Katholische Taufe mit 16 (Dauer)?
Hey, ich bin 16 Jahre alt und bin in einer recht unreligiösen Familie aufgewachsen. Seit längerem beschäftige ich mich mit dem Thema und habe mich dazu entschlossen mich nun katholisch taufen zu lassen. Da ich in ein paar Monaten nach Amerika gehe um die Schule dort zu beende und ich mich in Deutschland taufen lassen will, bleibt mir nicht mehr so viel Zeit dafür. Nach meinen Recherchen dauert eine katholische Taufe mit 16 Jahren gerne mal ein Jahr. Nun zu meiner Frage: Gibt es eine Möglichkeit dies auch schneller hinter sich zu bringen?
LG und vielen Dank im voraus!
3 Antworten
In der Regel dauert die Taufvorbereitung ein Jahr - wie gesagt: "In der Regel".
Besprich deinen Wunsch mit einem Pfarrer, und dann könnt ihr gemeinsam einen Zeitplan festlegen.
Geh ins Pfarrbüro und erkundige Dich. Vielleicht geht es in Deinem Fall schneller. Ich wünsche Dir Gottes Segen auf Deinem Weg!
Schön das du dich mit 16 Jahren dafür entschieden hast! 😃
Zu deinem Anliegen:
Bei einer Erwachsenentaufe (in Bezug auf die Wahl der Religion gilt bereits ein 14-Jähriger als "erwachsen", weil "religionsmündig") müssen natürlich keine Eltern mehr zustimmen und auch keine Geburtsurkunde vorgelegt werden.
Es reicht eine Anmeldung zur Taufe, die der Taufbewerber selbst ausfüllt. Die Taufe kann allerdings erst erfolgen, wenn sich der Taufpfarrer um eine angemessene Prüfung des Glaubens bzw. eine Glaubensunterweisung bemüht hat - und wenn der Bischof dem Taufantrag zustimmt.
Ob der Taufbewerber kurzfristig zur Taufe zugelassen wird oder ob dieser einen längeren Taufkurs absolvieren sollte, hängt von der bisherigen Lebensgeschichte des Taufbewerbers ab. Für bisher vom christlichen Glauben gänzlich unberührte Taufbewerber empfiehlt sich der übliche Ein-Jahres-Kurs, der meistens sowohl in der Pfarre als auch auf Bistumsebene stattfindet. Während der Vorbereitungszeit ("Katechumenat") finden weitere Gottesdienste statt, Gespräche und Vorträge, Begegnungen mit anderen erwachsenen Taufbewerbern und üblicherweise sogar ein längeres Gespräch mit dem Bischof ("Skrutinium").
Am besten ist, du gehst in ein katholisches Pfarrbüro und informierst dich persönlich darüber.
Vergelt's Gott