Job-Interviewer lügt im großen Stil?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Könnte es vielleicht auch so sein, dass er kein Aufschneider und Angeber sein wollte und mit seinen zwei Unternehmen protzen wollte?

Vielleicht ist er ein ganz bodenständiger Unternehmer, der mit seinen Angestellten auf Augenhöhe arbeiten möchte.

Beleuchte es vielleicht einmal von dieser Seite, wenn du die Chance bekommen hast, den Minijob anzunehmen, würde ich es tun, denn dann hast du immer noch mal die Gelegenheit mit dem Chef zu reden und ihn zu fragen warum er seine korrekte Position verschwiegen hat.

Alles Gute für dich.

Vi83D 
Fragesteller
 11.05.2024, 20:29

Also, deine Sichtweise hat mich jetzt berührt. Wie gesagt: Ich fand ihn super sympathisch. Eben wusste ich leider gar nicht, wer er ist. Eine Freundin meinte zu mir: "Weißt du, sein Charakter bleibt der selbe." Auch, wenn du das alles nicht wusstest. Er meinte auch zu mir, dass es ihm Spaß gemacht hatte, mit mir so lange zu telefonieren.

Aus dem Job ist übrigens nichts geworden. Ich bräuchte eher jemanden, der mich tröstet.

(Dazu noch zwei Punkte:

1. Ich glaube, er wusste gar nicht, was ein Minijob ist :-(. Er redete dauernd von mind. 25 Stunden/Woche. Schwierig, sowas... .

2. Auf Kununu habe ich auch ganz schön Negatives über ihn und seine Arbeitsweise gelesen. Kununu ist ja dieses Portal, auf dem man anonym seinen Arbeitgeber bewerten kann)

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DianaValesko  11.05.2024, 22:12

Danke für den ⭐und alles Gute für Dich, dann kannst Du froh sein, dort nicht in der Firma tätig zu sein.

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Aus deinen Kommentaren entnehme ich, dass sich hier der Inhaber eines großen Konzerns als "kleines Licht" ausgegeben hat. Nachdem du gefragt hast, in welcher Position er arbeitet. Was wiederum die Frage aufkommen lässt, wieso du bei deiner Vorbereitung für das Jobinterview nirgendwo auf den Namen oder ein Bild dieser Person gestoßen bist? Ich mein, wenn das der Inhaber des Konzerns ist, dann führt in der Regel beim Lesen von Unternehmenswebsites an deren Namen, oft auch mit Bild, kein Weg vorbei.

Kann es somit sein, dass du dich vor allem deshalb jetzt so "verletzt" fühlst, weil du schon irgendwo gemerkt hast, dass der Fehler da wohl eher bei dir lag, dass du diese Person nicht erkannt hast?

Vi83D 
Fragesteller
 09.05.2024, 00:59

Also, es war so: Ich bewarb mich für einen Minijob (!) in seinem kleineren Unternehmen. Initiativ. Dann hörte ich monatelang nichts von dem Unternehmen. Bis ich eines Tages einen Anruf erhielt: Ob ich SPONTAN Zeit hätte für ein Gespräch am Telefon. Wir alle wissen, was ein Minijob ist... . Naja. Also hatte ich Zeit. Mein Gegenüber war sehr nett. Und er fragte am Telefon, ob ich auch etwas mehr arbeiten würde. Für mich (Pechvogel) hörte sich das alles super an. Es war ein echt gutes Gespräch. Nur sagte er mir eben nicht die Wahrheit (siehe oben).

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Anscheinend war für meinen Gesprächspartner diese Frage zu schwierig (haha). Er sagte nicht die Wahrheit und verschwieg fundamental wichtige Details. Prinzipiell gab er sich als einen ganz anderen Menschen aus!!

Um es also kurz zu machen:

Da hat sich jemand als Geschäftsführer eines Unternehmens ausgegeben, was er vermutlich auch ist, und dir verschwiegen, dass er noch ein weiteres Unternehmen besitzt.
Wo ist also nun das Problem? Warum ist es für dich 'fundamental wichtig' was der Mensch sonst noch macht? Weder hat das Auswirkung auf deinen Job bei Unternehmen A, noch hat er dich irgendwie im großen Stil angelogen, sodass dein Vertrauen in ihn oder das Unternehmen dadurch über die Maßen geschädigt worden sein dürfte.

Klar ist es DEINE Entscheidung ob du den Job willst oder nicht. Aber es ist jetzt nicht so als hätte dir hier jemand so schreckliches Unrecht getan wie du es darstellst.

Vi83D 
Fragesteller
 09.05.2024, 11:26

Nein, er ist nicht (mehr) der Geschäftsführer des kleineren Unternehmens. Er WAR früher geschäftsführender Gesellschafter dieses verhältmäßig kleinen Unternehmens.

Für die Stelle, um die es ging, wäre es tatsächlich nicht ganz unbedeutend gewesen, von Anfang an zu wissen, dass er noch der Inhaber eines großen Konzerns ist. Ich hätte direkt für ihn arbeiten sollen.

(So kam der Kontakt zu ihm überhaupt zustande. Ansonsten hätte er es natürlich gar nicht nötig, überhaupt so ein Job-Interview zu führen).

Also, von Beginn an zu verschweigen, dass er noch ein Unternehmen besitzt mit einem Umsatz, der ca. 80fach so hoch ist wie der des deutlich kleineren Unternehmens, fand ich tatsächlich schwierig. Auf einmal hatte ich es mit einer ganz anderen Situation / mit einem anderen Menschen zu tun.

Vielleicht geht es auch ein bischen darum, dass ich den Mensch, mit dem ich damals spontan telefonierte (im Rahmen des Job-Interviews), wirklich sympathisch fand. Und dann fand ich peu á peu heraus, dass es diesen Menschen so gar nicht gibt. Ja, ich war enttäuscht! (Eine Freundin von mir meinte, dass sein Charakter ja der selbe bleibt...)

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