Kann man durch Bücher das selbe Wissen wie im Studium erreichen?

5 Antworten

Methodisches Vorgehen kann man sich m.E. nicht gut aneignen, sowas braucht Zeit und eine erfahrene Person, die drüberschaut. Vieles kann man sich aber auch aneignen, WENN man einmal die Basics beigebracht bekommen hat.

Prinzipiell: Ja.

Das Studium besteht ja zu einem sehr großen anteil aus Selbststudium bzw. eigenverantwortliches Arbeiten. Dozenten geben mit ihren Vorlesungen ja lediglich einen groben "Fahrplan" vor und Hilfestellung, an dem man sich dann im Selbststudium entlang hangelt.
Durch das Studium, die Vorlesungen und vor allem die Prüfungen hat man zudem ein wenig "Druck" sich auch wirklich mit der Materie zu beschäftigen und vor allem durch die Prüfungen einen sicheren Anhaltspunkt dafür, dass das erforderliche Wissen auch erworben wurde.

Ohne Uni, ohne Dozenten und Vorlesungen ist das alles sicher möglich... aber meiner Meinung nach deutlich schwerer. Man kann sich da sicher sehr leicht verrennen - und am Ende hat man auch keinen (anerkannten) Nachweis darüber, dass man ein bestimmtes Wissen erworben hat.

Für die meisten Hochschulstudiengänge reicht ein Selbststudium nicht aus, da es etwa auch um methodische Anwendungen geht, die beispielhaft vorgeführt werden müssen. Oder es geht um eine Fallbearbeitung (etwa bei Jura oder auch bei der Medizin). Auch da braucht man eine Anleitung und muss das methodische Vorgehen üben. Ich würde mich von keinem Arzt behandeln lassen, der sein Wissen und seine Fähigkeiten nur aus Büchern bezogen hätte.

Nein, es hat schon einen Grund dass es Universitäten gibt.

Ja, möglich ist das, wenn man die richtigen Bücher liest.