Ist doch übertrieben oder?
Hallo, ich bin verheiratet und habe einen Sohn(4 Monate). Ich wohne 600 km von meinen Eltern weg. Mein Mann und ich haben uns gestritten, weil ich ein Tag länger bei meinen Eltern zu besuch bleiben wollte als er. Am 26ten hat seine Mutter Geburtstag und er wollte unbedingt zu ihr. Aber ich glaube eher seine Mutter wollte unbedingt das wir kommen weil sie unseren Sohn seit 10 Tage nicht gesehen hat und sie ihn sehen will. Klar kann ich es verstehen aber meine Eltern sehen ihn wenns gut läuft nur alle 3 Monate und der 26te ist der 2 Weihnachtstag und da ist bei meinen Eltern und Geschwister immer so das wir da jedes Jahr Raclette machen und dabei Kevin allein in NY schauen. Da wir komplett Weihnachten da verbringen ist es eigentlich klar das wir den 2 Weihnachtstag auch da bleiben. Es ist ja kein Jubiläum bei ihr. Und dann hat er im streit gesagt. Du bist abhängig von deinen Eltern. Du telefonierst fast jeden Tag mit denen und schickst viele Fotos von dem kleinen. Das hat mich sehr wütend gemacht und streit eskaliert und seit dem reden wir fast kein wort mehr.
Es ist doch übertrieben oder ?
10 Antworten
Es ist ein völlig unsinniger Streit. Man sollte sich im Vorfeld des Festes einigen, wo man die Feiertage gemeinsam verbringt.
600 km ist nicht gerade um die Ecke, also macht es Sinn, die gesamten Feiertage im jährlichen Wechsel bei Deinen Eltern oder seiner Mutter zu verbringen.
Natürlich gibt es auch andere Möglichkeit, z.B. dass ihr die Tage getrennt verbringt, aber das kann eigentlich nicht die richtige Lösung sein, Euch auseinanderreißen zu lassen.
Wie auch immer eine Lösung aussehen mag: Es sollte möglich sein, sich ohne Streit auf einen tragfähigen Kompromiss zu einigen, der dann auch eingehalten werden sollte.
ich stimme Fruchtzwerglein zu und ergänze:
es ist kein Weltuntergang, wenn Du einen Tag länger bleibst und er dann alleine zu seiner Mutter fährt. Man muss nicht alle Feiertage etwas zusammen unternehmen. Man sollte der Freude nachgehen - und jeden Stress vermeiden. Dazu gehört auch: Ich akzeptiere, dass mein Mann mal etwas will was ich nicht will und umgekehrt und jeder gönnt dem anderen seine Freude.
Aus verschiedenen Interessen sollte man kein Drama machen. Kompromiss: Das nächste Jahr machen wir es umgekehrt, dass wir komplett mit seiner Mama Weihnachten verbringen.
Männer sind anders und Frauen auch. Das zu akzeptieren gehört zum Leben. Und redet wertschätzend miteinander (Fragt beide mal Tante Google, was wertschätzende Kommunikation bedeutet).
er ist vermutlich enttäuscht, weil er anders geplant hatte - ohne sich frühzeitig mit Dir abzustimmen - und jetzt fällt sein Plan ins Wasser. Und vielleicht hatte er seiner Mutter schon versprochen, dass ihr alle kommt und er weiß jetzt nicht, wie er ihr die Änderung verklickern soll. Vor seiner Mutter steht er evt. dumm da und muß sich irgendwelche Sprüche anhören. Aber da muss er durch...
Er macht generell immer sehr viele sachen die er mit mir nicht abspricht. Z.b wollten wir mal hierhin ziehen und dann komme ich aus dem Krankenhaus nach der Entbindung und er sagt wir ziehen nicht um. Er hat nichts mit mir abgesprochen
da sehe ich einen Mangel in der Kommunikation, vielleicht sogar im Eheverständnis. So eine einseitige Entscheidung bringt Probleme - das wird er ja mitkriegen. Die Frage für ihn lautet: Will er Probleme (aufgrund mangelnder Abstimmung, aufgrund der Unfähigkeit, einen Kompromiss zu finden etc.) oder will er Probleme, die daraus entstehen, vermeiden? Vielleicht wird es höchste Zeit, dass ihr mal zu einer Eheberatung geht. Eine dritte Person, die für solche Konflikte geschult ist, kann sehr gute Hilfestellung geben - dies besonders dann, wenn jemand in seiner Position unbeweglich ist. Die "unbewegliche" Person braucht Hilfe...
