Kennt ihr aussergewöhnliche Hundetricks?
Würd mich mal interessieren was Ihr Euren Hunden so beibringt. Die üblichen Tricks oder habt ein paar besondere Ideen?
8 Antworten
Hallo,
was ist für dich denn außergewöhnlich?
Selbst die "Standardkommandos" sind ja je nach Schwierigkeit Grad schon außergewöhnlich ;-)
Meine können eigentlich nix richtig spektakuläres:
"Grundkommandos" :
Sitz, Platz, Steh, Fuß, Apport, Hopp, Revier, Aus, Hier mit Vorsitz auch im Alltag, Gib laut
"Quatsch"
Pfote links und rechts, Seite, Mach Hübsch, Dreh dich links und rechts, rückwärts laufen, zwischen den Beinen laufen, Slalom durch die Beine, Down, Türen schließen, Gegenstände halten
"Komplexere Ketten"
Gegenstände durch einfrieren anzeigen, Fährte verfolgen, Gerüche zuordnen
Sonstiges
Auf den Rücken springen, in den Arm springen, Schultertarget, Handtarget, Bodentarget, in die Box/Decke gehen
Ansonsten finde ich aufgebaute Verhaltenskette immer spannend, Hund öffnet Koffer, legt sich rein und schließt ihn, Hund spielt jenga, Hund öffnet Flasche mit Flaschenöffner, etc.
Es stimmt. Jeder Trick ist irgendwie aussergewöhnlich. Man muss sich ja auch nicht wiederholen.
Einer meiner Lieblingstricks ist vollkommen easy und supernützlich. Es ist das Kommando: Seite Beide Hunde sausen auf die Wegseite, die am nächsten liegen und legen sich ab. Das ist vor allem dann total praktisch, wenn beide grad rumschnüffeln und einer dieser Rennradfahrer auftaucht. Da ist das Kommando "Hier" manchmal gefährlich und so hab ich sie ganz sicher aus dem "Schuss".
Mein Grey kann nicht sehr viel. Alle Kommandos, die er beherrscht sind reine "Führhilfen". Also:
Warte, weiter, rechts, links, change, Decke, Stopit, Rückruf, Box, Lay down
Mit unserem Labbi hab ich Dogdancing gemacht, bevor sie zum Rettungshund ausgebildet wurde. Die konnte einiges. Drehen um 360,180 und 90 Grad in beide Richtungen, Slalom, Rückwärts gehen, verschiedene Sprünge, Pfote, Rolle... und dann später durch die Rettung ganze Handlungsketten, da sie nicht bellte und als Bringsler gearbeitet hat.
Was ist für dich üblich?
Wir üben gerade Do as I do.
Sprich man gibt dem Hund ein Kommando (bei uns "watch") und macht dann etwas vor, auf ein zweites Kommando ("do it") soll er es nachmachen.
Ja, das ist praktisch nicht wahr? Bei mir ziehen die Welpen u.ä. auch deswegen immer dann ein wenn der/die alten noch rüstig sind. Das spart viel Zeit.
Deswegen erhoffe ich mir auch, dass dieser Trick (abgesehen vom Spaßfaktor), vielleicht auch noch den positiven Nebeneffekt hat, dass die Hunde mich und mein Verhalten ähnlich bewerten und mehr beobachten und nachahmen mal schauen... (Wir üben den Trick das erste Mal, deswegen mal schauen)
Das tun sie mit Sicherheit. Draufgekommen bin ich, als mein Mann eine sehr aggressive Wespe erschlagen hatte (es war unmöglich, sie lebendig hinaus zu komplimentieren und sie hatte offensichtlich Stechlaune)und mir zeigte. Ich war erleichtert, dass die Wespe unschädlich war und sagte: Gut gemacht.
Eine Minute Später kam unsere Kleene an mit einer gefangenen Stubenfliege und legte sie vor meinen Füssen ab.
Die kriegen mehr mit, die Wichte, wie wir so denken.
Wow, das ist cool. Kann ich mir die Kleine im Sommer mal 1-2 Wochen ausleihen um meine Jungs zu trainieren?
Hallo
Wie die anderen vor mir schon geschrieben haben...auch die einfachsten Sachen sind Tricks wenn sie gut sitzen. Aber mal was anderes in eigener Sache: was wollen ihr ?
Hier wird geschrieben : Nein keine Tricks, wofür ? , bloß keine Kunststück.
Aber du sollst dich mit dem Tier beschäftigen. So,so.
Solange ich versuche mit meinem hund zusammen etwas zu erarbeiten beschäftige ich mich mit ihm. Körperlich und was wichtig ist auch geistig. Und das ist weit entfernt von kunstücken.
Liebe Grüße netti
Ich bringe meinem Hund gar keine "Tricks" bei...er ist kein Zirkustier.
Mir ist nur wichtig, dass ich ihn zu seiner eigenen Sicherheit zurückrufen kann und dass er das nötigste versteht, was wichtig ist....alles andere macht er von sich aus.
So? Ein Hundehalter sollte seinem Hund an solide Grunderziehung zukommen lassen (da gebe ich dir Recht), aber nicht den Hund ab dem Alter von 1-2 Jahren, wenn das rum ist, brach liegen lassen.
Kunststücke sind eine der Möglichkeiten den Kopf des Hundes zu beschäftigen (Auslastung) und gemeinsam Spaß zu haben (Bindung).
Man kann den Hund vielfältig beschäftigen und wirklich sinnvoll ausgelastet werden selbst die gut geführten Hunde seltenst.
Außerdem tut es niemandem weh. Die Suchleistung meiner Rettungshunde hat jedenfalls noch nicht darunter gelitten, dass die armen Stoffel abends vor dem Fernseher etwas mit mir tricksen "müssen".
So was ähnliches kenn ich. Unser erster Border war 5 Jahre und ganz gut erzogen als die zweite Hündin mit 12 Wochen dazukam. Fast ihre gesamte Ausbildung lief so. Die erste machte es vor und wurde dicke gelobt. Die zweite wollte auch gelobt werden und machte es einfach nach. So waren die Grundkommandos superschnell eingeübt. Bei schwiegiren Dingen, wie z. B. Detachieren und Suchen muss natürlich noch ein bisschen mehr unterstützt werden. Aber auch da wird die Motivation herausgekitzelt, indem sie mal kurz warten und zugucken muss.