Ist es gerecht wenn ich Haushalt und Kinder mache und er nur Arbeit?

3 Antworten

Gerecht ist, womit ihr beide zufrieden seid. Welche Aufteilung das dann im Einzelnen ist, ist eine Frage, die man individuell absprechen muss, denn nicht nur sind die Empfindungen diesbezüglich stark subjektiv und abhängig von persönlichen Stärken und Vorlieben, es bringt auch nichts sich irgendeinen vermeinltich sinnvollen Maßstab aufzupfropfen, der dann doch nicht zu einem passt.

Ich persönlich würde dir also nahelegen, dir mal darüber Gedanken zu machen, welche Arbeitsteilung du als angemessen empfändest und dich anschließend mit deinem Partner einmal in Ruhe zusammenzusetzen und das ganze auf Augenhöhe zu besprechen.

Allerdings würde ich dir ans Herz legen bis dahin auch mal darüber zu reflektieren, ob du den Beitrag deines Partners angemessen wertschätzt und dein Umgang damit seinen Leistungen tatsächlich gerecht wird. Ich möchte dir da nicht zu nahe treten, doch Äußerungen wie:

Er geht ‚nur‘ arbeiten
Deswegen bräuchte er mir nichts von harter Arbeit erzählen
Ich kenne sein Büro und seine Leute da, er macht wirklich kaum was

halte ich persönlich nicht nur für sehr despektierlich und undankbar sondern auch stark schädigend für eine gute Beziehung auf Augenhöhe. Mal ganz zu schweigen davon, dass ich der Überzeugung bin, dass man mit so einer Haltung auch nicht zu einer für beide passenden Arbeitsteilung gelangen kann.

Wir haben uns immer aufgeteilt weil wir beide Hausmeister sind.

Ich habe die Jungs früh abgewimmelt und an den Wochenenden wurde gemeinsam was unternommen (sofern sie wollten).

So handhaben wir das auch bei unserer Enkeltochter wenn sie da ist. Ich bringe sie früh weg und mein Mann holt sie ab.

Den Haushalt und die Wäsche mache ich lieber alleine. Kochen tun wir beide, je nach dem wer will.
Mein Mann geht dafür einkaufen, was ich nicht gerne mache.

Es kann durchaus möglich sein das dein Mann mit den Kindern überfordert ist, sie aber deswegen nicht weniger liebt.

Sei einfallsreich! 😊

Der wird sich schon einklinken.

und noch etwas, die Erziehung bleibt meistens bei der Frau hängen dafür ist der Bezug zur Mutter oft viel viel größer.

Jeder Mensch hat unterschiedliche Fähigkeiten, wie z.B. Konzentrationsvermögen, Nervenkraft, Körperkraft, Organisationsvermögen. Da gibt es selten eine Gerechtigkeit, sondern lediglich ein "wir machen das Beste aus unseren Fähigkeiten und unterstützen uns gegenseitig nach unserem Können".

Mit Deiner Einstellung kann man auf den Gedanken kommen, dass Du mit der Ehe ein Geschäft eröffnen wolltest, bei dem jeder Geschäftspartner das gleiche Vermögen einbringt.