Ist der ursprüngliche „Deutsche“ mehr blond-, oder dunkelhaarig?

Das Ergebnis basiert auf 25 Abstimmungen

Blond 56%
Dunkel 44%

4 Antworten

Blond
Ich weiß nicht, ob es nur einige Deutsche gibt, die Sie auf der Straße sehen, einige Frauen und Männer mit hellblonder Farbe. Aber die, die wir draußen mit 100% schwarzen Haaren sehen und einige einen deutschen Namen haben, sind sicherlich keine Deutschen.

Es ist die Schöpfung einiger Deutscher, die Kinder mit Ausländern gemaht hatten.
Blond

Die Germanen der vorchristlichen und frühchristlichen Zeit waren mehrheitlich hellhaarig und wurden von Römern wie Caesar oder Tacitus auch so beschrieben. Es überwogen Haarfarbenbezeichungen wie rufus (rothaarig), rutilus (rotblond bzw. "rötlich"), flavus (blond) und subflavus (dunkelblond). Es wird sicher auch ein paar dunkelhaarige Germanen gegeben haben aber nicht so viele wie etwa im heutigen Schweden, Dänemark oder gar Deutschland. Die Süd- und Westgermanen waren aufgrund ihrer Kontakte mit den Kelten sicherlich wiederum etwas dunkler als die Nord- und Ostgermanen, während die Kelten ihrerseits wohl wiederum etwas heller waren als die Römer dieser Zeit vor 2000 Jahren: So mußten sich die Römerinnen der damaligen Zeit bereits (ähnlich wie heutige US-Amerikanerinnen) die Haare färben, um ihre meist mittel- oder dunkelbraunen, zuweilen auch schwarzen Haare wieder etwas aufzuhellen und wieder wie eine "blutsechte" (lat. germana) Römerin auszusehen.

Aus Sicht der damals also bereits stark mit Nichteuropäern vermischten Römern waren also die germanischen Stämme ausgesprochen blonde Völkerschaften. Die Germanen haben sich aufgrund ihrer nördlicheren Siedlungslage weniger mit Afrikanern, Syriern, Mesopotamiern, Hethiter-Nachkommen, Semiten und Südasiaten vermischt als dies bei den späten imperialen Römern der Fall war und haben dadurch ihren "echt europäischen" Typus (der Homo Europaeus wird nach Linné als "blond und blauäugig" definiert) stärker erhalten als diese. Wie auch geographisch, so standen auch ihrem Erscheinungsbild nach in der Mitte zwischen Römern und Germanen die Kelten.

Da die Deutschen im Wesentlichen von West- und Nordgermanen (Norddeutschland), Kelten und Keltogermanen (Süddeutschland, Österreich) sowie „Slawen“ (Ostgermanen) abstammen, so kann man die germanischen Stämme auf heute deutschem Gebiet als die ursprünglichsten „wahren“ Deutschen betrachten wenn man so will. Natürlich ist bei solchen Geschichten immer viel Ideologie und Idealisierung mit im Spiel, aber vom Prinzip hier können diese zumindest mehr als jede andere ethnische Gruppe des Altertums als ursprünglichster Keim und Kern des späteren deutschen Volkes angesehen werden. Da diese Stämme aber selbst in der Völkerwanderungszeit noch ganz vorwiegend blond waren, so kann mit die Frage nach der bei den „alten Deutschen“ dominierenden Haarfarbe ganz eindeutig mit „blond“ (in allen Schattierungen + rothaarig in allen Übergängen) beantworten.

Weder noch. Frauen sind eher blond und Männer eher dunkehaarig. Das haben Forscher gerade herausgefunden.

Ich bin dunkelhaarig und habe blaue Augen, von allem etwas.

sassi357  01.12.2021, 05:37

Bei Kindern stimmt das gar nicht. In Skandinavien und England z. B. sind bei Kindern die Knaben sogar blonder als die Mädels. Letztere dunkeln aber aufgrund geringerer Mengen an Androgenen weitaus weniger nach als die Vertreter des männlichen Geschlechts.

3

Kommt auf die Region an - im nördlichen überwiegt blond, im südlichen mehr dunkel und dazwischen etwas dazwischen.