Ist eine Kunstantenne das Gleiche wie ein Dummy Load?
Hallo zusammen,
nennt man ein Kunstantenne auch Dummy Load?
2 Antworten
Korrekt
Eine künstliche Antenne genannt wird im Funker-Jargon "Dummy Load" genannt. Im professionellen Bereich trägt dieses Element auch die Bezeichnung "Abschlusswiderstand" oder "Terminator".
Tatsächlich handelt es sich dabei schlicht und ergreifend um einen 50 Ohm Widerstand (ggfs. 75 in der Radio- und Fernsehtechnik).
Um diesen mit einem Empfänger zu benutzen, sollte sich diese Widerstand lediglich in einem Metallgehäuse ohne weitere Maßnahmen befinden.
Sollte diesen Widerstand mit einem Sender benutzen wollen, so ist a) auf die Leistung des Widerstandes zu achten und b) auf eine ausreichende Kühlung desselben.
Funkamateure nehmen gerne große Drahtwiderstände mit z.b. 200 Watt Leistung, tauchen diesen in einen Honigtopf, füllen den Topf mit Maschinenöl, verschliessen den Deckel und lassen nur die Anschlussbuchse herausragen.
Durch die Ölkühlung verträgt der Widerstand dann nämlich tatsächlich wesentlich mehr als 200 Watt.
Üblicherweise ja. Eine künstliche Antenne, auch Dummy Load genannt, nimmt man, um eine Antenne zu simulieren. Das ist bei Abgleicharbeiten erforderlich, um Störaussendungen während des Abgleichs nicht tatsächlich auszusenden sondern im Dummy Load in Wärme "zu verbraten". Der Dummyload sollte ein Kohleschichtwiderstand sein, entsprechend Verlustleistung abkönnen und den Wellenwiderstand der Antenne besitzen.
Mfg
Eine Kunstantenne für einen Empfänger wäre wohl eine 100% Themenverfehlung. Was hier im Forum sehr bedauerlicherweise Einzug gehalten hat ist, dass man einfach nur ein paar kleine Brocken hinwirft und keinerlei Ambitionen hat, überhaupt eine Frage soweit mit Informationen zu bestücken, um den Sachverhalt einigermaßen zu beschreiben. Warum also schreibst Du nicht mit dazu, um was es sich für ein Gerät handelt? Für einen Röhrenradio lautet die Antwort: Nein!
Tatsächlich ist das genau so. Der Widerstand muss den gleichen Wert besitzen wie der Wellenwiderstand (Impedanz) des Antennenausganges eines Gerätes.
Bei einem Empfänger spielt Leistung eben keine Rolle. Sprich: Es können zweimal 150 Ohm aus der Bastelkiste sein.
Bitte aber daran denken: Wie ich schon schrieb, handelt es sich um einen Abschlusswiderstand. Das ding kann mehr oder weniger gar nichts Empfangen, solange der Sender nicht direkt daneben steht.
So eine Kunstantenne für ein altes Röhrenradio bestünde dann wohl aus einem 300 Ohm Widerstand oder 2 x 150 Ohm sofern sie symmetrisch sein soll?