kann man Frequenzen nachverfolgen?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Man kann den Sender Orten durch Triangulation.

Woher ich das weiß:Hobby

Man kann durch Messung der Rotverschiebung von Sternenlicht das Alter der Schwingungen berechnen. Daher kennt man das Alter des Weltalls 13,7 Milliarden Lichtjahre.

Mit Richtantennen wie Satschüsseln kann man feststellen, von welchem Satellit das Signal kommt, z.B, Astra oder Hotbird.

Nein kann man nicht.

Denn "Frequenz" ist die Maßeinheit für die Schwingungen einer elektromagnetischen Welle pro Sekunde. 1 Schwingung = Frequenz 1 Hertz

Von einem Sender ausgestrahlte elektromagnetische Schwingungen kann man mittels eines Empfängers detektieren. Im Bereich 20 bis 20.000 Schwingungen (20 Hz bis 20 kHz) sind unsere Ohren der passende Detektor hierfür. Alle weiteren Bereich entnimmst Du bitte dem Wiki-Eintrag:

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromagnetisches_Spektrum

Bleiben wir aber bei unseren Ohren. Diese können eine Elektromagnetische Schwingung empfangen und in für unseren Kopf sinnvolle Signale umsetzen. Da wir zwei Ohren haben, können wir tatsächlich auch die Richtung bestimmen, aus welcher die Signale aktuell kommen. Aber darin liegt der Knackpunkt: Wir Menschen können solche SIgnale nur hören, wenn sie gerade passieren. Wir können NICHT etwas detektieren, was in der Vergangenheit liegt.

Auch kein Empfangsgerät (wie Radio und Fernsehen etc) kann dies. Sie können ausschliesslich darstellen (hör- und sichtbar machen) was jetzt in dieser Millisekunde gesendet wird.

Um somit elektromagnetische Schwingungen "nachzuverfolgen" - sprich: Aufzuzeichnen, benötigt man - zusätzlich zum Empfänger noch ein Aufzeichnunsgerät. Dies kann z.B. eine Rolle Papier sein, auf welchem ein Plotter die emfpangenen Wellen aufzeichnet. In früheren Tagen der Telegraphen kamen aus dem Telegraphenempfänger auch tatsächlich Streifen mit gezeichneten Punkten und Strichen heraus.

Heutzutage zeichnet man natürlich mit dem Computer auf und kann die Daten sehr lange wieder abrufen.

Wie mit zwei Ohren, kann man dann auch mit zwei Empfängern an unterschiedlichen Standorten feststellen, wo sich die Aussendung eines elektromagnetischen Signals befindet - im Endeffekt durch simple Geometrie. Auf diese Weise arbeiten RADAR- und Funkpeilsystem.

Aber auch hier wieder: Elektromagnetische Wellen können nicht nachverfolgt werden, wenn diese nicht mehr erzeugt werden. Sprich: Wird der Sender abgeschaltet, sind die Wellen verloren - wenn ihr Empfang nicht irgendwo aufgezeichnet und dann wieder abrufbar wäre.

Was in Deine Richtung zielt, ist die Forschungsarbeit von Friedrich Jürgensson und Hans-Otto König. Diese haben zeit ihres Lebens versucht, mit technischen Mitteln SIgnale hörbar zu machen, welche es anscheinend nicht geben darf. Heutzutage sind diese Themen unter "Tonbandstimmen" und "Transkommunikation" bekannt. Wenn Dich das interessiert, dann schau Dir mal das Leben und die Arbeit von Hans-Ott König an:

https://hansottokoenig.wordpress.com/vita-der-forschung-von-hans-otto-konig/

Leider wird diese Arbeit aber von der Wissenschaft nicht als solche anerkannt, sondern in den Bereich der Spinnerei abgetan - egal welche Ergebnisse geliefert wurden.

Daher bleiben wir einfach mal dabei: Stand der Technik ist, dass man elektromagnetische Wellen nur in dem Moment registrieren kann, in dem sie erzeugt werden.

Auch das stimmt aber nicht ganz ;-) Denn Es ist tatsächlich möglich, mittels Funktechnik seine eigene Stimme mit einer Verzögerung von ein paar Sekunden selbst zu hören - nachdem man diese gesendet hat. Dabei reist das Funksignal einmal um den gesamten Globus und trifft mit einiger Verzögerung eben wieder beim Empfänger ein: Man hört sich selbst sprechen.

Aber das zu erklären ist ein wenig zu kompliziert hier - und meine Antwort schon wieder viel zu lange ;-)

weckmannu  12.12.2021, 15:54

Die Ohren empfangen Schall, bei Erwachsenen sind das 16-16000 Hertz. Schall ist nicht elektromagnetisch.

0
weckmannu  12.12.2021, 16:06

Radar funktioniert auch mit einem Empfänger. Dabei werden praktisch nie zwei Empfänger benutzt.

0
weckmannu  12.12.2021, 16:18

Jörgenson war Maler und Sänger, hatte also von Technik keine Ahnung.

Er hat nicht verstanden, dass seine empfangenen Geräusche von Rundfunksendern stammten.

Ja man kann mit alten Tonbandgeräten auch Rundfunksender empfangen. Ich habe früher welche repariert.

0

Man kann sie messen (Oszilloskop).

Sind sie schon weg, dann natürlich nicht mehr.