Ist der Islam für Naturschutz?

2 Antworten

Gibt's nicht - Kam damals nur am Rande vor! - Bedenke: Der Islam wurde in der Wüste erfunden!

Neuling00q  20.03.2023, 07:40

Im Islam wurde empfohlen einen Baum zu Pflanzen

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Völlig richtig. Nicht alle Aspekte des Lebens können in so einem Buch stehen, sondern nur die wirklich essentiellen.

Ja, der Islam legt großen Wert auf den Schutz und die Bewahrung der Natur. Die Schöpfung und die Natur werden im Islam als ein Geschenk Gottes betrachtet, das der Mensch mit Verantwortung und Würde nutzen und schützen soll. Der Koran und die Sunnah enthalten zahlreiche Verweise auf den Schutz der Natur und die Bewahrung der Schöpfung.

Einige Beispiele hier:

Es gibt kein Tier, das auf der Erde lebt, und keinen Vogel, der mit seinen Flügeln fliegt, das nicht Gemeinschaften lebt, wie ihr. Wir haben im Buch nichts ausgelassen. Dann werden sie zu ihrem Herrn zurückkehren." (Koran 6:38)
Es ist Allah, Der die Winde schickt, und sie erheben eine Wolke, die Wir dann zu einem toten Land führen und damit das Leben erwecken, nachdem es tot war. So wird auch die Auferstehung sein." (Koran 35:9)
Und Er ist es, Der euch auf der Erde zu Seinen Stellvertretern gemacht hat und euch darin Wege bereitet hat, um euch darauf zu leiten" (Koran 6:165)

Darüber hinaus gibt es zahlreiche Ahadith, in denen der Prophet Muhammad seine Anhänger aufgefordert hat, die Natur zu schützen und zu bewahren. Ein bekannter Hadith besagt:

"Wer einen Baum pflanzt und ihn bis zur Reifezeit pflegt, dessen Lohn wird es sein, dass Allah ihm im Paradies einen Platz geben wird." (Al-Tirmidhi)

Aufgrund dieser Lehren ist der Naturschutz ein wichtiger Wert im Islam und viele muslimische Gemeinden engagieren sich aktiv in Umweltschutz- und Nachhaltigkeitsprojekten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid
alex656 
Fragesteller
 20.03.2023, 22:19

Kennst du agroforst ?

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alex656 
Fragesteller
 25.03.2023, 14:10

Das habe ich kopiert , agroforst wäre gut für Europa , kannst du mit moscheen den Landwirten helfen agroforst zu machen , wenn's auch nur ein landwirt ist ?

Stickstoff ist nicht der einzige Nährstoff. Der ganze Boden ist kaputt, wenn keine organischen Anteile übrig sind. Da ist nichts mehr, wovon das Bodenleben sich ernähren könnte, nichts mehr das Nährstoffe und Wasser speichert. Und letztlich ist da auch nichts mehr, das Wasser verdunstet, Wolken bildet und Regen macht, nichts mehr das den Wasserkreislauf aufrecht erhält.

Die einzige Möglichkeit ist, von den Rändern und den Flusstälern her wieder aufzuforsten.

Realistisch betrachtet sind wir aber eh im Arsch. Und zwar komplett.

Europa ist schon so weit denaturiert, dass es allein von verdunstetem Atlantikwasser abhängig ist, um Regen zu bekommen. Die durchschnittliche Höhe der Vegetation ist viel zu niedrig, die Beschattung des Bodens und die Verdunstung von Wasser und Wolkenbildung durch die Vegetation ist viel zu niedrig. Gleichzeitig leiten wir durch kanalisierte Oberflächengewässer jeden Tropfen so schnell wie möglich ins Meer. Das ist auch kein neues Problem, es ist schon mindestens 250 Jahre alt. Aber es wird schlimmer.

