Ist es eine Gefährdung, mit dem Motorrad am Ende des Einfädelungsstreifens stehen zu bleiben, wenn auf dem rechten Autobahnstreifen zu dichter Verkehr herrscht?

6 Antworten

Allein schon die Überlegung, dass man mit dem Motorrad auf dem Einfädel- und Beschleunigungsstreifen stehen bleibt, löst bei mir schon eher die Frage nach dem nächsten Bestattungsunternehmen aus. Das ist branntgefährlich und kann tödlich enden.

Ausserdem ist ein absolutes Unding, dass man mit dem Motorrad keinen Platz auf den Fahrbahnen finden kann. Der Beschleunigungsstreifen geht in den Standstreifen über und kann auch noch als Beschleunigsstreifen genutzt werden, bis man eine Lücke gefunden hat. Das ist rechtlich so geregelt und wird auch immer wieder in den entsprechenden Sendungen propagiert. Und es sollte sowohl was die Beschleunigung als auch das Finden eines Platzes in der rechten Fahrspur kein Problem für einen Motorradfahrer sein. Wer als Motorradfahrer das nicht hinkriegt, sollte seinen Führerschein abgeben.

Das ist für alle Fahrzeuge absolut Gefährlich. In der Fahrschule wird einem gesagt man solle tatsächlich am Ende halten wenn die Bahn voll ist.

Die Sache ist nur die, keiner wird damit rechnen das auch wirklich einer stehen bleibt. Die Folge ist unweigerlich ein Auffahrunfall. Und wenn es ganz blöd läuft mit Kettenreaktion.

Wenn ich, ob nun mit dem Motorrad oder Auto, auf die Autobahn will das aber wegen dem Verkehr nicht kann, fahre ich Vorsichtig auf dem Standstreifen weiter. Sobald dann eine Lücke ist gebe ich Gas und fädel mich ein.

Lieber zahle ich im Fall des Falles eine Owig als das Ohr einer in die Karre brettert.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – berufl. Hintergrund, 2Rad, Autoverm., Maintenance, Leasing

Mittenwald68 
Fragesteller
 09.08.2023, 22:45

Danke! Mich würde aber wirklich interessieren, woher du konkret weißt, dass es einem in der Fahrschule so gesagt wird.

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AlterHaudegen75  09.08.2023, 22:49
@Mittenwald68

Ich weiß nicht ob das generell heute noch so gelehrt wird, aber zu meiner Zeit 1993 war das so.

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Es ist gefährlich und wer es mit dem Motorrad nicht schafft, eine Lücke zu finden, hätte nie einen Führerschein bekommen dürfen.

Ich habe über 1,5 Mio km auf dem Buckel und noch nicht ein einziges Mal ist es mir misslungen, mich an der Auffahrt einzufädeln!

Ist es eine Gefährdung, mit dem Motorrad am Ende des Einfädelungsstreifens stehen zu bleiben

Wohl kaum, der Gesetzgeber hat es ja so vorgesehen daher kann es ja keine Gefährdung sein.

Jedoch aufpassen, beim folgenden Einfädelungsversuch niemanden zu gefährden. Da jetzt mit 20kmh auf die Autobahn zu wechseln, wenn von hinten einer mit 200kmh ankommt, könnte man dir wohl ankreiden schätze ich ;) Du müsstest dann "auf einen geeigneten Moment" warten.

Was sagte mein Fahrlehrer vor ca 25 Jahren zu uns?

"Im Fragebogen kreuzt ihr STEHENBLEIBEN an.... aber in der Praxis FAHRT IHR WEITER, bis ihr rüber kommt. Wehe ich erwische einen von euch, wie er da am Ende des Beschleunigungsstreifens stehen bleibt!"

Bei meiner Führerscheinausbildung vor 45 Jahren wurde mir schon beigebracht, den Standstreifen zum Weiterbeschleunigen zu nutzen. War aber bisher nur eine Handvoll mal nötog: Wohnmobil, 30 Jahre alt, 82 PS und 3,5 tonnen bergauf.

Mit einem Motorrad allerdings unvorstellbar, nicht in eine Lücke zu kommen.