Israel Palästina Konflikt erklärt?

4 Antworten

Das ist auch sehr schwer zu verstehen. Meine Sypathie gehört den Palästinensern und den Israelis. Ich kanns nicht ändern.

Als die ersten Juden aus Europa nach Palästina kamen, nach Konzentrationslagern in Deutschland, waren sie natürlich da nicht willkommen. Wohin hätten sie aber sonst gehen sollen? Der Völkerbund hat dann abgestimmt und Juden ein Bleiberecht dort erlaubt.

Vom ersten Tag an, haben die Araber ( nicht unbedingt die die dort lebten) gesagt, sie würden nicht ruhen, bis alle Juden zurück ins Meer getrieben wurden.

Die einzelnen jüdischen und arabischen Gemeinden hatten anfänglich sogar einen ganz guten Kontakt zueinander. Aber die Politik auf beiden Seiten provozierten und machten die Situation schlimmer.

Die Juden haben in einer beispiellosen Aktion in den Kibbuzimen die Wüste buchstäblich zum erblühen gebracht. Unter grossen Entbehrungen.

Das kam bei der Gegenseite nicht so gut an und als 1967 der 6 Tagekrieg ausgehend von Ägypten und Jordanien und Syrien begann, hat dieses junge Land den Krieg haushoch gewonnen. Gegen 3 Länder.

Dabei haben sie an Territorien dazu gewonnen, um die heute noch gestritten wird.

Die Pälestinenser verliessen Israel und lebten in Lagern und die Juden machten in meinen Augen den entscheidenen Fehler, da nicht die Hand auszustrecken und eine Kompromiss zu schliessen. Das letztere ist aber nur meine Meinung.

Zeigt mir heute ein Land in der Region, das kein ÖL hat und es soweit brachte wie Israel in dieser kurzen Zeit. Förmlich aus dem Boden gestampft.

CritterNetz  09.08.2020, 13:06

...waren sie natürlich da nicht willkommen... Wieso "natürlich nicht"?

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Judith171  09.08.2020, 13:17
@CritterNetz

Weil da schon andere Menschen lebten, wenn auch tatsächlich nicht sehr viele. Das Land war dünn besiedelt und nicht erschlossen.

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Udavu  09.08.2020, 17:05
@Judith171
Als  Nakba ( arabisch النكبة,  DMG  an-Nakbahebräisch הקטסטרופה), deutsch  Katastrophe oder  Unglück, wird im arabischen Sprachgebrauch die Flucht und Vertreibung von etwa 700.000 arabischen  Palästinensern aus dem früheren britischen  Mandatsgebiet Palästina bezeichnet, das zu einem Teil am 14. Mai 1948 als  Staat Israel seine  Unabhängigkeit erlangte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nakba#:~:text=Als%20Nakba%20(arabisch%20%D8%A7%D9%84%D9%86%D9%83%D8%A8%D8%A9%20%2C%20DMG,zu%20einem%20Teil%20am%2014.
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Der palästinensische PLO-Führer Zuheir Mohsen, sagte der niederländischen Zeitung Trouw im März 1977 in einem Interview:

"Das palästinensische Volk existiert nicht. Die Schaffung eines palästinensischen Staates ist nur ein Mittel, um unseren Kampf gegen den Staat Israel für unsere arabische Einheit fortzusetzen. In Wirklichkeit gibt es heute keinen Unterschied mehr zwischen Jordaniern, Palästinensern, Syrern und Libanesen. Nur aus politischen und taktischen Gründen sprechen wir heute von der Existenz eines palästinensischen Volkes, denn die arabischen nationalen Interessen verlangen, dass wir die Existenz eines eigenen palästinensischen Volkes als Gegenpol zum Zionismus postulieren."

1947 beschloss die UN-Vollversammlung einen Teilungsplan für das britische Mandatsgebiet "Palästina". Die jüdischen Palästinenser stimmten zu. Die arabischen Palästinenser lehnten diesen ab. Im Mai 1948 war klar weshalb. Der neu gegründete Staat Israel wurde durch mehrere arabische Armeen angegriffen. Dies löste unter den arabischen Palästinenser eine Fluchtwelle aus. 750.000 arabische Palästinenser verloren ihre Heimat. Gleichzeitig begann die Vertreibung und Flucht von 850.000 Juden aus arabischen Ländern.

