Ist es kulturelle Aneignung, wenn Weiße Voodoo praktizieren ?

7 Antworten

Das Thema ist sehr komplex und betrifft nicht nur Voodoo, sondern prinzipiell alle Praktiken anderer Kulturen. Es gibt Gründe, warum diese Kulturen Teile ihrer Spiritualität vor Außenstehenden schützen wollen und eine kulturfremde Übernahme ablehnen. Eine Religion wie Voodoo jedoch komplett für Weiße verbieten zu wollen, ist aber falsch, weil diese Religion schon immer Einflüsse anderer Kulturen in sich aufnahm und in der Vergangenheit auch regelmäßig Weiße offiziell initiiert wurden.

Bokor Marco hat das Thema vor einiger Zeit sehr ausführlich in seinem Blog zusammengefasst: Haitianischer Vodou: „Closed practice“ oder nicht? (brokenasson.blogspot.com)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Ich bin der Meinung dass das nicht so ist. Aber es gibt bestimmt auch Menschen, die das als kulturelle Aneignung ansehen würden, wie bei etlichen anderen Sachen leider auch.

Ich kann das einfach nicht mehr hören, das von der kulturelle Aneignung.

Dann dürfte es z.B. in Japan und anderen Ländern kein Oktoberfest mehr geben, das ist ja wohl bayrisch. Auf dem Münchner Oktoberfest dürften keine ausländischen Touristen mehr mit Dirndel und Lederhose herumlaufen, Preußen wahrscheinlich auch nicht, das gehört ja nicht zu deren Kultur.

Es gibt keine kulturelle Aneignung. Zumindest gibt es hinter diesem verachtenswerten System keine echte Logik. Also ist jede Diskussion darüber sinnlos.

Nein, aber Unfug. Kulturelle Aneignung ist sowieso Quatsch. Wenn Weisse etwas machen, das in "farbiger" Kultur (war das politisch korrekt?) nennt man das kulturelle Aneignung. Anders herum, Integration.