Ist H. P. Lovecraft empfehlenswert?

4 Antworten

Lovecraft hat natürlich auch Romane und längere Erzählungen geschrieben. Die sind jetzt aber tatsächlich auch nicht unfassbar lang. Er war einfach ein Autor, der trotz sehr großer Dichter seiner Prosa sehr gut Atmosphären erschaffen konnte und spart so natürlich auch Platz. Nichts gegen King, aber was der auf 30 Seiten ausbreitet, das kriegt Lovecraft in zwei Absätzen hin. Insofern sind seine Romane dann unterm Strich auch nur 200 Seiten lang.

Ich würde dir unbedingt Schatten über Insmouth und Berge des Wahnsinn ans Herz legen. Beide gehören sicherlich zum besten, was die Horror-Literatur des 20. Jahrhunderts zu bieten hat.

Woher ich das weiß:Hobby

frage13471848 
Fragesteller
 07.04.2020, 13:07

Danke für die Antwort! Mir wurden schon oft die beiden von dir genannten Kurzgeschichten und "Cthulhus Ruf" zusätzlich empfohlen. Im Internet finde ich jedoch nur Sammelbänder, in denen unzählige Kurzgeschichten verteilt sind. Ich würde aber gerne eben nur "Schatten über Insmouth", "Berge des Wahnsinns" und "Cthulhus Ruf" lesen. Wo kann ich mir a) einen Sammelband kaufen der nur die 3 beinhaltet oder b) alle 3 einzeln kaufen? (Als Bücher, nicht e oder hörbücher)? Danke im Voraus :)

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Ich fand sie wirklich völlig überbewertet, zumal es in jeder einzelnen geschichte ja immer ums gleiche, nach dem gleichen Schema geht und dass schon nach 3 mal nicht mehr interessant ist. Da ja keine Hintergründe offengelegt werden und ja nie näher drauf eingegangen wird (was es ja interessant machen würde) ist es einfach nur langweilig, lahmarschig und bäh.

Ganz ehrlich die Computerspiele sind da wesentlich interessanter.


frage13471848 
Fragesteller
 07.04.2020, 12:55

Danke für die Antwort!
"zumal es in jeder einzelnen geschichte ja immer uns gleiche "
Worum geht es darin denn ungefähr? :)

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Userxxyx  07.04.2020, 13:02
@frage13471848

Im grunde geht eine Person immer unter anderer Annahme in ein vermeintlich abelegenes einsames, möglichst harmlos aussehendes Kaff mit meistens shweigsamen Menschen. Dort gibt es immer eine unterschwellig Bedrohung durch die Monster, über die natürlich niemand spricht oder in der ein paar Mitmenschen vewickelt sind.

Der hauptdarsteller ist neugierig, versucht dem ganzen auf dem Grund zu gehen und landet in situationen die unmenschlich sind und ihm angst machen (wie gesagt, er begnügt sich damit die situation, das aussehen nur als unmenschlich, mit menschlichen worten nicht erklärbar zu beschreiben)

Gewöhnlich erkennt man im letzten moment die Falle und entweder gelingt die Flucht oder derjenige entpuppt sich selbst als Mischwesen. ich glaube in nur wenigen Fällen gelingt es die Wesen zu vergrätzen. es endet eher immer damit dass andre Menschen "übernommen" werden, mitunter vom Hauptakteur ermordet werden und dieser dann aus der Klappsmühle schreibt. ziemlich verworren, aber micht störte am meisten dass nicht eher drauf eingegangen wird und man mit jeder Geschichte nicht mehr dahinter erfährt.. Gut liegt vielleicht weils ne Kurzgeschichte ist, aber man empfindet es als störend.

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Die Kurzgeschichte "Die Farbe aus dem All" fand ganz gut, aber mit diesem Cthulu-Zeugs konnte ich mich nie anfreunden. Halte das für total überbewertet und langweilig...

Ich kann die Kurzgeschichten nur empfehlen, die meisten sind wirklich gut.

Lovecraft hat seinen ganz eigenen Stil. Er schreibt sehr verschnörkelt, teilweise abgehoben, und irgendwie merkt man es an seinem Stil, daß er jede Menge persönliche Probleme hatte. Das macht ihn aber auch zu einem besonderen Autor. Er schafft es, eine ganz besondere Stimmung zu transportieren.

Und: die Geschichten stammen aus einer anderen Zeit. Buchstäblich. Der Horror in seinen Gesichten ist irgendwie anders als man es gewöhnt ist.