Japanische Namen verstehen?

3 Antworten

Ja es sind Vor- und Nachnahme.

In der Regel spricht man in Japan andere Leute mit dem Nachnamen an und hängt dort dann noch ein höflichkeits Suffix dran.

Die Ansprache mit dem Vornamen, möglichst mit einem verdeutlichenden Zusatz, weist im Japanischen entweder auf eine sehr große persönliche Nähe zu der angesprochenen Person hin (z.B. Familie oder enge Freunde) oder ist sehr unhöflich.

https://de.wikipedia.org/wiki/Japanische_Anrede

Bei uns in Deutschland ist es durchaus üblich, Kollegen mit denen wir länger und in engem persönlichen Kontakt zu tun haben, irgendwann zu duzen.

In Japan ist das weit weniger stark ausgeprägt. Dort sprechen sich auch nach jahrelanger gemeinsamer Arbeit die Kollegen durchaus noch mit Nachnamen an.

Nach meiner Erfahrung wird der Vorname in Japan praktisch nur im Familienkreis, unter Kindern, oder bei sehr engen Freunden verwendet.

Das mag aber auch abhängig vom Berufsfeld sein - in kreativen Kreisen ist man da womöglich etwas zwangloser, als etwa im Umfeld einer Bank.

Allgemein üblich ist aber der Familienname mit der entsprechend formalen Anrede - etwa "Tanaka-san" (Herr/Frau Tanaka).

Normalerweise wird zuerst der Nachname und dann der Vorname gesagt.

Manchmal spricht man es anders aus, weil man die Kanji (Schriftzeichen) unterschiedlich lesen kann, deswegen schreibt man meistens noch hin wie man den Namen ließt.

Eltern sprechen ihre Kinder natürlich mit dem Vornamen an, so wie es üblich ist. Bei Freunden braucht man erst soetwas wie eine "Erlaubnis" jemanden mit dem Vornamen anzusprechen, also nennen sich beste Freunde in den meisten Fällen mit dem Vornamen an, während "nur" Freunde den anderen mit dem Nachnamen ansprechen.

Woher ich das weiß:Hobby – Schaue und lese sehr gerne und oft Anime und Manga/Manhwa