Ist Christian Lindner der Retter Deutschlands?
Finanzminister Christian Linder betont, wie sehr er sparen will. Vor allem bei den Grünen wächst deshalb der Ärger. Der Streit wird zur Grundsatzfrage.
Christian Lindner hat einen neuen Lieblingssatz. Er wiederholt ihn in verschiedenen Versionen, probiert die Variationen über Monate aus. Im Januar sagt er: "Jedes Ressort ist daher aufgefordert, bereits frühzeitig die entsprechenden Umschichtungspotenziale seiner Ausgaben zu ermitteln." Vor wenigen Tagen formuliert Lindner es in der "Rheinischen Post" deutlicher: "Die Politik muss wieder lernen, mit dem Geld auszukommen, das die Bürgerinnen und Bürger erwirtschaften." Seine eigentliche Botschaft ist dabei unmissverständlich. Sie lässt sich in drei Worten zusammenfassen: Wir müssen sparen.
9 Antworten
Grundsätzlich ist das natürlich ein schöner Ansatz. Andererseits leben wir in Zeiten, die hohe Investitionen in die Zukunft notwendig machen, weil in den letzten Jahren viel verschlafen wurde. Haushaltsdisziplin einzufordern ist okay. Aber beispielsweise Energiekonzernen, in diesen schwierigen Zeiten, milliardenschwere Zufallsgewinne durchgehen zu lassen, trägt sicherlich nicht dazu bei, Deutschland in eine bessere Zukunft zu führen.
Davon abgesehen, würde ich annehmen, dass Herr Lindner nicht mal die FDP retten kann. Besonders von den jungen Erstwählern wurden sie gewählt, weil sie sich etwas im Bereich Digitalisierung und Bildung erhofft haben. Bekommen haben sie eine Partei, die hauptsächlich darauf bedacht ist, die Investitionen von Porsche in die E-Fuels Technologie zu sichern. Das macht halt alles keinen guten Eindruck.
Wir müssen eigentlich nicht sparen. Dieser Bund hat ja nächstem Jahr warscheinlich geschätzt 1.000 Millarden an Steuereinnahmen. Dieses Jahr waren es ja schon rund 900 Millarden. Die Politik schmeißt ja mit dem Geld in der ganzen Welt um sich, bloß nicht hier im Land investieren, außer natürliche für Kampf gegen Rechts. Dann haben wir diesen riesen Verwaltungsapperat, der Unsummen kostet, und die ganzen Sozialleistungen für Leute die nie eingezahlt haben. Oder die 800million für das neue Kanzleramt und und und...
Und das blöde ist ja, dass das ja alles eingefahren ist. Du kannst ja auch nicht den öffentlichen Dienst um 30% verkleinern. Und wenn die Politiker haftbar wären und rechtschaft ablegen müssen, das wäre schonmal ein Vorteil. Und wenn dann mal 1 Milliarden für Masken oder anderes fehlinvestiert wirst, dann 10 Jahre Gefängnis. Die müssen ja keine Verantwortung übernehmen. Schlimmstenfalls tritt dann einer zurück, bekommt trotzdem seine Bezüge weiterhin und sitzt dann bei 3 Firmen im Vorstand. Und wenn jemand quasi noch belohnt wird für warscheinlich kriminelles Verhalten, dann muss man sich nicht wundern.
Das ist ja schön das Herr Linder sparen will aber hier müsste man grundlegende Erneuerungen einführen und :
"Die Politik muss wieder lernen, mit dem Geld auszukommen, das die Bürgerinnen und Bürger erwirtschaften."
Die Politiker müssen auch so gewählt werden, dass die wissen, dass die für uns arbeiten und nicht wir für die.
Immerhin ist er der erste, der nach vielen Jahren die Schuldenbremse mit "Sondervermögen" durchbrochen hat.
Ich habe ihn allerdings vor Monaten in eine Karikatur mit Heiligenschein gesehen; an den Zusammenhang kann ich mich nicht mehr erinnern.
Persönlich glaube ich nicht, dass er als "großer" Minister in die Geschichte eingehen wird, da ist seine Zeit auch zu knapp bemessen.
Ganz bestimmt nicht.
Er steht für eine Politik, die den unteren Mittelstand immer weiter in die Armut treibt.
Die Rheinische Post ist zudem tendenziös und immer auf der Seite von Union und FDP.
P.S. Der Staat ist keine schwäbische Hausfrau!
Ja, es ist ihnen schlicht egal.
Mit dieser Gesellschaftsschicht hat er ohnehin nichts mehr zu tun und für deren Probleme ist er blind.
Sollen sie doch Porsche fahren.
"Porsche fahren" verwende ich als Synonym für Brett vor dem Kopf, Rettungsring für einen in Deutschland aussterbenden Wirtschaftszweig; Schlafmützen vergessen abzunehmen.
Eher der größte Quertreiber der immer gegen alles ist was nicht auf seinem Mist gewachsen ist.
Genaugenommen ignoriert er das Verschwinden des Mittelstandes, wie viele andere seiner PolitikerKolleginnen, sogar der "linke" Sozenflügel auch.