuattern dafür

ich fahre mit dem schnellzug erstes coupe

und i fhar über die loeatabahn

tut ma da oasch a net für zweh.

ich gehe in den gartedn und pglücke mir rosen

und i geh hoam und flick mein votan sei zrissane hosn.


Biggi2000  04.12.2010, 18:33

-sorry ich komme nicht weiter

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MrsHonest 
Beitragsersteller
 04.12.2010, 20:12
@Biggi2000

Danke trotzdem! (: Jetzt hab' ich wenigstens schon mal die richtige Reihenfolge! (:

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