Ist man als Kind verpflichtet Kostgeld abzugeben?
Guten Tag, einmal zu mir ich bin 16 Jahre alt, wohne mit meiner Mutter alleine zuhause und bin im ersten Ausbildungsjahr als Kinderpfleger in Thüringen und bekomme Bafög in Höhe von 231€. Das ist mein erstes eigenes Einkommen, wofür ich jeden Tag in die Schule gehe und zum Vergleich zu betrieblichen Ausbildungen ist mein "Gehalt" sehr gering und meine Mutter lässt mir keine andere Wahl als, dass ich jeden Monat 50€ davon abgeben MUSS als Kostgeld. Nun wollte ich mal nachfragen, ob es irgendwo eine Verpflichtung gibt, dass ich Kostgeld abgeben muss. Vielen Dank im voraus.
11 Antworten
Das ist eine Vereinbarung zwischen Eltern und Kinder. Der Betrag kann deswegen unterschiedlich sein, aber grundsätzlich ist das so üblich, dass die Kinder zu Hause Kostgeld abgeben, wenn sie selbst verdienen.
Solange du minderjährig bist, können deine Eltern als vermögenssorgeberechtigte dir das komplette Geld abnehmen, solange du angemessenen Unterhalt bekommst (Dach überm Kopf, satt zu essen, intakte Klamotten). Ab 18 können sie kein Kostgeld einklagen, können es sich aber anders "holen" indem sie z. B. die Küche abschließen, so dass du dein Essen selbst kaufen musst, dir keine Kleidung und Hygieneartikel kaufen oder dir am Ende sogar noch ab 21 Uhr den Strom abstellen.
Das geht. Sie müssen dir nur Taschengeld geben, die Klamotten bezahlen etc. Wenn sie von deinem Geld an sich selbst Miete bezahlen und nicht nur wohnnebenkosten und Essen, ist dein Geld schnell aufgebraucht.
Bevor ich alles abgebe bezahle ich lieber Kleidung und so selber.
Ich fand es damals meinen Eltern gegenüber nur gerecht, dass ich mich - im Rahmen meiner Möglichkeiten - finanziell bei Essen, Trinken und Unterkunft beteiligt habe.
Schließlich verbrauchst du weiterhin Wasser, Strom, Telefon, Internet.
Auch Nebenkosten wie Müllabfuhr zum Beispiel.
Oder verursachst du etwa keinen Dreck?
Mir ist keine Verpflichtung bekannt.
Aber du kannst ja im Gegenzug mal versuchen, mit 50 € Essensgeld im Monat aus zu kommen.
Von den anderen Unkosten, die ich zum Teil oben erwähnt habe, ganz zu schweigen.
Gesetzlich ist das nicht geregelt.
Die Verpflichtung ergibt sich ganz einfach aus dem Respekt und der Dankbarkeit, die man seiner Mutter schuldig ist.
Das Thema wird hier des öfteren behandelt. Vielleicht bemühst Du mal die Suchfunktion oben rechts und gibst ein "Kostgeld".
Die dort genannten Argumente darfst Du Dir gern hinter Ohren schreiben.
Respekt und dankbarkeit indem man geld abgeben MUSS? Entschuldige aber ich würde von meiner tochter niemals das geld nehmen, respekt und dankbarkeit kann sie auch anders entgegenbringen.. In meinen augen ist das ein egoistisches verhalten der eltern..
Es kann durchaus sein das die Mutter einkommensarm ist ...was dann wenn sie selber noch mehr sparen muss weil sie nur 50 Euro nimmt ...ich würde dem Kind die 50 Euronen belassen wegen der Sturheit des selbigen...aber sofort soll es sich damit selber ernähren ..es wird Augen machen wie schnell 50 Euronen verfressen sind ..es wäre eh hart genug wenn die Mutter dem Kind das Zimmer finanzieren muss denn sie könnte zb in eine kleinere Wohnung ziehen und hätte weniger Mietkosten ...das Kind sollte mal rechnen und kalkulieren und sich mit der Mutter an einem Tisch setzen ..da könnte dann ermittelt werden wie es mit den Geldingen aussieht und man könnte verhandeln ...die Mutter soll eventuell unterm Existenzminimum leben damit Kind ein großzügiges Taschengeld hat ....oder das Kind zieht aus und erprobt das reale Leben
Man wird das vielleicht im ersten Moment nicht so glauben, wenn man hört, aber ich kann nachvollziehen, dass man sowas als Dankbarkeit und für sein Respekt gegenüber seiner Mutter das Geld ihr gibt, aber nicht wenn traurig aber Wahr, sie nie wirklich für einen da war. Und plötzlich bekomme ich meines erstes eigenes Geld wird Kostgeld verlangt.
Ich finde, wenn junge erwachsene ihr erstes geld nach der ausbildung verdienen, dürfen sie VON SICH AUS gerne den eltern was geben, oder mal geschenke, ausflüge, essen bezahlen etc. aber als azubi mit 200-300 euro? Wenn das kind es selber will ok aber darauf bestehen und verlangen ist egoistisch!!
Also es gibt auch andere Eltern. Als ich 6 Jahre alt war ,mussten wir Kinder im "Osten" Altstoffe und Altpapier sammeln und zum Altstoffhändler bringen.Das gesamte Geld mussten wir dann zu Hause abgeben. Jegliches Geld, was ich später verdient habe ,ob beim Baby sitten,Zeitung verkaufen, Geburtstagsgeld von Oma, wurde mir komplett abgenommen. Als ich mit 16 ein FSJ gemacht habe , durfte ich nur das Geld für meine Monatsfahrkarte behalten. In der Ausbildung musste ich von 850 DM dann 800 DM abgeben. Und wenn mein Gehalt nicht pünktlich auf dem Konto war, haben sie einen Zettel an die Tür geklebt, ob ich denn schon Miete bezahlt habe. Und die Fahrkarte haben sie mir auch nicht vorfinanziert. Als ich mit 19 ausgezogen bin, musste ich dann immerhin noch 250 Euro abgeben ,als ich mit meinem ersten Freund schon zusammen lebte. Nach der Trennung von ihm und obwohl ich dann alleine wohnte , musste ich dann 150 Euro bis zu meinem 25 Lebensjahr abgeben. Dann habe ich nichts mehr bezahlt, weil meine Tochter geboren wurde. Und leider ging es nicht nur mir , sondern auch meinen 4 Geschwistern so. Und nein ,ich konnte mich nicht dagegen wehren, ich hatte zu große Angst vor meinem Eltern. Ich würde das meiner Tochter niemals antun,wenn sie irgendwann mal ihr eigenes Geld verdient. Obwohl ich ihr, dann natürlich auch Kostgeld abnehmen würde, damit sie lernt das man vom Gehalt nicht alles ausgeben kann. Dieses Geld würde ich dann aber separat sparen , was ich ihr dann natürlich nicht verrate.😉 Tja und wenn Sie eines Tages ausziehen möchte, hat sie einen kleinen "Notgroschen"🤑
Solange du minderjährig bist, können deine Eltern als vermögenssorgeberechtigte dir das komplette Geld abnehmen, solange du angemessenen Unterhalt bekommst
Das gesamte Gehalt abnehmen? Man arbeitet für sein Gehalt also dürfen es die Eltern auch nicht nehmen. Ich würde mir sowas nicht gefallen lassen. Eltern nehmen den Kindern das Gehalt weg so ein Bullshit