Ist der Prolog okay?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich denke es sollte ein sehr stimmungsgeladener Prolog sein, die Stimmung vermisse ich aber ein wenig.

Du lieferst eine gute Beschreibung des Umfelds, nicht zu viel und nicht zu wenig, und hast da auch ein Stück weit Stimmung drin, doch gerade die Gedanken der Figur, die du da hast, auf die es ankommt, gehen in verschiedenen Beschreibungen ein bisschen unter.

Ich denke mit etwas mehr 'show' anstelle der Beschreibungen könntest du da noch einiges rausholen, einfach um es ein bisschen dramatischer und emotionaler zu gestalten. Es gelingt dir auf jeden Fall an einigen Stellen schon gut die Umgebung mit reinzubringen, indem du die Hauptfigur mit ihr interagieren lässt... zum Teil ist es aber auch ein wenig Infodumping (beispielsweise der Preis des Marmors des Palasts).

Da würde ich sie vielleicht auf die hoch aufragenden Marmortürme blicken lassen und an die Generationen von Königen denken lassen, die das Land von dort aus regiert haben und die jetzt ein Ende findet usw. usw.

Da würde zum Beispiel nochmal ihre Schuld hervorgehoben werden, wenn sie daran denkt, dass sie eine Dynastie zu Fall bringt, wenn du das gut mit reinbringst.

Wenn du das alles etwas mehr auf sie beziehst, dann kannst du im Endeffekt sogar ein paar Sachen weglassen und die Sätze kürzen und ein wenig mehr ordnen, weil dieses ganze 'ich sag dem Leser noch schnell in einem Nebensatz wie sie sich fühlt' wegfällt. Eventuell hast du am Ende sogar mehr Text, aber zugespitzter Formuliert und dein Publikum würde dabei ggf. tatsächlich spüren was in deiner Figur vorgeht.

Und Emotionen hervorzubringen würde es schaffen diesen Prolog, der an sich okay, wenn auch etwas sperrig formuliert ist, wirklich gut zu machen.

Er ist (von ein paar Rechtschreibfehlern abgesehen) "ok", mehr aber nicht.  Das Ganze klingt ein wenig zusammenschustert, hat keinen Halt ineinander. Liegt unter anderem daran, dass Du zu viele Informationen reingepackt hast. Dazu kommt die teilweise sperrige Ausdrucksweise mit nicht immer passenden, überzogenen Adjektiven. „Ihr Toter Körper wurde bald auch schon von den gnadenlosen Flammen …“ Und so richtig eingelassen hast Du Dich weder auf die Königin noch auf die neutrale Perspektive. Alles geht ziemlich oberflächlich, weil Du wahrscheinlich dem Leser noch irgendwelche Geheimnisse nicht gleich mitteilen willst.

Schön zu lesen ist das auf jeden Fall nicht.  

Mir sind ein paar Dinge aufgefallen... Nämlich ganz am Anfang schreibst du „...edelstem Mamor, welcher nicht gerade billig war" ich finde, dass dieses >welcher nicht gerade billig war< nicht zu dem sonstigen Stil passt und es an dieser Stelle eher verwirrend ist. Vielleicht könntest du diese Einschiebung einfach weglassen... „Sie waren wegen ihrer Dummheit dem Tode zum Opfer gefallen" würde ich anstatt Dummheit eher ein anderes Wort wählen, da dieses meiner Meinung auch nicht den sonstigen Stil wiederspiegelt, du könntest stattdessen ein ähnliches Wort nehmen, oder eins welches eine etwas andere Bedeutung hat. „wunderschöner, silbriger Dolch" hier würde ich auch dazu tendieren ein anderes Wort zu wählen und wunderschön wegzulassen. Sonst finde ich den Text eigentlich ganz gut, bis vielleicht auf einige wenige Rechtschreibfehler. Ich würde vielleicht noch etwas mehr darauf achten die Gefühle des Lesers einzubeziehen und sein Interesse zu wecken. Aber die Geschichte klingt interessant.
LG und viel Erfolg noch beim Schreiben


Avatar09875 
Fragesteller
 22.02.2024, 15:23

Danke

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