Das Wasserproblem Europas wurde lange getarnt, weil wird immernoch von den Alpengletschern zehren, die durch die Kleine Eiszeit vom 17.-19. Jahrhundert eine historische Höchstgröße erreicht hatten. Die heutigen Temperaturen reichen aber bereits, dass diese Gletscher unweigerlich abschmelzen werden. Das 1,5°C Ziel wird uns nicht retten. Der Po in Italien erinnert heute schon an einen Wadi, weil aus den Alpen nicht mehr genug Wasser kommt, um über den Regenmangen im der Po-Ebene wegzutäuschen. Der Rhein wird folgen, die Rhone und in etwas milderer Form auch die Donau.

In Nordamerika ist es nicht viel anders, nur ist das Problem dort erst 150 Jahre alt.

In den meisten anderen Gebieten haben wir das selbe Problem auch, nur noch nicht so lang.

Madagaskar ist verwüstet, unrettbar. Der Wasserkreislauf dort ist zusammengebrochen. Hier kann man live und in brauner Farbe beobachten, was passiert. Und das nur durch menschengemachte Landschaftsveränderung. Treibhausgase wirken sich bisher kaum aus, trotzdem ist schon alles kaputt.

In Südamerika sieht es düster aus. Aktuell sind bereits ca. 17% der Regenwaldfäche verloren. Die Wissenschaft ist sich nicht ganz einig darüber, wo der Kipppunkt liegt, meist werden zahlen von 20-25% gehandelt. Dann bricht auch dort der Wasserkreislauf zusammen und der Rest des Waldes vertrocknet.

In weiten Teilen Südostasiens sieht es nicht viel besser aus. Ganze Landstriche werden zu Palmen-Plantagen umgebaut.

Eigentlich müsste uns schon die Geschichte der mediterranen Hochkulturen der Antike eine Warnung sein, aber kaum jemand sieht die Zusammenhänge. Vor Entstehen dieser Hochkulturen war das Mittelmeer mir Wald umgeben. Es war kein Regenwald, es war auch damals schon eher trocken, mit den dazu passenden Arten wie Zedern, Oliven usw. Aber das hat gereicht. Das Klima im Mittelmeerraum war nicht so trocken wie heute, es hat mehr geregnet und die Spitzentemperaturen im Sommer waren geringer. Die Wälder haben den Wind gebremst und die Erosion aufgehalten, die Böden waren fruchtbar und haben ertragreiche Landwirtschaft und den Aufstieg von Hochkulturen ermöglicht. Und dann haben eben diese Hochkulturen zur Axt und Säge gegriffen und alles abgeholzt. Für Bauholz, Schiffbauholz, Brennholz usw. Sie sind eine nach der anderen untergegangen. Die direkten Auslöser waren zwar meist kurze, z.B. durch Vulkane ausgelöste Kaltzeiten, die die Ernteerträge schlagartig einbrechen ließen, aber die Grundlage des Untergangs war der schleichende Wegfall von natürlichen Ressourcen durch menschengemachte Landschaftsveränderung. In keinem der betroffenen Ländern hat es jemals wieder eine vergleichbare Blütezeit gegeben. Als das römische Reich groß wurde, war es schon nicht mehr fähig, sich vor Ort zu ernähren. Die Ausbreitung nach Norden war nötig, um Rom am Leben zu halten.

Die Explosion der Weltbevölkerung im letzten Jahrhundert war nur durch auf weiten Teilen der Erde besonders günstige Klimabedingungen möglich. Wer sich mit Klimageschichte beschäfigt weiß, dass diese Bedingungen eine Ausnahme darstellen. Die meiste Zeit ist es nicht so schön, entweder zu kalt oder zu warm.

Die heutige Trockenheit im Südwesten Nordamerikas ist der Normalzustand. Die letzten 200 Jahre waren dort außergewöhnlich feucht.

Zu all dem kommt noch Klimaerwärmung durch Treibhausgase. Nicht als Auslöser der Probleme, aber als mächtiger Beschleuniger.

Eine Weltbevölkerung von mehreren Milliarden Menschen wird es schon bald nicht mehr geben

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