Ist man Deutscher, wenn man einen Migrationshintergrund hat?
4 Antworten
Rein rechtlich schon, kulturell ist dies jedoch von der individuellen Person abhängig und auf die Herkunft bezogen, ist jemand mit Migrationshintergrund (der hier hingezogen ist, also nicht hier geboren wurde) kein Deutscher.
nun ja, ich konnte oft genug in Erfahrung bringen, wie Menschen eben unsere Kultur nicht respektiert haben und nur Unsinn in unserem Land gemacht haben. Das sind dann meiner Meinung nach auch keine Deutschen über der juristischen Definition hinaus.
Keiner muss Christ sein und Bratwurst essen (mache ich als Vegetarier immerhin auch nicht), um Deutscher zu sein, aber wer etwa religiös bedingt gegen Juden hetzt und dabei nicht aus einen deutschen Elternhaus stammt, kann für mich kein Deutscher sein.
Wer selbst den Schutz vor politischer Verfolgung in Deutschland sucht, dann aber in Deutschland selbst gegen Homosexuelle, Behinderte, Juden, etc. hetzt, soll den Anspruch auf diesen Schutz verwirkt bekommen, auf Grundlage rechtsstaatlicher Prinzipien. Wer dagegen hier friedlich leben will, soll dies selbstverständlich dürfen und dabei auch friedlich eigene Werte ausleben dürfen.
Sicher, sicher. Pseudofrage zu Hetz- und Propagandazwecken.
"Kulturelle Identität" ist ein Fachterminus in der Soziologie und der Politikwissenschaft und ist fern eines "rechtsradikalen Kampfbegriffs"! Solcherlei unangebrachte und diffamierende Äußerungen wie auch "Hundepfeifen", "Aberkennung von Bürgerrechten" oder "ethnische Säuberungen" geben i.d.R. nur vollkommen ungebildete Leute von sich, denen es in erster Linie darum geht, auf ehrenrührige Weise zu hetzen, aufzustacheln und zu spalten! Aber nicht sachlich und mit Verstand zu argumentieren! Verwerflich!
Man ist ab dem Zeitpunkt "Deutscher", wann man die bundesdeutschen Staatsbürger-Rechte erhält. Das ist in der Regel der Tag, an welchem man einen Personalausweis der Bundesrepublik Deutschland erhält.
Je nachdem, wen du fragst und welchen Maßstab derjenige anlegt...
Nach dem deutschen Grundgesetz (Art. 116) ist man vor allem dann Deutscher, wenn man die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, also einen deutschen Ausweis. Dazu kommen noch einige Regeln für Flüchtlinge und Vertriebene aus der Zeit des Holocausts und den damaligen deutschen Staatsgebieten.
Nach dieser Definition kann man selbstverständlich auch mit Migrationshintergrund Deutscher sein, wenn man wahlweise im Ausland geboren und eingewandert ist, oder wenn die Eltern/Großeltern eingewandert waren und man in Deutschland geboren ist.
Wenn du natürlich einen alteingesessenen sächsischen Springerstiefelträger fragst, musst du womöglich nachweisen dass in den letzten 10 Generationen deiner Familie einschließlich aller Nebenzweige niemand länger als drei Monate im Ausland verbracht hat, damit er dich als Deutschen akzeptiert. Da wird's dann schwierig mit dem Migrationshintergrund und dem Deutschsein.
(Interessant wäre, ob der geneigte AfD-Extremist meinen Opa als Deutschen sehen würde... wo der aufgewachsen ist, war bis 1944 Deutschland; jetzt ist dort Polen...)
Nein auf keinen Fall, da gibts auch nichts daran zu drehen !
Steht in meiner Antwort: deutsche Staatsbürgerschaft. Punkt.
"Kulturelle Identität" und dergleichen sind rechtsradikale Kampfbegriffe und Hundepfeifen für "Aberkennung von Bürgerrechten" und "ethnische Säuberungen".