Kann Disziplin Spaß und Freude besiegen?
Z.B. bei der Arbeit oder beim Sport. Wenn man da etwas durchzieht mit Disziplin, es aber einem gar keinen Spaß macht, kann man das dann lange durchhalten also über Jahre oder gar Jahrzehnte?
4 Antworten
Disziplin kann sich sogar in Spass und Freude verwandeln. Das eine muss nicht getrennt vom andern sein.
Nein. Nicht über Jahre und Jahrzehnte.
Was Disziplin erfordert und wobei sie funktioniert, ist das Überwinden von Schwierigkeiten auf einem Weg zu einem Ziel, für das man brennt. Also, beispielsweise der schwierige Mathe-Schein an der Uni, den man aber nun mal braucht, um das Studium, was einen abseits davon wirklich begeistert, abzuschließen. Oder die akute, morgendliche Unlust aufs Training, was aber nötig ist, wenn man am nächsten Wettbewerb teilnehmen und dort Erfolg haben möchte. Oder auch das Lernen für die Klassenarbeit nächste Woche im Hassfach, wo man aber nun mal trotzdem wenigstens die 4 für die Versetzung schaffen sollte.
Das sind alles Momente, wo man sich überwinden, zusammenreißen und mit zusammengebissenen Zähnen die inneren Widerstände überwinden kann. Aber das sind eben auch alles nur Momente, keine Dauerzustände. Und genau das macht den Unterschied aus.
Wenn du in einer speziellen Sache besonders talentiert, auf eine steile Karriere und die damit verbundenen Privilegien ausgerichtet bist und Durchhaltevermögen hast, dann kann das schon sehr lange durchgezogen werden.
Ob Katharina Witt immer Freude am Eiskunstlauftraining hatte? Ob es ihr vielleicht doch die Lust darauf verhagelt hat? Wer weiß ...?
Nein, davon kriegt man schnell Burnout.
Man braucht für Arbeit selbst entweder Freude oder irgendeine Art Anerkennung entweder von sich selbst oder von anderen.
Ist beides nicht gegeben kann man schnell ein Burnout erleiden.
Man kann aber wie jemand anderes gesagt hat an Sachen die Disziplin erfordern auch Spaß haben.