Die arabischen Palästinenser werden seit 1948 unterstützt durch die UNO, die EU, NGO's usw. Die geflüchteten Juden nur durch Israel.

Leider fließt viel Geld der Hilfe für die arabischen Palästinenser in dunkle Kanäle und kommt nicht bei der Bevölkerung an.

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/09/14/teure-illusion-eu-versenkt-milliarden-in-gaza-und-im-westjordanland/

NAHOST-KONFLIKT

Esther Göbel

Der Israel-Palästina-Konflikt, verständlich erklärt

Immer wieder hört man Nachrichten aus dem Gazastreifen, Israel oder dem Westjordanland. Meist sind es keine guten. Aber worum geht es im „Nahost-Konflikt” eigentlich nochmal? Warum dauert er schon so lange? Und wieso hat Deutschland eine besondere Verbindung zu diesem Konflikt? Mit meinem Text verstehst du die Hintergründe besser.

Inzwischen dauert die israelische Besetzung des Westjordanlands bereits seit über 50 Jahren an – ein Ende ist derzeit nicht abzusehen. Der Israel-Palästina-Konflikt währt schon so lange und ist so komplex, dass es schwer ist, den Überblick zu behalten. Fangen wir also von vorn an:

Worum streiten sich Israelis und Palästinenser überhaupt?

In aller Kürze: um ein und dasselbe Stück Land, mit Jerusalem als wichtigster Stadt in diesem Gebiet.

Hm, hört sich eigentlich nicht so kompliziert an ...

Das Problem ist: Es geht um mehr als „nur “ Land. Es geht um Heimat. Identität. Gerechtigkeit. Und um Sicherheit. Der Konflikt hat in der Zeit seines Bestehens rund 116.000 Menschen das Leben gekostet, zwei Völker hat er über Generationen hinweg zutiefst traumatisiert.

Aber versuchen wir es zum besseren Verständnis zunächst mit einem Gedankenspiel: Stell dir vor, du bist seit sehr vielen Jahren heimatlos. Schlimmer noch: Du und deine Familie, ihr werdet seit sehr langer Zeit wegen eurer Religion verfolgt. Und noch viel schlimmer: Einem Teil deiner Familie und vielen Freunden wurde unvorstellbar Schreckliches angetan. Dann verspricht dir jemand ein Grundstück. Aber nicht irgendeines. Sondern eines, das für dich sehr bedeutsam ist. Weil schon deine Vorfahren vor langer Zeit dort gelebt haben, weil die Wurzeln deiner Religion dort liegen und damit auch deine eigenen. Weswegen du findest: Das versprochene Grundstück ist eigentlich die ganze Zeit schon dein Stück Land gewesen. Selbstverständlich wirst du es beackern und pflegen, so dass aus dem Grundstück, das du dein eigen nennst, deine neue alte Heimat wird.

Das ist die Sicht der jüdischen Israelis auf den Konflikt.

Es gibt aber auch noch eine andere Seite: Stell dir vor, du wohnst mit deiner Familie auf einem Grundstück. Genauer gesagt hat deine Familie seit Generationen dort gelebt. Weswegen du selbstverständlich sagst: Dies ist dein Grundstück. Doch dann kommt eine andere Familie und beansprucht das Land für sich. Sie besetzen dein Haus, deinen Garten, sie zwingen dich und deine Familie zur Flucht. Sie sagen: Das hier ist nicht dein Grundstück – es ist meines. Schon immer gewesen. Sie weisen dir ein anderes Grundstück zu. Aber noch nicht einmal dort darfst du frei sein. Dabei wurde auch dir etwas versprochen, dafür hatten die Vorfahren deines Volkes sogar gekämpft: Freiheit. Doch jetzt musst du dich an die strikten Regeln halten, die die Besatzer dir auferlegen, weil sie mehr Gewehre haben und damit stärker sind als du.

Das ist die palästinensische Sicht auf den Konflikt.

Okay, das scheint doch um einiges komplizierter zu sein, als mir bewusst war. Wie begann der Konflikt?

