Kann man von den Ausländern viel lernen was Familien zusammenhalt angeht?

Man kann bestimmt einige Dinge lernen,aber es gilt allgemein "tue das was du persönlich für richtig hältst".

Der Zusammenhalt der in vielen Kulturen Osteuropas,Balkans und Nahen Ostens herrscht ist kulturell bedingt. Viele werden dazu gezwungen. Es sind hierarchisch-patriarchale Strukturen,die kulturell imponiert werden. Wann wird so sozialisiert,dass die Familie das einzig wahre ist,sie perfekt ist,das einzig heilige ist und dass eine Abkehr von der Familie moralisch verwerflich ist. Auch dass es keine Person außerhalb der Familie gäbe,die sich für einen interessiert und die einen hilft.

M/21/Balkaner/Ex-Moslem/🏳️‍🌈

Nein. Die Familienstrukturen des Nahen Ostens sind Clan- und autoritäre, patriarchalische Strukturen ohne Gleichberechtigung der Geschlechter, mit der Aufsicht des Mannes über Frau und Töchter, Verwandtenehen, arrangierten Ehen und teilweise Zwangsehen.

Das gab es vor Jahrhunderten auch in Europa, aber in diese archaischen Zustände führt kein Weg zurück.

Wir müssen eine Balance zwischen Selbständigkeit/Freiheit/Gleichberechtigung und Bindung/Verantwortung/Vertrauen finden.

Jein, das hat häufig Nachteile. Töchter werden oft eingesperrt, Söhne dürfen raus. Es ist oft auch Unterdrückung durch die Eltern im Spiel, wenn das Kind selbstständig werden will,einen Partners heiraten will der den Eltern nicht gefällt, oder von zuhause ausziehen möchte, was manchmal bis zum "Ehrenmord" führen kann.

Dieser Familienzusammenhalt ist deswegen, so stark vertreten, weil die Leute in den Herkunftsländern soziokulturell, noch nicht die selbe Entwicklung durchgemacht haben, wie Kerneuropa. Gegen eine Familie, die sich gegenseitig hilft, ist nichts zu sagen, aber egal ob das eine türkische, arabische, oder afrikansiche Familie ist. Das ganze ist immer mit ner ganze Menge Regeln und Zwängen verbunden.

Das kann man bestimmt nicht verallgemeinern.

Manche Kulturen wirken und sind befremdlich. Von denen kann und muss man auch nichts lernen.