Ist das Leben eines Soldaten genauso viel wert wie das Leben eines Zivilisten?
Falls ja, trägt das merkwürdige Früchte, z.B. die Rechtfertigung von Massakern an der Zivilbevölkerung, um einen Krieg schneller zu beenden und somit die Leben vieler Soldaten zu retten. Ist das Leben eines Soldaten genauso viel wert wie das Leben eines Zivilisten?
Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen
7 Antworten
Ich verstehe deine Schlussfolgerungen nicht. Jedes Lebens ist gleich viel wert, einfach auch deshalb, weil wir als Mensch darüber nicht entscheiden können, einfach weil wir selber welche sind. Das entzieht sich unserer menschlichen Kompetenz, außerdem wissen wir, dass wir anatomisch ein und die selben Wesen sind und es deshalb keinen Sinn macht zu unterschieden.
Es geht darum, eigene Soldaten vor dem Tod zu bewahren, nach dem Motto lieber die als wir. Das damit, wie viel ein Menschenleben Wert ist nichts zu tun.
Es heißt aber: lieber diese Zivilisten als unsere Soldaten.
Ja und? Die amerikanische Regierung hatte es in dem Fall in Kauf genommen und sich gedacht, dass japanische Zivilisten weniger Wert sind, als amerikanische Soldaten. Und? Deswegen muss doch nicht jeder dieser Auffassung sein oder es als allgemeingültig ansehen.
Wäre interessant, wenn du eine Situation gegeben hast, wo 1000 für 100 geopfert werden. Da kann man dann von Wert reden, bei deinem Beispiel nicht.
Der Soldat wird im Krieg mehr benötigt also ist er in dieser Zeit mehr wert als ein Zivilist.
Das ist jetzt eine ökonomische Rechtfertigung und hat nichts mit dem Wert eines Menschenlebens an sich zu tun.
Naja, ich meinte den Wert eines Menschenlebens an sich. Ich denke, dass das Leben eines Schuldigen weniger wert ist als das eines Unschuldigen. Also würde ich sagen, dass in einem Krieg lieber ein Soldat als ein Zivilist sterben sollte. Zivilisten sind meistens unschuldig, Soldaten sind immer schuldig, ganz gleich, auf welcher Seite sie stehen. Sie kämpfen in dem Krieg, sind direkt daran beteiligt.
Wer Massaker an der Zivilbevölkerung begeht, hat gar nicht im Sinn, ob dieses Leben mehr Wert ist, als das von Soldaten. Es kann einfacher sein Zivilisten zu töten, als gegen feindliche Soldaten zu kämpfen um einen bestimmten Effekt zu erhalten, deswegen muss der Wert des einzelnen Menschen aber nicht weniger sein. Wenn man lieber 50.000 Zivilisten als 1.000 Soldaten töten möchte, kann man das auch tun, ohne dass der Wert des Menschen dabei eine Rolle spielt.
Verstehe überhaupt nicht, wie Du aus der obligatorischen Antwort, die verquirlten Schlussfolgerungen ziehst 🤔
Selbstverständlich ist jedes Menschenleben gleich viel wert!
Massaker - egal an wem - aber auch das einfache Töten von Zivilisten resultieren unweigerlich aus einer Verneinung Deiner Frage und stellen daher überall auf der Welt Straftaten dar (mit Ausnahme der Staaten, in denen die Todesstrafe legal ist).
Aber wenn sie gleich viel wert sind, kann man die Tötung von 1000 Zivilisten damit rechtfertigen, dass damit durch die Verkürzung des Krieges 1000 Soldaten gerettet werden könnten.
Nein, kann man nicht. Massaker kann man nicht rechtfertigen.
Wie wäre es mit einem Argument anstatt einer unbegründeten Aussage?
Ein Soldat verdient schlechter, als ein Industriearbeiter.. also ist er wirtschaftlich betrachtet weniger Wert.
Das ist doch das Argument der USA für die Atombombenabwürfe: durch die Zerstörung von zivilen Städten wird der Krieg verkürzt und das Leben vieler Soldaten gerettet - und ein Soldatenleben ist eben genauso viel wert wie ein Zivilistenleben.