Ist das Lamentieren über die schlechtere Bezahlung der Frauen in Deutschland unangebracht?

5 Antworten

Wenn man es realistisch rechnet, beträgt der Unterschied zwischen Männern und Frauen im Verdienst nur 7%. Man kann argumentieren dass Frauen angemessen für Schwangerschaft und co entlohnt werden sollten, und dies dann in die Bilanz einrechnen, um das Gap zu schließen, aber der andauernde Klagegesang der ach so schlimmen Diskriminierung der Frauen in Deutschland- ich kann ihn nicht mehr ertragen.

Die Femen brauchen mal nen Reality Check. Männer schwitzen Blut und Schweiß, arbeiten die dreckigsten, gefährlichsten und undankbarsten Jobs, oder solche die technisch höchst anspruchsvoll und spezialisiert sind-
und sie, die wohlbehüteten Stadtkinder die 30% ihrer Lebenszeit auf Twitter verbringen haben ernsthaft den Nerv zu behaupten das Paygap wäre Resultat von irgendwelchen abstrusen Schattenräte des Patriarchats. Sry, wer darauf hereinfällt kann nicht mehr ernstgenommen werden.

Genauso wie die ewige Leier von fehlenden Frauen in Führungspositionen, weil Frauen ja von Männern ausgeschlossen werden und so fort... Ist denen mal in den Sinn gekommen das Frauen einfach generell weniger kompetitiv sind- während Führungspositionen die am meisten umkämpften Stellen sind?

Und nicht ohne Grund: Prestige, Gehalt, und Verantwortung fallen dort zusammen. Eine Quotenfrau die sich nicht durchsetzen kann hat da einfach nichts verloren, an irgendeinem Punkt muss man mal den Kopf einschalten und begreifen dass wir hier von der Realwirtschaft reden, da weht ein anderer Wind, und Unternehmen sind konstant in Gefahr von ihren Rivalen aus dem Markt gekickt zu werden. Da ist kein Platz für solche halbgaren Dinge, nur Kompetenz und Hartnäckigkeit haben da Gewicht.

Ja, aber nicht aus den Gründen, die Feministen angeben.

Frauen arbeiten generell mehr in sozialen Berufen, wie im Kindergarten oder der Krankenpflege. Und diese Berufe sind generell unterbezahlt für das, was die Leute alles leisten müssen.

Das was du wissen willst ist aber etwas schwerer zu erklären. Der Gender Pay Gap entsteht, wenn man Dinge nicht im Detail ansieht. Z.B. wird das gesamte Jahresgehalt errechnet. Dabei vergisst man, dass Frauen im Schnitt weniger arbeiten als Männer. Ich glaube in der Vollzeit liegen Frauen bei etwa 41 Stunden und Männer bei 43 Stunden. Klar, dass Männer da mit 3h mehr auch mehr am Ende in der Tasche haben. Viele Frauen arbeiten aber nur Teilzeit. Klar, dass die am Ende nur die Hälfte haben. Wenn man sich die Berufswahl aussucht, stellt man - wie ich schon erwähnt habe - fest, dass Frauen sich mehr für soziale Berufe und Männer mehr für technische Berufe interessieren. Ingenieure werden zu 85% von Männern dominiert. Dafür 85% der Alten- und Krankenpflege von Frauen. Das Problem ist, dass so ziemlich alles sozialen Berufe Geld kosten, statt welches zu erwirtschaften. Dafür muss man in kaufmännische oder handwerkliche Branchen einsteigen, die auch Geld generieren. 99% der Bauleute, wie Maurer oder Schreiner sind männlich. Und wo allgemein mehr Geld in die Firma geht, umso mehr fällt auch an die Mitarbeiter.
Was auch gerne ignoriert wird ist, dass höhere Berufe, wie Abteilungs- oder Niederlassungsleiter, mit sehr viel Verantwortung verbunden ist. 14-Stunden-Tage sind da keine Seltenheit. Man hat keine Zeit mehr für Freunde und Familie, auch am Wochenende nicht. Die meisten Frauen sind von Geburt an mehr an anderen Menschen interessiert. Der soziale Umgang miteinander ist ihnen wichtiger als so lange in der Arbeit zu sitzen und Bilanzen zu erstellen.

Du siehst, da spielen sehr viele Faktoren eine Rolle, die man sich alle einzeln ansehen muss. Grundlegend kann man aber eine Aussage immer treffen: würden Frauen wirklich 15% weniger verdienen für die exakt gleiche Arbeit, würde niemand mehr Männer einstellen. Da würde doch jede Firma nur noch noch Frauen einstellen. Ich sage nicht, dass Frauen nicht den gleichen Job machen können wie Männer oder umgekehrt. Aber wenn du als Frau Ingenieur werden willst, musst du besser sein, als 85% der Männer und das ist halt schwer. Genauso muss ich als Mann in der Pflege besser sein, als 85% der Frauen. Auch das ist schwer, zumal Männer und Frauen halt allgemein andere Interessen und damit auch Veranlagungen haben. Niemand wird in einem Job wirklich gut sein, wenn er den Job nicht ausstehen kann. Um gut zu sein, muss einem die Arbeit auch Spaß machen. Ich meine, jeder hatte in der Schule Fächer, die einem Spaß gemacht haben und welche, die einem gar keinen gemacht haben. In welchen Fächern, warst du besser?

Es gibt Berufe in denen Männer benachteiligt werden, wie z.B Erzieher, und Berufe in denen Frauen benachteiligt werden.
Dies hat Größtenteils harmlose geselschaftliche Gründe, wie die Freie Berufswahl.
Frauen können in manchen Betrieben weniger Gehalt bekommen, aufgrund von möglicher Schwangerschaft, jedoch übernimmt der Staat das niedriege Gehalt, das nennt sich Elterngeld und muss beantragt werden. Geht als man und Frau.
In Deutschland wird in der Berufswelt was den Gehalt angeht nicht unterdrückt, es ist nur so das viele die freie Berufswahl nutzen und somit in manchen Bereichen größtenteils Männer, oder Frauen arbeiten. Der bestbezahltetes Ausbildungsberuf 'Fluglotse' wird gleichbezahlt, so wie alle anderen Berufe auch, alles andere wäre auch Illegal. Es kann aber sein das Private Betriebe gezielt nach einem Geschlecht suchen.
Kurzgesagt, in Deutschland gibt es in der Berufswelt was den Gehalt angeht keine Unterdrückung, dies wäre und war auch schon immer Illegal, seit gründung der BRD.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Streetworker Ehrenamtlich

Sie ist berechtigt, aber auch ein Grund, Menschen gegeneinander auszuspielen und Unruhe und Debatten auszulösen, um vom Wesentlichen ablenken. So kommen die Untertanen nicht drauf, um was es wirklich geht. Sie werden alle abhängig gemacht.

Klar, wir sollten alle unsere Probleme vertuschen und ignorieren, damit Leute aus anderen Ländern eine höhere Meinung von Deutschland haben.

Im Ernst, Probleme gibt es überall (der Gender Pay Gap ist z.B. in den USA noch größer als hier), aber diese zu ignorieren bringt überhaupt nichts. Wenn wir etwas verbessern wollen, müssen wir darüber sprechen. Warum ist es so wichtig, was andere deswegen über Deutschland denken?