Wir könnten zur Beantwortung dieser Frage historisch sehr weit zurückschauen. Aber die Zeit zum Ende des 19. Jahrhunderts beziehungsweise zu Beginn des 20. Jahrhunderts ist entscheidend, wenn man die Zusammenhänge, in die auch Europa verwickelt ist, verstehen will. Weil sich in dieser Zeit eine territoriale Neuordnung des Nahen Ostens ereignete, deren Konsequenzen wir noch heute spüren. Nicht nur in Bezug auf den Konflikt zwischen Israel und Palästina. Europäische Großmächte haben damals willkürlich Landesgrenzen gezogen, ohne die Struktur der arabischen Gesellschaft vor Ort zu berücksichtigen. Sie haben Stämme, Regionen und religiöse Gemeinschaften nach Gutdünken, vor allem aber nach ihrem eigenen Machtanspruch, geteilt.

Für den Gesamtüberblick im Israel-Palästina-Konflikt ist es wichtig zu verstehen, dass sich in der damaligen Zeit zwei Entwicklungen parallel abspielten. Wie zwei Erzählstränge einer Geschichte, die zunächst nebeneinander abliefen, um sich schließlich zu kreuzen und in einem Knoten zu verheddern, von dem mittlerweile niemand wirklich weiß, wie man ihn am besten wieder lösen kann:

Auf der einen Seite dieser Geschichte steht der arabische Nationalismus, der sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts im damals noch existierenden Osmanischen Reich formierte. Die Araber träumten davon, unabhängig zu sein. Und die Briten versprachen ihnen die Unabhängigkeit, wenn sie gemeinsam mit ihnen im Ersten Weltkrieg gegen das Osmanische Reich kämpfen würden. 1915 sicherten die Briten den Arabern zu, dass sie ein großarabisches Reich auf der Arabischen Halbinsel billigen würden, sofern man das Osmanische Reich besiegen würde. Und so zogen die arabischen Hedschas-Stämme aus der Gegend um Mekka und Medina (beide Städte liegen im heutigen Saudi-Arabien) 1916 an der Seite des britischen Leutnants und späteren Oberst Thomas E. Lawrence (der später als Lawrence von Arabien in die Geschichte eingehen würde) in den Krieg. Und tatsächlich: Das Osmanische Reich zerbrach 1918 . 

Ebenso aber zerbrach der arabische Traum von einem vereinten arabischen Reich. Denn die Briten dachten gar nicht daran, ihr Versprechen zu halten. Stattdessen planten sie für die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg in geheimen Gesprächen mit Frankreich die Kolonisierung der osmanischen Gebiete – und teilten 1916, im selben Jahr, in dem die Hedschas-Stämme in den Kampf um ihre vermeintliche Unabhängigkeit zogen, das Gebiet unter sich auf: Im sogenannten Sykes-Picot-Abkommen sicherte sich Frankreich die Kontrolle über den Südosten der Türkei, den Libanon, Syrien sowie den nördlichen Irak. Großbritannien hingegen über Jordanien, das heutige Israel und Palästina sowie den südlichen Irak. Außerdem einigten sich beide Länder auf „Einflussbereiche“, in denen man sich gegenseitig das Recht zubilligte, Kontrollen und Verwaltungen einzuführen.

Diese Karte gibt einen guten Überblick.

Bild zum Beitrag

Die kämpfenden Araber wussten von alldem nichts. Sie vertrauten den einst getroffen Abmachungen, vor allem, weil die Briten und Franzosen noch im November 1918 eine Erklärung veröffentlichen, in der es hieß, das gemeinsame Ziel sei „die vollständige und eindeutige Gleichberechtigung der Völker, die so lange von den Türken unterdrückt wurden, und die Schaffung nationaler Regierungen, deren Autorität aus der freien Wahl der einheimischen Bevölkerung hervorgeht“.

