Keine lust Menschen auf Hochschule kennenzulernen?
Alle eskalieren schon in der Whatsapp Gruppe und verabreden sich zum saufen. Für mich ist es immer eine Qual auf neue Menschen zuzugehen und dann weiß man nie was man sagen soll... Vorallem wurde ich oft in der Schulzeit gemobbt und die Angst dass es wieder passieren könnte macht mich verwundbar. Die Unsicherheit wird man mir auch anmerken. Ich würd gerne paar Kommilitonen haben die mich unterstützen und mit denen man gut arbeiten kann, aber der Weg dorthin wird mich geistig kaputt machen.
Meint ihr ich sollte wie so ein hilfloses Kleinkind zu den "Ersti-Tagen" gehen oder wird man ein Studium auch alleine meistern können?
4 Antworten
Wenn du nicht auf andere Leute zugehen willst, dann musst du das auch nicht. NIEMAND, keine einzige Person, zwingt dich im Studium dich mit anderen Leuten zu treffen oder gut zu verstehen und manche brauchen halt eben eine gewisse Zeit, bis sie ankommen.
Das ist nichts schlimmes. Du solltest dir aber auch darüber im Klaren sein, dass von Nichts nichts kommt. Kurz gesagt: Manchmal braucht es eben einfach etwas Überwindung, um sich mit neuen Leuten anzufreunden. Die Wahrscheinlichkeit, dass 20 Leute auf dich zukommen und sagen 'willst du nicht mein Freund sein' ist halt eher gering.
Und wenn ich ehrlich bin: Es ist okay, wenn man sich jemanden wünscht, der einen unterstützt, da sagt niemand was dagegen und am wenigsten ich... doch eine Freundschaft ist halt eben auch immer ein geben und nehmen. Das heißt NUR Unterstützung wird es vermutlich nicht so einfach geben.
Was das Aufbauen von Sozialen Kontakten mit 'hilfloses Kleinkind' zu tun hat weiß ich um ehrlich zu sein nicht... allerdings war ich ziemlich froh, dass ich schonmal ein paar Namen und Gesichter kannte, als ich am ersten Tag mit dem Studium so richtig angefangen habe. Und genauso froh bin ich, dass ich ein paar Leute angesprochen habe, mit denen ich mich jetzt soweit gut verstehe.
Bei uns hätten einige es überhaupt nicht, inklusive mir, alleine geschafft. Weder im Bachelor noch im Master.
Ich würde hingehen...
Leute auf der Uni, und wohl auch auf Hochschulen, sind reifer als Deppen aus der Schule, da sollte Mobbing so nicht mehr vorkommen. Und sie sind offener, verurteilen einen nicht so schnell. Ich tu mir bis heute noch mit Fremden schwer, aber wurde auf der Uni mehrfach von Leuten angesprochen, die mich kennen lernen wollten. Der Rest ist Übung - viele Fragen stellen, und Interesse zeigen, dann wird das schon.
Du hast die Wahl.
Entweder du klärst Freunde in den ersten 2 Wochen
Oder du bist ein einsamer Wolf im Studium
Ich werd am Ende wie ein hilfloses Kleinkind im Raum stehen währenddessen sich alle kennenlernen, so meinte ich das. Aber du hast recht. Ich sollte mich aufraffen für diese Ersti-Tage.