Ist es möglich OBJEKTIV das Gute bzw. das Richtige zu tun?
Das etwas objektiv richtig ist, heißt der Metaethik des naturalistischen Realismus anzugehören, in der alles als ethisch objektiv richtig gilt, was unabhängig vom Urteil eines Kollektivs von Menschen ist. Objektiv richtig ist Verhalten, wenn das Verhalten im rationalen Selbstinteresse von allen intelligenten Lebewesen ist, unabhängig von ihrem persönlichen, möglicherweise irrationalen Selbstinteresse. Wenn das höchste Gut die Selbsterhaltung, also das Leben ist, dann ist die beste Ethik rationales Selbstinteresse, weil um sich selbst zu erhalten, muss man mit rationalem Selbstinteresse handeln. In diesem Sinne ist rational alles, was das überleben fördert. Jetzt denken sich bestimmt einige Leute: Es ist nicht im Selbstinteresse eines leidenden Menschen weiter zu leben, also ist Leben bzw. Selbsterhaltung nicht der höchste Wert von allen Menschen ? Falsch, denn was wenn es eine Lebewesen gibt, das einen Selbstmörder dazu zwingt weiter zu leben ? Nur wenn man selbst die höchste Macht hat, kann man sterben wann man will und für so lange wie man will. Oder was, wenn Technologie alle Gründe auslöscht, aus denen man nicht mehr leben möchte ? Kann man von objektiv richtigem Verhalten sprechen, wenn diese Realität für ein Lebewesen nicht gilt ?
Kann man von objektiv richtigem Verhalten sprechen, wenn diese Realität für ein Lebewesen nicht gilt ?
Sie gilt auch für das eine Lebewesen; weil es eventuell seine Macht verliert zu sterben, wenn es seine Macht abgibt.
Andererseits, wenn man stirbt, dann kann der Grund warum man sterben will übertroffen werden; wenn man zum Leben erweckt und gefoltert wird, also kann kein Mensch sterben wollen. Man will immerfort der mächtigste sein.
Dennoch, sobald ein Mensch sich entscheidet sterben zu wollen, ist diese ganze Theorie dahin, weil sie nicht widerspruchsfrei ist, denn sie beruht auf der Situation dass das Leben das höchste Gut ist, aber was wenn stattdessen der Tod an diese Stelle rückt.
Diese Philosophie plus ein bisschen Epikureismus und Stoizismus machen das Leben schön und machen dich als Menschen stark. Vor allem, weil wenn es ein richtiges Verhalten gäbe, wäre das Leben nur von Wiederholungen geprägt. Das wäre übelst langweilig. Nur Macht ausweiten heißt den ganzen Tag nur über bestimmte Dinge nachzudenken und keine körperliche Aktivität.
3 Antworten
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Man kann also behaupten, das Philosophie von Ontologie abhängt, in diesem Fall von eventuellen Aliens, die einen nicht sterben lassen. Bei Lebewesen als Variablen kann man sagen, das sie unberechenbar sind, es gibt also nur Tendenzen oder Wahrscheinlichkeiten mit denen Zukunftszenarien eintreten, aber niemals Sicherheit.
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Gut, böse ist definitiv nichts Objektives, sondern Definitions- Interessen- und Zielbestimmte Sache. Siehe nur die unterschiedlichen Religionen, auch Staatsformen etwa.
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Ja es ist möglich.
Von Vorteil ist wenn du weißt was richtig ist.
Der Sinn des Lebens ist es richtig zu leben.