Ist Graphit giftig?

12 Antworten

Graphit (chemisch gesehen reiner Kohlenstoff) ist völlig harmlos. In normalen Bleistiften ist auch nichts anderes als Graphit drin.

Graphit ist ein völlig ungiftiger christalliner Stoff. (= so c.a. Kohle)Er wird dem Ton der Mine beigegeben,Tonerde ist auch nicht giftig.

Die Fehlinfo hat ihren Ursprung in der Vergangenheit. Bis in das späte 18. Jahrhundert wurde das für die Mine verwendete Graphit für Bleierz gehalten. Richtiges Blei zum schreiben verwendete man nur in der Antike :unswar rein, wegen den guten Abriebeigenschaften des Metalls =lat. stilus plumbeus. Ab dem 13. Jahrhundert schrieb man mit Griffeln aus Blei-Legierungen. Aber ihre Härte machte das Schreiben und Zeichnen recht mühselig, bis die Graphitminen erfunden wurden.(1658 Borowdale England) Blei in seiner ursprünglichen Form (Metall) ist nur bedingt giftig! Über die Haut wird sehr wenig aufgenommen, und als Metall passiert den Verdauungstrakt nahezu unverändert. Man muss sehr große Mengen an Bleisalzen (schwer löslich) eingenommen haben, oder viel Metallstaub eingeatmet haben, um sich zu vergiften.Aber: über längeren Zeitraum stetig eingenommen lagert sich Blei (aus d. Bleisalzen o. Luft) in den Knochen ein, wird langsam ausgeschieden = akuter Vergiftung.(Kopfschmerzen, Störung der Blutbildung= c.a. Störung der Hämoglobinsynthese, Störung der ZNS + Muskulatur.

Ist nicht giftig, keine Sorge + auch wenn es Blei wäre, bräuchtest Du sehr viel davon!;)

Gruß:I.b.

Das ist nun völlig unsinnig! Warum wohl bekommt man vom Arzt Aktiv-Kohle gegen Vergiftungen? Richtig, der Kohlenstoff (Graphit) absorbiert die Toxine und wird, weil er vom Körper nicht resorbiert wird, schlicht und ergreifend ausgeschieden.

Der schlichte Bergmann in der Kohlegrube hingegen atmet den Käse ein und da ist nicht der Kohlenstoff das Giftige, sondern die vorliegende Kristallstruktur. Die Splitter der abgebauten Kohle perforieren die Alviolen und verursachen so die Staublunge. ;-)

blunt  20.12.2010, 13:15

Hi!

Du must scuh LAxans beigeben, sonst "verschlammst" Du den MAgen ;)!

Gruß: I.B.

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Nein, da verwechselt er was, dieser Glaube kommt vom "Bleistift" in diesen war früher tatsächlich Blei im Einsatz. Graphit ist ein ungiftiger, kristalliener Kohlenstoff, je mehr ebigemischt ist, desto schwärzer kann man zeichnen.

EineMutti 
Fragesteller
 15.12.2010, 18:09

Danke. Das ist sehr beruhigend. Mein Schwiegervater hatte tatsächlich eine Graphitvergiftung. Ich weiß allerdings nicht wie lange das schon her ist...

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apennyfor  15.12.2010, 18:18
@EineMutti

Halte ich für ein Latrinengerücht! Wer hat denn das diagnostiziert? Graphit ist, wie gesagt, ungiftig.

Was schädlich (aber wie bei Asbest nicht im eigentlichen Sinne giftig) sein könnte, ist feinster, lungengängiger Graphitstaub.

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Mucus  15.12.2010, 18:10

Nein, auch die früheren Bleistifte bestanden aus Graphit. Man hielt Graphit damals nur fälschlicherweise für ein Bleierz, daher der Name.

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Iran666  16.12.2010, 16:07
@Mucus

Natürlich gabs damals Blei-Stifte! Schau auf meinen Link.

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