Ist man automatisch schlau wenn man gut in der Schule ist?
Hängen diese beiden Dinge miteinander zusammen?
Das Ergebnis basiert auf 29 Abstimmungen
14 Antworten
Ich denke man kann auf zweierlei arten erfolgreich sein akademisch.
- Work smart not hard:
Jemand der schlau genug ist weiß wann es wirklich wichtig ist z.B. zuzuhören oder zum Unterricht zu kommen und wann der Lehrer einfach nur versucht die Klasse mit irgendwas unnötigem zu beschäftigen. Auch kann sich ein sehr schlauer Schüler meist sehr viel merken und dinge miteinander verknüpfen obwohl er erst einmal davon gehört hat. Er muss dann auch zuhause nicht viel oder sogar garnicht lernen. Das funktioniert aber in der Uni eher nicht.
2. Fleiß statt Grips
Wer entweder nicht besonders gut darin ist sich dinge zu merken oder wenig interesse hat, fährt gut damit sich so viel zu notieren wie möglich und dies schon lange vor der nächsten Arbeit wiederholt. Auch nimmt ein solcher schüler alle low-hanging fruits mit und meldet sich bei jeder einfachen Frage und macht stetig hausaufgaben.
Ich würde nicht sagen dass der zweitere schüler typ dumm ist, allerdings wohl einfach nicht für die Schule geschaffen oder zumindest nicht für sie motiviert.
Man merkt also, man muss nicht besonders intelligent sein für die Schule, dies macht sie allerdings deutlich einfacher. Wenn jemand intelligent ist aber dennoch schlecht in der Schule würde ich davon ausgehen, dass ihn evtl. andere Probleme plagen wie evtl. psychische probleme.
Alle angaben mit er, ihm usw. beziehen sich natürlich auch auf weibliche Schüler.
Hoffe ich konnte dir helfen mit meiner Antwort!
Zumindest nicht so pauschal.
Personen mit einem IQ von 110-120 sind häufig(!) besser in der Schule als solche mit einem von 90, ja.
Aber: Auch Personen mit durchschnittlicher bis unterdurchschnittlicher Intelligenz können gute Noten schreiben (zB. durch effektives Lernen) und sich viel melden.
Außerdem haben gerade Hochbegabte oft wieder größere Probleme, meist aus Unterforderung und Langeweile und sind deswegen wieder schlechter in der Schule.
In der Regel wirst du damit zumindest schlauer sein, als die, die schlecht sind in der Schule.
ich kenne Leute, die lernen stundenlang auswendig um eine gute Note zu bekommen, und andererseits Leute die nahezu nichts außerhalb der Schule machen und trotzdem gut sind.
Schlauer in Bezug zu was?
Natürlich kann es durchaus sein, dass du dann schlauer als manche deiner Mitschüler bist, die schlechtere Noten haben.
Das trifft aber auch nur auf manche Schüler zu, bei weitem nicht auf alle, welche schlechter als du sind und erst recht nicht auf den Rest der Welt.
Das einzige, was Schulnoten heutzutage noch mit Sicherheit zeigen können ist:
- das du gut auswendig lernen kannst
- in einem guten Lernumfeld mit guten Mitschülern und frei von Mobbing oder familiären Problem groß geworden bist (oder das es dir zumindest nichts ausgemacht hat)
- das du am Ende auch ein wenig Glück hast, also z.B. die richtigen Lehrer bei denen man gut lernen kann
Aber einen objektiven Intelligenzvergleich liefern die Schulnoten längst nicht mehr. Außerdem gibt es viele Arten von Intelligenz von denen längst nicht alle in Deutschland als Schulfach abgedeckt werden
Ich würde bezweifeln, dass sie jemals aufschluss über intelligenz gegeben haben. Letztendlich wurde die gesellschaftliche Ungleichheit ja nur weiter reproduziert in der Schule und nicht unbedingt durchbrochen um für sozialen Aufstieg zu sorgen. Akademikerkinder wurden akademiker, arbeiterkinder wurden arbeiter.