judentum Menschenbild,gottesbild und weltbild?
hallo leute
ich muss was über ein menschenbild,weltbild und gottesbild im judentum schreiben könnt ihr mir helfen,weil ich morgen eine klausur schreibe
1 Antwort
Juden glauben, dass es nur einen Gott gibt, der allein das ganze Universum für den Menschen geschaffen hat. Nach ihrer Überzeugung ist er immer da und lenkt mächtig und gütig die Welt. Er kennt die Geheimnisse der Menschen, belohnt und bestraft sie. Nach dem Glauben der Juden hat Gott das jüdische Volk auserwählt und es beauftragt, den Glauben an den einen einzigen Gott auf der ganzen Erde zu verbreiten. Dazu schloss er einen Bund mit Abraham, dem Vater des jüdischen Volkes. Seine Lehre offenbarte Gott Mose. Laut Überlieferung schloss Gott mit Mose und dem jüdischen Volk am Berg Sinai ebenfalls einen Bund.
Ein Satz in der Hebräischen Bibel beschreibt die Eigenschaften Gottes, die Juden ganz besonders beeindrucken: „Der HERR, der HERR, ein barmherziger und gnädiger Gott, langmütig und von großer Gnade und Treue, der Gnade bewahrt Tausenden, der Schuld, Vergehen und Sünde vergibt, der aber nicht ungestraft lässt, ...“ (2.Mose 34, 6+7)
Aus Respekt machen sich Juden kein Bild von Gott. Das „Bilderverbot“ steht sogar im 2. Gebot der Zehn Gebote. Es gilt auch für die Christen. Muslime haben ebenfalls ein Bilderverbot. Auch Gottes Namen sprechen Juden aus Ehrfurcht nicht aus.Menschenbild: "Liebe deinen Nächsten als deinesgleichen" Der Talmud fragt: "Weshalb ist bloß ein einziger Mensch (zu Beginn) erschaffen worden? – Um dich zu lehren, dass jener, der einen einzigen Menschen vernichtet, gleichsam die ganze Menschheit vernichtet hat, und jener, der einen einzigen Menschen erhält, gleichsam die ganze Menschheit erhalten hat." Das jüdische Menschenbild fußt auf der Gottesvorstellung.Der einzige Gott wird zum Vater Adams, des Begründers einer einzigen, unteilbaren Menschheit. Das Leitmotiv ist die umfassende Solidarität aller Menschen: "Liebe deinen Nächsten als deinesgleichen" (3 Mose 19,18/Levitikus/Wajikra). Die Nächstenliebe bleibt nicht beim Menschen stehen, auch das Tier wird miteinbezogen (vgl. das Schabbatgesetz).
Mensch trägt VerantwortungDer Mensch trägt stets selbst die Verantwortung für sein Handeln. Die Erbsünde kennt das Judentum nicht. Weil der Mensch durch eigene Tat schuldig wird, kann er auch durch eigene Tat den Weg der Umkehr beschreiten.
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/11292
http://religionv1.orf.at/projekt03/religionen/judentum/re_ju_fr_glaube_menschenbilder.htm
https://www.religionen-entdecken.de/lexikon/g/gott-im-judentum