Kann ich einen Downfire Subwoofer auch "aufhängen"?
Moin!
Ich möchte demnächst mein Wohnzimmerwand neu gestalten und alle Geräte in eine Konsole integrieren inklusive meines Subwoofers in downfire Bauweise.
Die Konsole wird etwa 50 bis 100cm über dem Boden "schwebend" an die Wand montiert. Den Sub wollte ich passgenau in ein Fach stellen welches nach unten, nicht sichtbar, offen ist so dass der Schall ungehindert entweichen kann.
Da der Sub in dieser Variante allerdings nicht direkt auf einem Untergrund steht habe ich die Befürchtung das zu viel Bassdruck verloren gehen wird und der Klang an Bums verliert.
Ist diese Befürchtung berechtigt oder macht es keinen großen Unterschied?
2 Antworten
Ein Subwoofer mit Downfire Bauweise regt den Boden an und soll den Körperschall erhöhen, funktioniert bei harten Oberflächen am besten.
Wenn du den Subwoofer integriert musst du ihn zu 100% von der Wandkonsole entkoppeln, damit sie nicht anfängt zu vibrieren. Der Schall kann dann ungehindert nach unten entweichen und wird sozusagen zu einem Frontfire, es findet also keine Übertragung zum Boden mehr statt. Der Schall wird aber auch nicht nach vorne zum Höhrerplatz geworfen, sondern nach unten und verteilt sich kreisförmig und diffus im Raum. Ob es dir vom Klang/Gefühl dann noch gefällt musst du wissen.
Und meine Meinung dazu ist, dass ein Subwoofer da nicht rein gehört, sondern ordentlich aufgestellt. Aber das musst du für dich wissen.
Ich glaube du hast das Prinzip da nicht so verstanden....
und ich hätte er die Sorge das es zu Vibrationen kommt wenn ich das Ding irgendwo drauf stelle...
"Und zum Thema Schall an die Gebäudesubstanz abgeben":
Hä? Ich befürchte dass nicht ich derjenige bin der das Prinzip nicht versteht, sondern du. Klar, ein Downfire "benutzt" den Fußboden, aber nicht(!) um ihn anzuregen, sondern als eine Art Schallführung.
Falsch...
Die Entscheidung für das eine oder andere Subwoofer-Bauprinzip ist in erster Linie abhängig von der Bausubstanz des Gebäudes, das man bewohnt. Downfire-Subwoofer übertragen möglichst große Anteile der Bass-Frequenzen auf die Gebäude-Substanz. So soll der Hörer beispielsweise das Rumpeln einer U-Bahn oder das Stampfen eines Dinosaurieres physisch in der Form spüren, dass der Boden mitvibriert. Dies setzt allerdings voraus, dass die Gebäudephysik mitspielt. Vor der Entscheidung sollte man daher die Bausubstanz seiner Wohnung oder seines Hauses prüfen. Ältere Gebäude (Baujahr vor 1945 oder in den 50er-Jahren) sind akustisch sehr transparent gebaut. Entscheidend ist der Aufbau der Gebäudedecken. Handelt es sich um sogenannten Holzbalkenzwischendecken, so funktioniert die Schallübertragung auf die Gebäudesubstanz nur sehr unvollkommen. Der Schall wird buchstäblich im Gebäude verschluckt und geht verloren. Zusätzlich handelt man sich den unangenehmen Nebeneffekt ein, dass die Nachbarn auf die Barrikaden steigen. In einem Altbau und bei sensiblen Nachbarn spricht alles für einen Frontfire-Subwoofer. Hier wird der Schall an die Raumluft abgegeben und man empfindet Rumpeln oder Stapfen eher psychoakustisch über die Ohren, also über den hörbaren Bass. Dies muss kein Nachteil sein. Oft wird diese Form des Basses als angenehmer und weniger aufdringlich empfunden.
downfire verteilt den Schall angeblich besser im Raum kommt aber immer drauf an welchen Raum du hast... Oft ist es besser nen Frontfire in die Ecke zu stellen...