Kann mir jemand helfen?Pro und kontra?
Pro und kontra Grüne Gentechnik: Ein Kleinbauer in einem Entwicklungsland; ein international tätiger Konzern, der gentechnisch verändertes Saatgut produziert; Umweltschützer und ein Vertreter Welternährungsorganisation FAO haben verschiedene Ansichten. Ordnet dem jeweiligen Standpunkt Argumente zu
3 Antworten
Ist doch eine schöne Aufgabe.
Schau auf den Seiten der WHO und Unternehmen. Analysiere was ihre Vorteile daraus sind und was ihr Nachteile.
Als Beispiel ist ein großer Vorteil z.B die Anpassung an neue Klimabedingungen. Also z.B kann man einen kaktus theoretisch so verändern, dass er hier in Deutschland wächst.
Kleinbauer, Konzern und Ernährungsorganisation haben im Wesentlichen das eine gleiche Argument : (erhoffte) höhere Erträge bei gleichzeitig reduzierten anderen Kostenfaktoren wie z.B. Unkrautvernichtungs - und Schädlingsbekämpfungsmitteln, eventuell auch höhere Stresstoleranz der Pflanzen ( gegen Dürre, Überschwemmungen,...) oder (beim "Golden Rice") zusätzliche Nährwertvorteile wie in der Pflanze sonst nicht enthaltene Vitamine. Kurz: Überlegenheit der spezifisch auf die Bedürfnisse und die Umgebung angepassten Pflanze.
Der Umweltschützer bestreitet (anhand früherer nicht erfüllter Versprechen der Konzerne) den höheren Ertrag. Gleichzeitig fürchtet er die eventuelle "darwinistische" Überlegenheit der Pflanze, die nämlich andere Pflanzen verdrängen und dadurch weitere Auswirkungen auf die Umwelt, besonders auf Tiere haben könnte, die sich von den verdrängten Pflanzen ernährt haben. Auch Gefahren für Menschen, die höhere Dosierungen der Unkrautvernichtungsmittel einsetzen, gegen die eine genveränderte Pflanze resistent ist, sind wahrscheinlich.
Nicht (direkt) Umweltschützer, sondern Menschenrechtsaktivisten geben zu bedenken, dass die klassische Aussaat mit einem Teil der geernteten Samen meist nicht mehr möglich ist, und Kleinbauern daher jedes Jahr neues Saatgut vom Großkonzern kaufen müssen. Damit können sie, besonders bei Missernten, in finanzielle Abhängigkeit, letztlich in eine Lohnsklaverei, geraten.
Dümmere "Umweltschützer" lassen noch verlautbaren, dass sie Auswirkungen der veränderten Pflanzengene auf die Menschen befürchten, die die Pflanzen essen. Dafür gibt es jedoch meines Wissens bei allen bisher vorliegenden Fällen keinen Beleg, und es gibt bereits sehr viele Fälle. Leider scheint Letzteres in Deutschland das (unsinnige) Hauptargument gegen grüne Gentechnik zu sein.
Hier mal ein Nachteil der genmanipulierten Agrargüter. Es sind die mulitnationalen Konzerne, die so was entwickeln, mit der folge dass dann Trikontstaaten diese dann kostspielig erwerben müssen, bzw. ausschließlich auf diese angewiesen sind und das zu überhöhten Preisen. Nachahmen dürfen sie nicht, denn diese Produkte sind Patent geschützt für etliche Jahre.
Von den gesundheitlichen Gefahren mal ganz zu schweigen, die eintreten können.