Man kann euch beide verstehen. Anstatt zu bocken sollte man sich so einigen, dass es für beide passt. Ihr müsst als Eltern noch viele Entscheidungen gemeinsam für euer Kind und eure Familie treffen. Schuldzuweisungen bringen nichts. Redet nochmal in Ruhe darüber.
Kommt mal alle bissel runter.
das Kind sollte erstmal für sich selber irgendwo klar kommen lernen dürfen, heißt egal wie niedlich und süss es auch sein mag, die Großeltern haben sich da etwas zu distanzieren und zwar von sich aus, weil du DIE Mutter bist und weil sie am Ende nur nerven und stören zum großteil.
Klar gibt auch nützliche Großeltern, aber viele übertreiben es mit oh ich will Baby knuddeln.
Und dein Kind ist kein Kuscheltier.
Das machst du mal am besten deutlich.
Auch Fotos ect das ist nicht dauernd notwendig.
Leb einfach nur mit deinem Kind und cool ist.
Und fürs nächste Jahr besprecht das vorher, vllt könnt ihr seine Mutter ja zu deinen Eltern einladen?
So und zu deinem Kerl gehste am besten mal hin, du deine Mutter is mir doch auch wichtig aber meine Eltern doch auch, war einfach blöde geplant, machen wir nächstes Jahr besser okay, hab dich lieb, außerdem unser Kind braucht dich doch auch.
Lass mal umarmen.
Das ding ist wir es so geplant haben und jetzt auf einmal ist er so
Dann ist das vermutlich das schlechte Gewissen aber auch wenn man sich umentscheidet versuche immer nen Kompromis zu finden denn im End wollt ihr euch doch lieben und nicht streiten oder?
Man sollte vielleicht nicht immer versuchen, dem Partner seinen Willen aufzudrücken. Das klingt durchaus extrem, weil Du außerplanmäßig länger bleiben wolltest, während er was anderes vorhatte. Es ist wichtig, dass man sich irgendwo in der Mitte trifft und wenn man jetzt die ganzen Weihnachtstage bei Deinem Elternhaus verbracht hat, muss man den Bogen auch nicht überspannen, wenn es um die ebenso achtenswerten Bedürfnisse Deines Mannes geht.
Es war ja geplant das wir so bis zum 27ten bleiben aber jetzt aufeinmal ist er so
Du hattest doch geschrieben, dass ihr einen Tag länger bleiben wolltet? Es könnte sein, dass Du ihn schon in der Vergangenheit ein paar mal übergangen hast. Ich kann den Anlass, zum Geburtstag der Mutter zu fahren, durchaus nachvollziehen. Und vielleicht ärgert es ihn, dass er sich immer darauf einstellen muss, dass Du wegen Deinen Eltern unflexibel bist. In Zukunft sollte man das (vielleicht?) etwas besser kommunizieren. Weil wenn es jetzt so wäre, dass er sich selbst entgegen des gemeinsamen Plans dazu entschieden hat, dann hat er sich nicht korrekt verhalten.
Okay, na dann ist er im Unrecht. Ist ja schon eine sehr eigensinnige Handlung von ihm gewesen, wenn er sich spontan entscheidet, früher abzureisen. Obwohl es mir persönlich nicht wert wäre, mich wegen Raclette und Kevin allein in NY zu streiten. Man kann auch mehr Rücksicht auf seinen Partner nehmen.
Wir machen es auch so. Ein Jahr bei seinen Eltern und 1 Jahr bei meinen deswegen verstehe ich nicht warum er so jetzt ist.