Jeep Wrangler im Alltag?

5 Antworten

Es gibt viele Geländewagen, die technisch feiner, qualitativ hochwertiger und sparsamer im Verbrauch sind. Aber eines ist der Wrangler: zuverlässig und langlebig. Dabei helfen seine stocksimple Konstruktion, seine einfach aufgebauten und niedrig belasteten Motoren und der konsequente Verzicht auf Komfortextras wie Fensterheber, Navigationsbildschirm oder elektronisch geregeltes Fahrwerk.

Für den Gebrauchtkäufer hat dieser Verzicht den unschätzbaren Vorteil, dass beim Wrangler vieles einfach nicht da ist, was bei anderen Autos heutzutage so gern kaputt geht: kein Turbolader, keine Hochdruck-Einspritzung, kein Elektronik-Firlefanz. Ein Wrangler will einfach nur fahren.

Motor und Karosserie

Alle Motoren und Getriebe sind für weit über 250.000 Kilometer gut. Der charismatisch fauchende Sechszylinder erreicht sogar noch weit höhere Laufleistungen. Wie praktisch jedes Auto hat auch der Jeep seine Schwächen, selbst wenn man vom vergleichsweise hohen Verbrauch und der rustikalen Federung und Geräuschdämmung einmal absieht. Dazu zählt vor allem die kurzlebige Stabilisatorstrebe an der Vorderachse. Rasantes Kurvenfahren erhöht hier den Verschleiß drastisch.

Altbekannt ist auch die vorzeitig bröckelnde Auspuffanlage. Der Hauptschalldämpfer rostet einfach nur schnell. Schlimmer sind immer wieder vorkommende Vibrationsbrüche und Rissbildung, vor allem am teuren Krümmer. Die eher mäßige Qualität der elektrischen Steckverbindungen ist für die seltenen Pannen und für die etwas häufigeren Elektrikausfälle (z.B. Instrumente) verantwortlich. Mit Hilfe des Werkstatt-Diagnosegeräts lassen sich die oxidierten Stecker aber in der Regel zuverlässig finden.

Vor Rost ist der Wrangler TJ ab Werk mittelprächtig geschützt. Eine Teilverzinkung der neuralgischen Bleche hält den Rostfraß im Zaum. Allerdings verzichtet Chrysler bei seinem Rustikalmodell auf Hohlraumversiegelung und Unterbodenschutz. Wer seinen Wrangler lange behalten will, sollte also trotz Verzinkung mit einer Wachsversiegelung nachträglich vorsorgen. Die minimale Ausstattung des Jeep lässt viele Besitzer zu einem komfortableren Zweitwagen greifen. Satte 73 Prozent haben noch ein anderes Auto in der Garage.

Fazit "Der Wrangler ist ein Liebhaberauto – und von einem Liebhaber sollte man auch einen gebrauchten Wrangler kaufen. Gute Pflege verhindert frühzeitigen Rost, schonender Umgang verlängert das Leben von Fahrwerks- und Antriebsteilen beträchtlich. Der Jeep ist ein problemloses, aber unkomfortables und durstiges Spaßauto für jeden Tag."

Nein, würde ich nicht. Er ist teuer im Unterhalt und überaus unpraktisch.

höchstens lkws ab 3,5 to sind kaum alltagstauglich. ob irgendein fahrzeug, das als pkw zugelassen ist, für den besitzer im alltag etwas taugt, ist seine eigene entscheidung und hängt von seinen umständen ab.

aber die frage ist hier, ob ein 23 jahre alte us-fahrzeug überhaupt noch technisch in ordnung ist. wenn du da sichergehen willst, dann lass das teil für 100 € beim TÜV, DEKRA oder ADAC auf herz und nieren prüfen.

Es spricht nichts dagegen. Wo sollte es beim Parken ein Problem geben?

Geht schon.