Kann nicht alle seminare aus guten gründen annehmen? Wird mich das drk verstehdn?

2 Antworten

Ich verstehe es nicht.

Dass du an Seminaren teilnehmen musst und diese gerne mal wochenweise an einem anderen Ort stattfinden, wird dir bekannt gewesen sein als du die FSJ-Vereinbarung unterschrieben hast. Es wird in selbiger Vereinbarung auch drinstehen, dass diese Seminare Arbeitszeit sind und der Dienstherr dich einteilt, wann und wo du zum Seminar gehst. Wenn du damit nicht einverstanden bist, warum unterschreibst du das dann?

Du hast mit der Unterschrift dein Einverständnis mit diesen Regelungen erklärt. Dementsprechend gibt es jetzt im Grunde keinen Spielraum mehr für Diskussionen.

was denkt ihr etwas Menschenverstand sollte doch da sein oder?

Der gesunde Menschenverstand würde meiner Ansicht nach darin bestehen, dass du dir überlegt hast was du unterschreibst, und dass ein Mensch, der aus der Schule heraus ist, normalerweise auch die Reife besitzt, mal eine Woche ohne seine Mutter klarzukommen.

Genauso würde der gesunde Menschenverstand voraussetzen, dass jemand, der aus der Schule heraus ist und anfängt, halbprofessionell Kinder zu betreuen, in der Lage ist sich ein Vertragswerk durchzulesen und sich zu überlegen, ob er damit einverstanden ist oder nicht.

Es ist schön, dass du dich mit um deine kleine Schwester kümmerst, wenn du Zeit dafür hast! Aber am Ende liegt es in der Verantwortung deiner Eltern, sich um sie zu kümmern. Scheidungskrieg hin oder her, das ist ihr Kind und nicht deins. Wenn du deine Mutter vorschicken möchtest, um mit der Dienststelle zu reden, scheinst du dich ja noch nichtmal komplett um dich selbst kümmern zu können.

aus guten gründen

Es mögen aus deiner Sicht gute Gründe sein.

Der entscheidende Punkt ist allerdings, ob es aus Sicht der Dienststelle gute Gründe sind. Und was diese angeht, hast du unterschrieben dass sie deine Seminare planen können und sie werden wahrscheinlich auch schon geplant haben, wann du ins Seminar gehst und dich dort angemeldet haben. Und werden eingeplant haben, dass du zu jenen Zeiten nicht als Arbeitskraft anwesend bist. Und jetzt kommst du und willst eine Vertragsabweichung, die die komplette Planung über den Haufen wirft.

Selbst wenn jemand rein menschlich deine Situation versteht: Es muss irgendwo auch der Betrieb sinnvoll geführt werden.

Das müssen deine Eltern organisieren, nicht du. Sie ist nicht dein Kind. Sie werden dafür kein Verständnis haben. Vielleicht schalten sie Jugendamt ein.