Kann ich diese Arzt-Assistentin angeigen?
Wir (Ich und mein Bruder) kamen gegen 21Uhr in die Notaufnahme. Um 23:30Uhr kam uns eine Arzt-Assistentin entgegen um den Finger zu Untersuchen (der Finge war stark am schmerzen).
Sie war extrem unhöflich und sehr brutal. Sie sagte Dinge wie: ,,Nur weil sie so tun als hätten Sie Schmerzen, kann ich ihnen kein Gelben Schein geben!" ,,Ich kaufe es Ihnen nicht ab, dass Sie ihre Finger nicht strecken können!" ,,Vielleicht haben Sie eine Allergie gegen Spülmittel oderso" (Spülmittel? Also bitte!)— Trotz Rötungenaufnahmen schickte man uns nach Hause mit der Begründung ,,Morgen wird es besser!". In etwa so ging es die ganze Zeit weiter, total respektlos, unhöflich und frech.
Wir waren so entsetzt, dass wir ins nächst gelegene Krankenhaus gefahren sind. Dort hat man uns aufgeklärt, dass es eine Sehnenentzündung ist/war und wenn es nicht schnell behandelt worden wäre, mein Bruder Notoperiert werden muss/müsste. Es waren mittlerweile 2:30Uhr Nachts.
Um uns über ihre netten Worte zu bedanken haben wir uns per Telefon bei ihr gemeldet.
Kann man irgendwas tun, damit diese Frau eine klare Ansage bekommt, dass das so nicht weitergehen kann? Vorallem diese frechen Sätze?
Danke.
18 Antworten
Also ich hab eine Chronische Sehnenscheiden Entzündung an meinem Handgelenk, und das muss auch nicht Operiert werden.
Klar geht das nicht, das man so unhöflich ist, jedoch hat die Ärztin nicht gegen irgendein Gesetzt verstoßen. Außerdem kennt man nicht die genauen Einzelheiten des Vorfalls, weswegen ich eine klare Beurteilung diesbezüglich ausschließen muss.
Eventuell war sie unter Stress da viele Menschen wegen Kleinigkeiten in die Notaufnahme direkt gehen weshalb die Krankenhäuser in Deutschland auch überlastet sind. Und eventuell hat die Ärztin das falsch aufgenommen und wollte schnell zu dringenderen Fällen.
Fazit Das Verhalten der Assistents Ärztin geht so nicht in Ordnung, aber eine Anzeige wird nicht in frage kommen, aber sich in der Personalabteilung beschweren kann man sich denke ich immer. ( damit solche fälle in Zukunft nicht mehr geschehen )
Ich würde an deiner Stelle nie mehr dahin gehen. Das erinnert mich an ein Fehldiagnose eines Orthopäden, der mich nicht ernst genommen hat. Er war der Meinung, dass ich den Muskel in meinem Unterschenkel nur überanstrengt habe und ich übertreiben würde mit meinen Schmerzen. Bei einem ordentlichen Arzt kam heraus, dass ich eine tiefe Venenentzündung im Bein hatte und es sich zu einer Thrombose entwickeln hätte können, wenn ich nicht rechtzeitig behandelt worden wäre. Ich würde die Ärztin anzeigen.
Muss es zu einer lebensbedrohlichen Krankheit kommen damit man ernst genommen wird?
Wenn es um unterlassene Hilfeleistung geht, sollte es zumindest etwas Ernsthafteres sein als eine zwar schmerzhafte, aber relativ harmlose Sehnenscheidenentzündung.
Ich warte übrigens noch auf eine Antwort, welche Straftat die Ärztin begangen hat, wegen der man sie anzeigen könnte.
NotOp war ehr ein Witz.
Was noch imteressant wäre um die Reaktion der 1.Ärztin zu verstehen:
Wie lange gab es den Schmerz schon?
Wsa war die Ursache de Schmerzes?
Dann noch:
Was hat der Arzt im 2. Krankenhaus gemacht?
Verband? Schiene?
Der Schmerz seit Mittag und es wurde immer heftiger. Und mit Schmerzen wartet man garantiert nicht auf den nächsten Tag zum Hausarzt.
Ja eine Schiene.
Hi,
Dort hat man uns aufgeklärt, dass es eine Sehnenentzündung ist/war und wenn es nicht schnell behandelt worden wäre, mein Bruder Notoperiert werden muss/müsste.
Eine Sehnenscheidenentzündung wird nicht operiert - überhaupt nicht. Eine Not-OP gibt es da erst recht nicht. Soweit zum medizinischen Aspekt der Frage...
Vorallem diese frechen Sätze?
Ehrlich? Wer meint, abends um 21 Uhr in der Notaufnahme (die für akute, lebensgefährliche Notfälle da ist) mit einer Sehnenscheidenentzündung den "sterbenden Schwan" spielen zu müssen, darf sich über die Reaktionen der Gegenseite nicht wundern. Zumal eine Sehnenscheidenentzündung nicht "von jetzt auf gleich" schmerzhaft wird.
Einen Anspruch auf "Wunschbehandlung" gibt es - salopp gesagt - nicht. Und sehr oft schallt es so aus dem Wald, wie hineingerufen wird, das sollte man auch bedenken.
Kann man irgendwas tun, damit diese Frau eine klare Ansage bekommt, dass das so nicht weitergehen kann?
Du kannst selbstverständlich jede Form der Beschwerde vorbringen, die Du möchtest. Du kannst sie selbstverständlich auch anzeigen.
Der Punkt ist: sie ist im Recht - damit wird weder die Beschwerde etwas bewirken, noch wird es ein Verfahren geben. Man sollte vielleicht auch einfach mal sein eigenes Verhalten überdenken, statt mit der "Anzeige-und-Beschwerde-Keule" zu kommen - wegen einer ehrlichen Aussage kann man sich schlecht beschwerden.
Als Patient darf man sich allerdings sehr gerne darüber informieren, was Sinn und Zweck einer Notaufnahme sind und wofür der ärztliche Bereitschaftsdienst zuständig ist.
LG
aber klar doch, not-op bei einer sehenentzündung. zumal die auch von jetzt auf gleich kommt das man damit abends in die notaufnahme muss. kopfschüttel.
eine notaufnahme ist für notfälle!
Weswegen?
Unhöflichkeit ist nicht strafbar, und eine Sehnenscheidenentzündung ist auch keine lebensbedrohliche Erkrankung.