Es kam jedoch anders. Bei einer Konferenz im italienischen San Remo 1920 teilten Engländer und Franzosen das Gebiet offiziell unter sich auf – Palästina fiel unter britisches Mandat.
https://krautreporter.de/2234-der-israel-palastina-konflikt-verstandlich-erklart

Palästinenser erinnern am Nakba-Tag an Verlust ihrer Heimat Die Palästinenser haben am Nakba-Tag (Naqba-Tag) an den Verlust ihrer Heimat mit der Staatsgründung Israels 1948 erinnert. Für 72 Sekunden erklangen Freitagmittag um 12.00 Uhr (Ortszeit) im Westjordanland Sirenen. Märsche oder Kundgebungen waren wegen der Coronavirus-Pandemie nicht geplant, das Gedenken sollte unter anderem in sozialen Netzwerken stattfinden. "Nakba" heißt Katastrophe. Damit bezeichnen die Palästinenser sowohl die Staatsgründung Israels am 14. Mai 1948 als auch die Flucht und Vertreibung Hunderttausender Araber.

Quelle: https://www.sn.at/politik/weltpolitik/palaestinenser-erinnern-am-nakba-tag-an-verlust-ihrer-heimat-87600106 © Salzburger Nachrichten VerlagsgesmbH & Co KG 2020
Woher ich das weiß:Recherche
 - (Politik, Krieg, Judentum)
Bodesurry  09.08.2020, 15:59

Es fehlt ein ganz wichtiger Teil. Was geschah am 15. Mai 1948? Mehrere arabische Armeen (weit überlegen an Waffen und Soldaten) griffen Israel an. Dies war der Grund für die Flucht und Vertreibung von Hundertausender Arabern. Gleichzeitig begann die Vertreibung von Hundertausenden Juden aus arabischen Ländern (davon hört man fast nie etwas). (Quelle Wikipedia - Palästinakrieg).

Die arabischen Führer hatten den arabischen Palästinenser versprochen, sie könnten nach dem Krieg in die Häuser und Wohnungen der geflohenen und getöteten Israelis einziehen.

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Na ja, das Heilige Land war früher ja mal islamisch, da es von Muslimen erobert wurde (Islamische Expansion). Direkt nach der Staatsgründung Israels haben einige islamische Staaten Israel den Krieg erklärt, da die Jihad-Doktrin keinen Frieden mit Nichtmuslimen zulässt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Hudna

https://de.wikipedia.org/wiki/Arabisch-Israelische_Kriege

Ist auch nicht viel Stoff.

Die schlimmsten Judenhasser waren früher zwar Christen, aber das hat sich geändert. Diese jihadistischen Islamisten berufen sich auf Aussagen Mohammeds wie:

https://sunnah.com/search?q=fight+against+the+jews

Im Koran selbst steht drin, das Juden die schlimmsten Feinde der Muslime sind (Sure 5,82). Und so weiter.

BelfastChild  08.08.2020, 18:31

..., dass Juden die schlimmsten... Sorry.

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Judith171  08.08.2020, 18:34

Das heilige Land war früher mal jüdisch. Wie so oft, fängt bei Muslimen die Zeitrechnung erst im 6 Jahrhunert an. Davor gabs aber auch schon was.

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CritterNetz  09.08.2020, 13:09

Das Heilige Land war mal JÜDISCH durch und durch - dann christlich - und erst dann kamen die muslimischen Horden und brannten fast alles nieder, töteten die "Kufr" oder zwangen sie, islamische zu werden -
Ausserdem: das Gerede von: ...das Heilige Land war mal islamisch usw.... - ist großer Blödsinn, Qustsch - ein Land hat keine Religion und "das Heilige Land" ist ein Gebiet - KEIN Land.

  • ich wollts mal nur "loswerden" - das wäre wie: - die evangelische Schule (war ich z. B. ) . weil die gar keine Konfession haben kann (LOL - is ja auch so)
  • gute Links übrigens.
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Bodesurry  09.08.2020, 16:04

Das heilige Land war, bevor es muslimisch wurde jüdisch.

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BelfastChild  09.08.2020, 16:05
@Bodesurry

Es war auch mal christlich. Aber ich erwähnte ja die Islamische Expansion.

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Bodesurry  09.08.2020, 16:15
@BelfastChild

Es geht darum, dass vor allem viele Muslime glauben, dass es immer arabisches / islamisches Gebiet war.

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