Ist dass Abitur auf dem Berufskolleg genau so wie auf einer Gymnasium oder auf einer Gesamtschule?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das Abitur ist Abitur: Es ist das selbe!

Beispielsweise das Zentralabitur in Nordhrein - Westfalen ist selbstverständlich genauso anspruchsvoll wie das auf einer Gesamtschule und weiteren Schularten. Um es noch genauer zu sagen: Es ist 1 zu 1 das selbe!

Dafür ist das Abitur ja eben da, weil man es komplett vergleichen kann.

Die Unterschiede sind viel eher vorher da.

In der Qualifikationsphase (für das Abitur, deswegen auch oft Abiturphase genannt) läuft das auf dem Gymnasium natürlich schon ziemlich anders als auf einer Gesamtschule oder sonst wo. Auf dem Gymnasium hast du immer noch mehr Ansprüche, die sich auf die Noten und somit dein gesamtes Abitur auswirken können. Das siehst du auch immer an Statistiken.

Um so länger du Schule machst, desto besser das Abitur, weil du um so weniger Stress hast und um so weniger gefordert wirst. Deswegen hast du auf dem Gymnasium auch im Durchschnitt ein schlechteres Abitur als z.B. auf einer Waldorfschule, wo der Stoff erst in der 11. Klasse kommt,d en du auf dem Gymnasium schon Anfang der 9. Klasse abgeschlossen hast.

Die Leute sind im gleichen Alter dann für dich wie "dumme Hauptschüler", um es mal wirklich ganz dumm, blöd und extrem zu sagen. Während du als Gymnasiast in der 9. Klasse schon die quadratischen Funktionen von a bis z behandelt hast und sowohl die Nullstellen, die quadratische Ergängzung, die pq-/abc/Mitternachts-Formel sitzen muss und und und, lernen die Schüler auf der Waldorfschule gerade mal in der 10. Klasse, wie man Quadrate und Quader berechnet. Ich habe es alles selbst miterlebt. Sogar noch besser:

Im Heft des jenigen stand "Quada", nicht Quader!

Als Gymnasiast gehst du dementsprechend definitiv mit mehr Wissen und mehr geleisteter Arbeit von der Schule. Trotzdem haben die Waldorfschüler am Ende im Durschnitt das bessere Abitur, weil sie für alles 3 Jahre mehr Zeit haben als du, und das ist nicht wenig!

Trotzdem ist es vom System her mit den "Regeln" gleich und ebenso das Abitur.

_________________________________________________________

Liebe Grüße

TechnikSpezi

Coon16 
Fragesteller
 30.12.2016, 22:10

Vielen Dank für deine Antwort TechnikSpezi

1

Ich würde sagen nein !

Das Abitur bieder Einrichtungen ist zwar hinterher absolut gleichwertig, jedoch verfolgen die beruflichen Schulen einen deutlich empiristischen Ansatz.

Die Berufsschulleher sind primär für die duale Berufsausbildung und ihre Berufsfachschulen ausgebildet. Diese Schulen verfolgen das Ziel der Allgemein- und Persönlichkeitsbildung nur sekundär und wollen vielmehr primär vor allem berufliche Kenntnisse vermitteln.

So gibt es dort immer einen Belegungszwang der jeweiligen beruflichen Fächer. In der Praxis bedeutet das vielfach dann z.B. ReWe statt Musik oder Philosophie.

Die Schüler des gymnasialen Bildungsgang stellen aus Sicht der Berufsschullehrer die Creme der beruflichen Schule dar, da es dort, anders als auf dem Gymnasium, keine homogene Schülerschaft gibt.

Welches Bundesland ist das?

In Baden Württemberg kann man auf einem Berufskolleg nur Fachhochschulreife machen. Das Allgemeinbildende Abitur macht man dann auf einem Beruflichen Gymnasium. Deswegen sind das schon zwei paar Stiefel. Fachhochschulreife berechtigt nur zu einem Studium an einer Hochschule, oft nur in dem Bundesland, in dem man sie gemacht hat. Allgemeinbildendes Abitur berechtigt hingegen zu einem Studium an jeder Universität und an jeder Hochschule.