Kann mir jemand diesen Satz erklären? (8.Klasse)?

5 Antworten

Das wurde blöd formuliert. Einfach ignorieren undweiter im Text.

Es ist relativ einfach.

Der Boden im Regenwald ist Nährstoffarm.

Das kommt davon weil

  • Nährstoffe durch den vielen Regen weggespült wird
  • starke Erosion herrscht (Erde wird abgetragen)
  • Nährstoffe durch fallende Blätter etc werden so schnell verwertet und von anderen Pflanzen aufgenommen, dass sich keine Humusschicht bilden kann.

Die Frage ist, wie der Artenreichste Wald der Erde unter diesen Bedingungen überleben kann.

Die Pflanzen haben aus der Not eine Tugend gemacht und sich andere Methoden gesucht, wie diese an Nährstoffe gelangen können.

Nur einige Beispiele

  • fleischfressende Pflanzen holen sich die Nährstoffe von Ihrer Beute
  • Orchideen leben teilweise ganz ohne Erde hoch droben direkt in den Bäumen. Diese holen ihre Nährstoffe über Luftwurzeln direkt aus der Luft
  • Klassiche Pflanzen profitieren von dem schnellen zersetzen der Nährstoffe

Daher ist die Biodiversität als Pflanzenvielfalt im tropischen Regenwald noch wichtiger als es in anderen Regionen der Fall ist. Rodet man einen Regenwald um klassische Beete anzulegen scheitert man daran, dass die Nährstoffe fehlen und in wenigen Jahren das Feld unfruchtbar wird und man wieder neuen Regenwald roden muss. Daher ist im tropischen Regenwald die Brandrodung so beleibt. In der Asche stecken viele Nährstoffe und somit ist das Feld lönger bestellbar aber am Ende ist auch das nur noch Brachland.

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Meine Schwester war lange Zeit in einem Forschungsprojekt in Brasilien.

Im Rahmen Ihrer Doktorarbeit kümmerte sie sich vornehmlich um Leguminosen (Hülsenfrüchte z.B. Bohnen). Leguminosen haben die Möglichkeit über Knöllchenbakterien Nährstoffe aus der Luft aufzunehmen und Pflanzen verfügbar zu machen. So will man unfrachtbare Flächen wieder urbar machen.

Ich bin mir nicht ganz sicher ob das wirklich stimmt, aber ich denke, damit ist gemeint, dass der Boden in Mitteleuropa mehr Nährstoffe enthält als in tropischen Zonen und dadurch halt Laubbäume "mehr aus dem Boden wachsen".

Das liefert vielleicht die fehlende Erklärung zu dem Text:

Obwohl der tropische Regenwald zu den artenreichsten Lebensräumen der Erde gehört, ist der Boden, auf dem er wächst, ziemlich unfruchtbar. Der Hauptgrund: Der ständige Regen spült die Nährstoffe weg. Um zu überleben, mussten sich die Pflanzen also einen perfekten Kreislauf erschaffen, damit nichts an wertvoller Nahrung verloren geht. Fast der gesamte Vorrat an Nährstoffen, den sie zum Wachsen brauchen, steckt oberhalb des Bodens in den lebenden und abgestorbenen Pflanzen.

https://www.abenteuer-regenwald.de/wissen/pflanzen

Der Regenwald hat keine tiefen Wurzeln, sondern lebt auf einer hauchdünnen Humusschicht. Deshalb kann auf brandgerodeten ehemaligen Waldflächen keine dauerhafte,ergiebige Landwirtschaft betrieben werden. Nach wenigen Wachstumsperioden ist der Boden ausgelaugt, und die nächste Fläche muss gerodet werden.