Ist die Schuldenbremse in der heutigen Zeit noch strategisch sinnvoll?

Meines Erachtens, ist die Schuldenbremse ein gutes Instrument, aber die aktuelle Wirtschaftslage und die marode Infrastruktur des Landes müssen gestärkt und ausgebaut werden. Dieses werden wir aktuell ohne Schulden nicht schaffen, daher bin ich der Meinung die Schuldenbremse für eine Legislaturperiode auszusetzen und dann neu zu beurteilen, ob daß aussetzen etwas gebracht hat und ob man die Schuldenbremse wieder aktiviert.

Schulden sind höhere Steuern von morgen.

Je mehr Schulden man macht, desto mehr Geld im Haushalt geht auch für Zinsen drauf. Die Schuldenbremse ist ein guter Weg - man hat einen Spielraum sollte es notwendig sein, aber prinzipiell ist man dazu angehalten, nur Notwendiges zu finanzieren.

Über 40% in Deutschland müssen auch gucken, wie sie mit dem Geld was sie verdienen zurechtkommen. Das ist auch beim Haushalt möglich.

Ja, die Politik muss mit dem Geld auskommen, welches das Volk ihnen zur Verfügung stellt. In wirtschaftlich prekären Zeiten kann eine Aussetzung dieser zwar notwenig sein, auf Dauer ist die Zinslast aber erdrückend, das resultiert wieder in möglichen Steuererhöhungen. Alleine in diesem Jahr ist im Haushalt die Bundesschuld bei fast 40 Milliarden Euro, im Vergleich dazu ist für Bildung 21,5 Milliarden Euro berücksichtigt. Es wird also schon extrem viel für Kredite und Zinsen bezahlt, um dies zu verhindern, muss die Politik Lösungen finden anstatt den einfachen Weg über Schulden zu gehen.

In vielen Ländern Europas hat es sich seit Corona eingebürgert, Geld in Massen zu verschleudern. Es ist wichtig, wenn die Politiker ab und zu auch überlegen müssen, woher das Geld kommt und ob sie nicht auch mal irgendwo sparen könnten.

Solange der Grüne Wirtschaftsminister ist, auf jeden Fall. Der hat bis jetzt alles in den Sand gesetzt.